12.

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2 Tage später

Es war so weit. Heute würde ich ihn endlich wieder sehen. Die letzten 48h hatten sich wie zwei grausame und endlose Jahre angefühlt, die einfach nicht verstreichen wollten. Ich hatte mich noch nie so sinnlos gefühlt, wusste nichts mit mir anzufangen oder mich zu beschäftigen, saß die meiste Zeit einfach nur stumm da und starrte auf dir Uhr. Außer einer Nachricht, dass ich den Vibrator erst zu dem Treffen wieder tragen sollte, hatte ich nichts mehr von Ivar gehört. Ich sollte mir sicher sein, meinte er, mich nicht von ihm beeinflussen lassen. Spaßvogel. Ich wusste, dass es nur eine Ausrede war. Er wollte mich leiden lassen, mich spüren lassen, wie sehr mein Körper sich bereits nach ihm sehnte.
"Mein Gott, Olivia, was ist denn los?", fragte mich Mary genervt und wendete ihren Blick von ihren Handy ab. Sie spürte, dass etwas mit mir los war und nahm es mir übel, dass ich ihr die Ursache für mein sonderbares Verhalten verheimlichte. "Nichts", murmelte ich hippelig und stand von dem Küchenstuhl auf, obwohl ich mich gerade eben erst gesetzt hatte. "Kannst du dich nicht mal ruhig hinsetzen?", Mary sah mich streng an und deutete dann mit einer kleinen Kopfbewegung auf den Kakao, den sie mir zubereitet hatte. Ich atmete tief durch und ließ mich wieder auf den Stuhl fallen. Aufgeregt ließ ich meinen Blick durch die Küche gleiten,  während meine Finger aufgeregt auf dem Tisch trommelten. Ob Ivar auch schon so aufgeregt war? Immerzu an mich dachte? Was würde ich jetzt dafür geben, dass er vor mir sitzen würde. Mich durch seine dunklen und besitzergreifenden Augen in Schach hielt und dabei seine raue Hand auf meinen Oberschenkel legte, die Stelle dort für einen kurzen Augenblick wärmte, bevor sich seine Hand dann auf und ab bewegend immer mehr meiner Mitte näherte. "Olivia!" Erschrocken fuhr ich zusammen und richtete meine volle Aufmerksamkeit auf Mary. "Ja?", verwirrt runzelte ich die Stirn und nippte an meinem Kakao. "Würdest du mir bitte verraten, was in dich gefahren ist?" "Was meinst du?" "Seitdem du diesen Kerl getroffen hast bist du irgendwie verändert", ich konnte den besorgten Unterton, der sich unter ihrer Eifersucht versteckte heraushören, hielt ihn jedoch für unbegründet. Auf der einen Seite konnte ich Mary ja verstehen. Seit meiner Trennung und unserem Umzug gab es nur noch uns beide und wenn ich es mir genau überlegte, hatte ich sie die letzten zwei Tage wirklich links liegen gelassen. "Es tut mir leid, Mary", entschuldigte ich mich aufrichtig, "ich muss die ganze Zeit an ihn denken." "Wann erzählst du mir endlich mehr von ihm?", schmollte meine beste Freundin und sah mich mit ihrem perfekt aufgesetzten Bettelblick an. "Wenn ich mir sicher bin, dass er es wert ist", versprach ich ihr und sah auf die Uhr. 17.45. "Ich muss mich fertig machen", erschrocken sprang ich auf und flitzte in mein Zimmer. "Wofür denn?", rief Mary mir hinterher. "Er holt mich gleich ab!" Ich hörte ihr Lachen, erwiderte jedoch nichts drauf. Gestresst holte ich den Karton unter meinem Bett hervor. Zum Glück müsste ich mir heute keine Gedanken über mein Outfit machen, das ersparte mir einiges an Zeit. In wenigen Sekunden hatte ich mich ausgezogen und ließ den feinen Stoff des Dessous über meine frisch rasierte Haut gleiten. Schnell schnallte ich mir die breiten Bänder um mein Handgelenk und betrachtete mich dann im Spiegel. Das Dessous saß wie angegossen und betonte meine Hüfte, sodass diese noch breiter aussah. Meine Brüste würden optisch leicht angehoben und sahen somit voller aus, als sie tatsächlich waren. Schnell huschte ich zu meinem Kleiderschrank und griff nach einem Mantel, der mir bis zu den Knien reichte, da ich mir ja nichts drüber ziehen durfte. Zum Schluss griff ich nach dem kleinen Vibrator und führte ihn mir langsam ein. Ein leises Keuchen durchdrang meine Lippen, als ich von dem Silikonartigen Material gedehnt wurde. Die Fernbedienung kam in meine Manteltasche. Ich entschied mich dafür, meine Haare offen zu lassen, nahm mir aber vorsichtshalber einen Haargummi mit, da ich gelesen hatte, dass einige Doms auf einen geflochtenen Zopf während der Session standen. Zum Schluss nahm ich dann den Vertrag und ging raus auf den Flur, wo Mary bereits auf mich wartete. "Du weißt wie warm es draußen ist, oder?", fragte sie mich ungläubig und musterte meinen Mantel. "Ja", antwortete ich kurz und öffnete die Tür, "warte nicht auf mich." Damit verabschiedete ich mich und ging nach unten. Kaum hatte ich das Haus verlassen, begann ich unweigerlich zu grinsen. Ivar stand nur wenige Meter vor mir an sein Auto gelehnt und sah mich an. Er trug eine schwarze Sonnenbrille und dennoch wusste ich, dass er mich fixiert hatte. Mit langen Schritten ging ich auf ihn zu, bis uns nur noch wenige Zentimeter trennten. Zögerlich blieb ich stehen, wusste nicht wie ich ihn begrüßen sollte. Mit einem Kuss? Mit einer Umarmung? Oder sollte ich einfach stehen bleiben? "Hallo Kleines." Allein durch seine dunkle Stimme begann mein Herz schneller zu schlagen. Tausend kleine Stromschläge jagten durch meinen Körper. "Hallo Daddy", hauchte ich und sah ihn direkt in die Augen, dann erinnerte ich mich an die eine Regel aus dem Vertrag. Schnell sah ich auf den Boden. "Braves Mädchen", flüsterte Ivar und kam noch ein Stückchen näher, sodass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte.  "Gib mir die Fernbedienung", verlangte er und streckte seine Hand aus. Schnell gehorchte ich. Ivar verstaute sie in der Tasche seiner Jogginghose und deutete dann mit einem Kopfnicken auf sein Auto. Ich verstand sofort und lief zur Beifahrerseite. Gespannt und aufgeregt setzte ich mich auf den Sitz und schnallte mich an. Ivar tat es mir gleich und startete den Wagen. "Leise sein und wag es dir zu kommen!", befahl er dann plötzlich. Fragend sah ich ihn an, doch als es dann plötzlich in mir zu vibrieren begann krallte ich mich mit einem Keuchen in den Türgriff und drückte meinen Rücken durch. Ein kurzer Blick zu Ivars süffisanten Grinsen bestätigte mir, dass er das von Anfang an geplant hatte. Ich schloss meine Augen und runzelte angestrengt die Stirn, um jeden Laut verstummen zu lassen. Die Vibrations war deutlich stärker, als vor zwei Tagen. Krampfhaft bis ich mir auf die Lippe, konnte aber nicht verhindern, dass ich das eine oder andere Mal aufkeuchte und mich auf dem Sitz wand. Das würde eine besonders lange Fahrt werden...

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Hey sweeties,👄
das neue Kapitel ist daaaa. Hope you like it. Ich glaube wir wissen alle was in dem nächsten Kapitel kommen wird😏😏😏

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