11.

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Entschlossen legte ich den Vertrag zur Seite und griff nach dem Karton und stellte ihn vor mich ab. Er war relativ leicht. Neugierig inspizierte ich die rosa gefärbte Pappe. Sie war an der Seite mit kleinen weißen Herzen verziert. Neugierig spitzte ich meine Lippen, als ich den Deckel anhob. Behutsam legte ich ihn beiseite und inspizierte aufgeregt den Inhalt. Das erste, was mir ins Auge fiel, war eine weitere Nachricht von Ivar.

Ich möchte, dass du das in zwei Tagen trägst. Alles. Ich hole dich um 18 Uhr ab.

Mein Herz begann zu rasen und gleichzeitig zu schmerzen. Zwei Tage. Unter diesen Umständen fühlten sich 48h wie zwei Jahre an, ich wusste nicht, wie ich das überleben sollte. Ich wollte ihn wiedersehen, obwohl er mich vor wenigen Minuten gerade erst zuhause abgeliefert hatte. Mein Körper sehnte sich nach ihm. Ich wollte seine Haut berühren, seinen Atem hören und seinen männlichen Duft aufnehmen. Dieses Verlangen, dass mich zuvor noch nie erfüllte, schien so schwer zu kontrollieren, sodass ich mir nicht vorstellen konnte, es noch zwei weitere Tage auszuhalten. Ich legte den Zettel beiseite und sah gespannt auf das schwarze Stück Stoff vor mir. Behutsam hob ich es aus dem Karton. Es war ein schwarzes Dessous aus Spitze. Am Rücken gab es eine Schnürrung mit einem breiten schwarzen Satinband. Die Spitze war sehr dünn, sodass man ohne Probleme die Haut darunter sehen konnte. Nur an der Stelle, wo sich meine Brustwarzen befinden würden, war der Stoff etwas dicker, sodass man sie nicht direkt sehen konnte, wofür ich sehr dankbar war. Immerhin fühlte ich mich somit nicht ganz nackt. Der Stoff fuhr über den Bauch zu dem Lustzentrum, sodass die Hüften freiliegen würden. Besonders auffällig war das Loch, dass sich später genau über meiner Mitte befinden würde. Unsicher über die Funktion des Loches drehte ich den teuer aussehenden Stoff hin und her, kam aber nicht zu einer Lösung, weshalb ich ihn dann schließlich neben mich legte und wieder in den Karton griff.  Als nächstes holte ich zwei breite Armbänder aus dem selben Stoff hervor. Sie waren bestimmt zehn Zentimeter lang und besaßen einen silbernen Ring an der Seite. Vorsichtig legte ich sie auf das Dessous und griff dann nach dem letzten zwei Gegenständen in der Box. Beide waren in einem ähnlichen Rosaton wie der Karton. Ich wusste, dass es sich bei dem Silikonding in meiner Hand um ein Sexspielzeug handelte, doch konnte ich es ihm ersten Moment nicht zuordnen. Erst als ich einen Knopf auf der beiliegenden Fernbedienung betätigte und der Gegenstand zu vibrieren begann, wurde mir klar, dass ich einen Vibrator in meiner Hand hielt. Obwohl ich allein war und wusste, dass ich von niemand beobachtet wurde, erhitzte sich mein Gesicht und ich konnte förmlich spüren wie die Röte in mein Gesicht stieg. Vorsichtig legte ich den Vibrator zur Seite und untersuchte die Fernbedienung. Es gab drei Stufen, die den kleinen Körper zum Erbeben brachten. Plötzlich nahm ich aus meinem Augenwinkel war, dass mein Handy aufflackerte und ich angerufen wurde. Schnell legte ich die Fernbedienung neben den Vibrator und griff nach meinen Telefon.
"Hallo", flüsterte ich nervös und begann instinktiv mit einer meiner Haarsträhnen zu spielen. "Hallo Kleines, tut mir leid, dass ich dich störe, aber ich wollte deine Stimme noch einmal hören." Ivars Stimme löste sofort eine starke Gänsehaut auf meinem gesamten Körper aus. Mein Herz klopfte aufgeregt in meiner Brust, als würde es am liebsten aus mir herausbrechen und in das Telefon springen. "Hast du ja jetzt", antworte ich grinsend und fixierte dabei den Vibrator, der direkt neben mir lag. "Mal gucken, ob du noch so frech bist, wenn du nackt und gefesselt vor mir liegst." Ich atmete tief ein und presste meine Beine zusammen, da ich ein spürte, wie meine Mitte begann nach Erlösung zu rufen. "Du bist erregt", stellte Ivar fest. Ich konnte förmlich sein Grinsen heraushören und schloss peinlich berührt die Augen. Ich wollte etwas erwidern, doch er ließ mich nicht zu Wort kommen:" Hast du dir den Vertrag bereits angeguckt?" "Ja, habe ich", antwortete ich wahrheitsgemäß. "Dann schätze ich, dass es ein gutes Zeichen ist wenn du den Anruf angenommen hast. Und ich vermute, dass du den Karton bereits geöffnet hast." Wieder bejahte ich. "Dann leg los", verlangte er auf einmal. "Was?" "Ich will dich hören. Wie du kommst. Dein Stöhnen, während der Vibrator dich in den Wahnsinn treibt." Ich stöhnte leise auf. Allein seine Worte entfachten ein Feuer des Verlangens in mir. "Ich hab noch nie", hauchte ich entblößt. "Ich weiß, ich werde dich leiten. Bist du allein?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein", antwortete ich dann, als ich realisierte, dass er mich nicht sehen konnte. "Dann darfst du nicht so laut sein, Kleines", schmunzelte Ivar, der es vermutlich selbst gerade bequem machte. "Geh in dein Zimmer und zieh dich aus." Schnell verband ich meine kabellosen Kopfhörer mit meinem Handy, sodass ich Ivar hören konnte, ohne das Telefon halten zu müssen. Dann zog ich mich aus und räumte mein Bett frei. "Was soll ich tun, Daddy?" Ich wusste, dass ihn diese Ansprache erregte, vorallem in der jetzigen Position und das leise Knurren am anderen Ende der Leitung bestätigte mich zusätzlich. "Spreiz die Beine", seine Stimme war tiefer als sonst. Sofort führte ich seine Anweisung aus, stellte mir vor er würde direkt vor mir sitzen und mich ganz genau beobachten. "Soll ich ihn einführen?" Ich griff neben mich und nahm den kleinen Vibrator in meine Hand, doch Ivar stoppte mich. "Nicht so schnell, Kleines." Ich gehorchte ihm, tat, was er von mir verlangte. Meine Hände wanderten langsam, aber dennoch bestimmt zu meinen Brüsten. Zuerst fuhr ich mit meinem Daumen nur über meine Brustwarze, dann begann ich sie zu kneten. Erst zaghaft dann immer fordernder bis sich meine Brustwarzen aufstellten und das Kribbeln in meiner Mitte immer stärker wurde. Ich hatte meine Augen geschlossen, die Lippen einen Spalt weit geöffnet und genoss das Gefühl, das von meinen Berührungen ausgelöst wurde. Meine Hand wanderte langsam nach unten umkreiste meine Finger meine empfindliche Klitoris, übten auf Ivars Anweisung mal mehr und mal weniger Druck aus. Ich spürte, dass ich immer feuchter wurde, konnte nicht verhindern, dass mein Zeige- und Ringfinger Millimeter für Millimeter tiefer rutschten bis sie schließlich in mich eindrangen. Ich seufzte leise auf und drückte meine Hüfte gegen meine Hand, in der Hoffnung meine Finger könnten noch ein Stück tiefer in mich eindringen. Quälend langsam zog ich sie ein Stück heraus nur um dann wieder zuzustoßen. Das schwere Atmen, dass meine Lippen verließ schien Ivar zu sagen, dass ich bereit war. "Jetzt", hauchte er nur. Es war mehr ein Stöhnen. In meinen Gedanken sah ich ihn, in einem Stuhl sitzend. Die Hose geöffnet und seine Hand um seine Erektion geschlossen. Verlangend biss ich mir auf die Lippen und griff nach dem Vibrationsei  und führte es in mich ein. Ein Stöhnen entwich mir, als es endgültig in mir verschwand. Schnell drückte ich einmal auf den Knopf, sodass die erste Stufe eingeschaltet wurde. Sofort legte ich den Kopf in den Nacken und presste meine Lippen aufeinander, wollte nicht, dass Mary mich hörte. Dennoch keuchte ich leise und bewegte meine Hüfte vor und zurück, als würde es die Position des Eis verändern. "Stell es auf die zwei", stöhnte Ivar auf der anderen Seite der Leitung, der Erlösung nahe. Ich betätigte den Knopf erneut und stöhnte überraschend auf, als die Vibration stärker wurde. Ich ließ mich nach hinten fallen sodass ich auf meinen Bett lag. Ich spürte wie sich langsam eine ungeheure Spannung in mir aufbaute, etwas, das ich vorher noch nie kennengelernt hatte schien mich nun zu überrollen. Ich verlor jegliche Beherrschung. Meine rechte Hand glitt erneut zu meiner Mitte und begann meine Klitoris zu stimulieren. Mein Atem wurde kürzer, mein Stöhnen lauter. Das Kribbeln und Ziehen in meiner Mitte breitete sich auf meinen ganzen Körper aus. "Komm, Kleines", hauchte Ivar und schien durch ein lautes Stöhnen kurz darauf selbst abzuspritzen. Das gab mir den Rest. Meine Muskeln spannten sich an, mein Bauch begann zu zittern und ich konnte spüren wie sich meine Wände um das Ei zusammenzogen. Völlig in Ekstase griff in in die Decke unter mir und drückte meinen Rücken durch, als mich mein Orgasmus erbeben ließ. Benebelt schaltete ich den Vibrator aus, blieb jedoch noch schwer atment liegen. "Braves Mädchen", lobte mich Ivar, was mich unweigerlich zum Lächeln brachte. Zögerlich setzte ich mich auf, meine Beine waren wie Wackelpudding, unfähig mich zu tragen. Gleichzeitig spürte ich eine große Müdigkeit, die in mir hochkam. Langsam zog ich das Ei aus mir heraus. "Gute Nacht, Kleines", verabschiedete sich Ivar dann als das Ei gereinigt und mit dem anderen Zeug unter meinem Bett verstaut hatte. "Gute Nacht, Daddy."

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