25. Kapitel

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Nun war ich es die rot anlief und unsicher den Blick wandern ließ. Diese Situation war mir mehr als unangenehm. "Das sind Ivars Sachen?", murmelte ich dann schnell und kratzte mir nervös am Arm. Für einen Moment sagte keiner was von uns, was mich nur noch unruhiger machte. Ich hörte das leise Tropfen des Wassers aus meinen Haaren als es auf den Boden traf. "Moment mal wie lange kennt ihr euch jetzt? Ich meine real....und schon tauscht ihr die Höschen?", lachte Mary und sah mich skeptisch an. Ich erkannte die Sorge in ihrem Blick und wie sie versuchte diese zu verstecken. "Wie lange kanntest du denn Mister 'Sorry-ich-muss-los'?", fragte ich mit demselben viel sagenden Blick zurück. Mary hob ertappt die Hände nach oben: "Touché." "Pass auf, ich gehe schnell duschen und dann muss ich mit dir reden." Mary sah mich fragend an. "Keine Sorge, Süße. Es ist nichts schlimmes, aber es könnte unser beider Leben verändern." Damit ließ ich sie stehen und verschwand im Bad. Ich hörte Mary etwas unverständliches Grummeln, konnte jedoch nicht genau verstehen, was sie sagte und um ehrlich zu sein interessierte es mich auch nicht. Ich quittierte es nur mit einem Lächeln. Sehnsüchtig sah ich auf die Dusche, während ich mich schnell meiner nassen Kleidung entledigte und sie auf die Heizung legte. Immerhin hatte es nicht nur Ivar gefallen, dass ich sie getragen habe. Dann drehte ich das Wasser auf und stellte mich darunter. Ein wohliger Schauer überkam mich, als das warme Wasser meine kalte Haut berührte und mich Stück für aufwärmte. Ich spürte wieder Leben in meinen Fingern und das Blut, dass ich zwischenzeitlich für eingefroren hielt, erneut durch meine Adern fließen. Genießerisch schloss ich meine Augen und legte den Kopf in den Nacken. Ich spürte wie sich die kleinen Härchen auf meiner Haut, die sich langsam rötlich verfärbte, aufstellten. Jetzt in dem Moment der Einsamkeit und Entspannung spürte ich wieder das Pochen meiner Mitte, die immer noch entrüstet und hungrig war. Langsam ließ ich meine Hände über meinen Körper gleiten, von meinen Brüsten bis zu meiner Hüfte hinab. Meine Brustwarzen standen bereits hoch empor und sehnten sich nach zärtlichen Berührungen. Erregt bis ich mir auf meine Lippen als ich vorsichtig über sie strich, doch dann fielen mir wieder Ivars Worte ein. Ich stoppte in meinen Berührungen. Es wäre ein leichtes für mich die Sache nun zu Ende zu bringen und er würde es nie erfahren. Aber ich würde ihn betrügen, sein Wort missachten, könnte ich damit leben? Im Prinzip war es eine einmalige Sache...er hatte mit mir gespielt und dann sollte er auch mit den Konsequenzen leben müssen. Meine Hände wanderten meinen Körper weiter nach unten direkt auf meine Lustperle zu. Mit jedem Millimeter, den sie tiefer wanderten, wuchs das Feuer in mir zu neuer Größe. Doch dann stoppte ich erneut. Nein, ich konnte nicht damit leben ihn zu enttäuschen. Eines Tages würde die Situation kommen, in der ich ihm nicht das geben werde, was er von mir verlangen würde und diesen Tag möchte ich so weit wie möglich nach hinten schieben, da er mir sicher einige Probleme bringen wird. Frustriert schaltete ich die Dusche ab und band mir ein weißes Handtuch um meinen Körper. Da Ivars Sachen noch nicht getrocknet waren, ging ich in mein Zimmer und suchte mir da ein paar bequeme Sachen zum Anziehen. Dann kramte ich aus meinem Schrank eine Reisetasche und begann alles mögliche in sie hinein zu stopfen. "Wieso packst du?", hörte ich auf einmal Marys Stimme hinter mir. "Darüber sollte ich mit dir reden", lächelte ich und drehte ich mich um. Sanft deutete ich mit meinen Kopf auf mein Bett, um ihr zu zeigen, dass sie sich setzen sollte. Zögerlich folgte sie meiner Bitte, visierte dabei jedoch die ganze Zeit über den Koffer. Ich setzte mich neben sie und nahm ihre zitternde Hand. "Ziehst du aus?", kam es dann erstickt von meiner besten Freundin. Ihre Stimme war schwach, ich sah ihr an wie sie mit den Tränen kämpfte und es versetzte mir einen Stich mitten ins Herz. Ich holte tief Luft: "Ja." Mary schluchzte lautlos, eine Träne rann ihr über die Wange. Ich strich sie ihr sanft weg. "Süße, das ist doch nicht das Ende der Welt", versuchte ich sie zu beruhigen, doch sie hörte mir nicht zu. "Aber...was wird dann aus mir? Ich kann nicht wieder zurück." Ich sah wie sie die Panik ergriff und nahm ihr Gesicht in meine Hände, damit sie mich ansah: "Mary, hör mir zu, ich würde niemals gehen, wenn du dadurch wieder zurück müsstest! Ich habe mit Ivar gesprochen-" "Du hast ihm davon erzählt?! Einem Mann den du kaum kennst?" "Ich habe ihn nicht alles erzählt, doch genug, damit er meinen Standpunkt und deine Situation versteht. Du weißt, dass du für mich wertvoller bist, als ich es mir selbst bin", beruhigte ich sie. Ich sah, wie Marys Puls langsam wieder runter fuhr, doch schien sie noch immer nicht ganz zu begreifen, was ich von ihr wollte. Noch immer fixierte sie den Koffer mit ihrem Blick, als suche sie nach einer kleinen Lücke, in die sie sich hinein quetschen könnte. "Ivar hat eine Möglichkeit gefunden, wie beides funktionieren kann. Das du nicht zurück musst und ich bei ihm leben kann. Aber dafür müsstest du mit zu uns kommen, damit wir alles zusammen absprechen können, okay?" "Du lässt mich nicht zurück?", vergewisserte sich Mary nochmals mit zitternder Stimme. "Niemals!" Auf ihren Lippen entstand ein zaghaftes Lächeln, bevor sie mich stürmisch umarmte und mir ein 'danke' ins Ohr flüsterte. Ich drückte sie fest an mich und musste selbst gegen ein paar Tränen kämpfen. Ich konnte nicht beschreiben, wie viel sie mir bedeutete.
Mary half mir beim packen und erfuhr dabei den groben Plan, den sie gar nicht mal so schlecht fand. Ich hoffte nur, dass sie mit Ivars Freund klar kommen würde. Als wir alles für den Moment wichtige verstaut hatten, packte ich noch Ivars Sachen in einen Beutel und bestellte dann ein Taxi, dass uns wieder zurück bringen sollte, denn nochmal würde ich mich diesem Unwetter nicht aussetzen.
"Danke", bedankte ich mich bei dem freundlichen Fahrer, als er mir den Koffer vor die Haustür trug und sich dann verabschiedete. Um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung war, drehte ich mich nochmal zu Mary um: "Bereit?" Sie holte tief Luft und nickte dann. Ich schenkte ihr ein warmes Lächeln, bevor ich klingelte. Ivars Auto stand bereits wieder in der Einfahrt, er musste also da sein. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis er die Tür öffnete. "Da bist du ja, ich hab schon auf dich gewartet!" Für einen kurzen Augenblick erkannte ich in seinen Augen einen Ausdruck von Sorgen, doch dieser verschwand auch so schnell wie er wieder gekommen war. Sein Blick wanderte an mir vorbei und inspizierte meine Freundin.
" Und du musst wohl Mary sein", lächelte er dann. Warum schenkte er mir nicht sein Lächeln? Immerhin war ich seine Sub. Leicht verwirrt sah ich ihn an, doch er ignorierte mich und bat uns herein. Schnell schlüpfen wir durch die Tür, den Koffer ließ ich neben der Tür stehen. Er wollte, dass ich bei ihm einziehe, dann kann er auch den Koffer nach oben schleppen. Wir folgten Ivar bis ins Wohnzimmer und ließen uns dann auf der Couch nieder. Ivar brachte uns beiden ein Glas Wasser, dann hörte ich auf einmal Schritte. "Darf ich euch meinen Kumpel Ethan vorstellen?"
Ich folgte Ivars Handbewegung bis zu zwei strahlend leuchtenden Augen, grünen Augen.

⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐

Hey Sweeties❤️,
Omg, ich habe es tatsächlich mal geschafft innerhalb von drei Tagen zwei Chapters hochzuladen. 😦
Wer glaubt, dass es so weitergeht, den muss ich leider enttäuschen, da ich morgen wieder arbeiten gehen muss. 😑 Das bedeutet wieder lange Tage und wenig Zeit, aber ich bleibe dran. Und versuche jede freie Minute zu nutzen, damit ihr ganz schnell mehr lesen könnt. 👍🏻

ObsessionWhere stories live. Discover now