Kapitel~33

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Anakins Sicht:
Ich schaute Ahsoka zu wie sie mit ihrer Familie sprach. Ich konnte nicht hören was sie sagten, aber Ahsoka sah glücklich aus. Ich betrat mein Zelt, um mich etwas auszuruhen. Keine Minute später hörte ich jemanden das Zelt betreten. Ich drehte mich um und erblickte Ahsoka. Sie sah mich lächelnd an. Ich umarmte sie stürmisch. Ich hielt sie fest in meinen Armen und Ahsoka schmiegte sich an mich. Es waren nur ein paar Tage, aber ich hatte Ahsoka sehr vermisst und als ich hörte, dass Ahsoka Hilfe brauchte konnte ich es nicht erwarten zu ihr zu Eilen.

Wir blieben Arm in Arm für eine Weile bis meine Padawan ihren Kopf anhob und mir in die Augen schaute. „Ich bin so froh wieder bei dir zu sein," meinte sie. „Ich auch," lächelte ich. Wir setzten uns auf die Matratze meines Bettes und sie fing an mir zu erzählen was sie alles erlebt hatte auf Shili. Sie erzählte mir von ihrer Familie und das Gefühl sie wiederzusehen. Ich freute mich sehr für sie, denn nicht jeder Jedi sieht seine Familie nochmal im Leben. Ich versuchte mein bestes meine Mutter aus meinen Gedanken zu verdrängen, als Ahsoka von ihren Eltern sprach, denn es würden nur negative Gedanken hervorbringen.

Als sie fertig war erzählte ich ihr, dass es auf Coruscante keine weiteren Komplikationen gab war nach dem Anschlag. Sie nickte nur und legte ihren Kopf an meine Brust. Ich zog sie näher an mich und lehnte mich gegen die Wand.

„Anakin? Bist du da drin?" ertönte eine Stimme von draußen.

Sofort ließ ich Ahsoka los und sie rutschte hastig weiter weg von mir. Obi-Wan berat das Zelt und ich war froh, dass er sich zumindestens vorher angekündigt hatte sonst wäre alles anders gelaufen. Ich hoffte man konnte mir meine Anspannung nicht ansehen. Obi-Wan schaute uns beide an. „Ich wollte euch nur Bescheid geben, dass wir morgen früh wieder nach Coruscante aufbrechen werden. Ruht euch solange aus," ließ Obi-Wan uns wissen. „Okay, danke Meister," sagte ich und somit verließ Obi-Wan wieder das Zelt.

Als ich sicher war, dass er weit genug weg war stand ich auf und machte sicher, dass man das Zelt von außen nicht aufmachen konnte. „Darf ich die Nacht bei dir bleiben?" fragte Ahsoka, die sich auf meiner Matratze breit gemacht hatte. Ich drehte mich zu ihr um. Sie lag auf dem Rücken auf dem Bett und hatte die Augen geschlossen. „Ich hatte nichts anderes erwartet," meinte ich und lehnte mich über sie. Ich küsste sie sanft auf die Lippen. Dann zog sie mich zu sich und drehte sich mit mir so um, sodass sie nun auf mir drauf saß. Sie presste meine Hände auf die Matratze neben meinen Kopf legte dabei ihre Hände in meine.

Sie blickte auf mich herab mit einem verführerischen Grinsen. Anschließen beugte sie sich zu mir runter und küsste mich, doch dann löste sie sich plötzlich von meinen Lippen und ich vermisste ihre Berührung sofort und ihren Geruch, den ich immer roch wenn sie ganz nah bei mir war. Mein Blick huschte immer wieder zu ihren Lippen. Sie stütze sich mit ihren Händen ab und kam näher an mein Gesicht. Meine Hände wanderten über ihren Rücken und bleiben bei ihrer Hüfte. Ihre Augen glänzten als sie liebevoll in meine Augen sah. Ich bekam eine Gänsehaut bei diesem Anblick. Sie war so wunderschön und ich wollte sie nie mehr loslassen. Sie legte ihren Kopf auf meine Brust und ich spürte ihren ruhigen Atem. Sie konnte meinen wahrscheinlich auch spüren, aber noch deutlicher war mit Sicherheit mein Herz, welches gerade sehr schnell schlug.

Mit Ahsoka fühlte ich mich befreit von allen Sorgen und schon bald schliefen wir beide ein.

Ahsokas Sicht:
Das schwache piepen meines Komlinks riss mich aus dem Schlaf. Völlig verschlafen richtete ich mich auf und versuchte mit halb offenen Augen den Knopf zu finden, der mich mit der Person, die versuchte mich zu kontaktieren, zu drücken. „Commander Tano," sagte ich und hoffte dass ich nicht zu verschlafen klang. „Ahsoka?!" hörte ich die die Stimme von Myec sagen. Er klang hektisch und nervös.

Ich war sofort hellwach und setzte mich auf. Dann blickte ich kurz rüber zu Anakin, der immer noch seelenruhig schlief. Kein Wunder, dass er nicht aufgewacht war von dem nervenden Piepen, denn wenn er schläft dann schläft er tief und fest.

„Myec was ist los?" fragte ich besorgt. Dann erst fiel mir auf, dass ich ihn zuletzt gestern bei dem Gespräch mit dem Rat gesehen hatte.  Danach hatte ich ihn gar nicht mehr gesehen oder gehört. „Ich hab nicht viel Zeit! Ich wurde gefangen genommen. Du musst mir helfen! Ich sende dir die Koordianten!" ratterte er runter sodass ich gar nicht wirklich verarbeiten konnte was er sagte. „Was ist passiert?" fragte ich und fing langsam auch schon an hektisch zu werden. Myec klang so als wäre er gerade in großer Gefahr und hatte gerade noch Zeit mich um Hilfe zu rufen. „Keine Zeit! Ich zähle auf dich," meinte er und dann war die Verbindung weg.

Verwirrt schaute ich durchs Zelt und nahm erstmal einen tiefen Atemzug bevor ich mich dazu entschied Anakin aufzuwecken. „Snips, lass mich mal bitte schlafen," gähnte er genervt und drehte sich von mir weg. "Kommt schon Skyguy! Es ist wichtig!" meinte ich. Er rollte sich langsam wieder auf die andere Seite und schaute mich an. „Kann das nicht warten?" fragte er und wollte mich zu sich runter ziehen, aber ich widersetzte mich. „Nein, kann es nicht," lachte ich, weil ich merkte, dass er einfach nur kuscheln wollte. Er seufzte genervt. „Myec wurde entführt," sagte ich schließlich. "Endlich gute Nachrichten," sprach er erleichtert. Ich warf ihm einen strengen Blick zu. "Das ist eine ernste Situation," wies ich ihn darauf hin. Ich erklärte ihn, dass Myec mich kontaktiert hatte und mir noch die Koordinaten bekannt geben konnte bevor die Verbindung abbrach.

Währenddessen fing ich an mir meine Schuhe anzuziehen. „Denkst du nicht auch, dass da etwas faul sein könnte? Ich meine Myec entführt? Er hat dir nicht mal gesagt von wem oder wie es passiert ist," äußerte er und runzelte die Stirn. „Er hatte nicht viel Zeit," entgegnete ich. Er hob seine rechte Augenbraue und das hieß, dass er das nicht glauben konnte. „Er klang ängstlich und er war in Gefahr," meinte ich ärgerlich und stand auf. Ich befestigte meine zwei Lichtschwerter meinen Gurt und stemmte dann meine Hände gegen meine Hüfte. „Wenn ich ihm nicht helfe und er wirklich in Gefahr ist, dann kann ich mir das nicht verzeihen," erklärte ich. „Ja, ist schon gut! Aber alleine gehst du da nicht hin!" sagte Anakin und holte sein Lichtschwert, welches auf dem Nachttisch stand, mit Hilfe der Macht. Ich nickte zufrieden und wir verließen das Zelt, um Obi-Wan in Kenntnis zu setzen.

Wegen des Anschlags auf Coruscante wurde die Flotte, die gekommen war um Shili zu befreien, wieder zurück dorthin beordert. Wir beschlossen, dass Anakin und ich die Rettungsmission vorerst alleine durchführen würden, aber wenn wir Verstärkung bräuchten eine kleinere Flotte abrufbereit für uns wäre. Außerdem erfuhren wir, dass die Koordinaten, die Myec mir zukommen hat lassen, auf dem Planet Ord Mantell befanden. Der Planet war nicht weit weg von Shili. Es war bekannt, dass das Verbrechersyndikat namens die Schwarze Sonne dort ihren Einfluss hatte.

Der Abschied von meiner Familie war schnell und das war auch gut so, denn sonst wären noch mehr Tränen geflossen und es wäre umso schwerer. Das ganze Togruta Dorf hatte sich versammelte um mir und den Rest der Truppe zuzuwinken, als wir uns auf den Weg machten an Bord des Republikanischen Kreuzschiffs zu gehen. Danach nahmen Anakin und ich unser Schiff die Twilight und machten uns auf den Weg Myec aus den Fängen von wem auch immer zu befreien.

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Irgendwie wird in meinen 'Sag Mir was Ich für Dich bin' Bücher immer jemand entführt. 😂 Naja, hoffe ihr seit gespannt wie es weiter geht! :)

Sag Mir was Ich für Dich bin-Teil 2 (Anisoka) [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt