Kapitel~27

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Ahsokas Sicht:
Ich lief vorfreudig die Treppen runter in die Küche. Dort standen meine Mutter und Vater und machten gerade leckeres Frühstück. „Guten Morgen!" trällerte ich.

Der Geruch von leckerem Essen stieg mir in die Nase. Ich setzte mich auf einen bequemen Stuhl und schaute den beiden zu. Sie waren mit dem Rücken zu mir gedreht. Ich wunderte mich wo mein Bruder und meine Schwester waren, aber dachte mir, dass sie vielleicht noch schliefen.

Meine Mutter kam zu mir an den Tisch und setzte mir einen Teller voller Früchte auf meinen Platz. „Das sieht echt lecker aus," lobte ich sie. „Ich hoffe du erstickst daran liebes," hörte ich sie hinter mir mit einer Tonlage, die ich nicht ganz eindeutig einordnen konnte, sagen. „Was?" fragte ich ungläubig.

Ich drehte mich um und schaute direkt die funkelten roten Augen meiner Mutter. Geschockt fiel ich vom Stuhl und krabbelte rückwärts auf die Wand zu. Meine Mutter und Vater kamen beide bedrohlich nah an mich heran. Beide hatten eine rötliche Färbung in ihren Augen. Sie grinsten mich böse an.

Die Miene meiner Mutter wurde ernst. „Du hättest niemals hier her kommen sollen!" schrie sie mich mit hasserfüllter Stimme an. „Ohne dich war es hier viel besser!" fügte mein Vater mit der selben hasserfüllten Stimme hinzu. Mit weit aufgerissen Augen schaute ich in die Gesichter meiner Eltern. Was ich da zu hören bekam konnte ich einfach nicht glauben.

„Du weißt nicht wie es ist sein geliebtes Kind in die Hände von fremden Leuten zu geben und genau zu wissen, dass du es nie wieder sehen wirst. Wir haben alle mit dir abgeschlossen und auf einmal kreuzt du hier auf und machst alles kaputt!"

Bittere Angst machte sich in mir breit. „Bitte! Das konnte ich doch nicht wissen! Seit ihr nicht froh mich zu sehen?!" schrie ich. "Ganz im Gegenteil!" schrie mein Vater mir entgegen.

Bevor die Situation noch weiter eskalierte riss ich meine Augen auf. Um mich herum war es dunkel und ich konnte nur kleine Lichtstrahlen von einem naheliegenden Fenster ausmachen. Ich war total desorientiert und merkte erst jetzt, dass ich mich in meinem Zimmer befand.

Ich saß Kerzengerade auf meinem Bett und schwitzte. Meine Hand legte ich auf meine Stirn und ich atmete erstmal durch. Ich schloss meine Augen. "Es war nur ein Traum Ahsoka," flüsterte ich in die Dunkelheit hinein.

Im nächsten Moment sprang ich vom Bett und ging ins Bad um mich frisch zu machen. Ich betrachtete mich nachdem ich fertig war im Spiegel. Zum Glück sah ich nicht mehr so verwirrt und fertig aus wie ich vorher ausgesehen haben musste. Wie es wohl Anakin und den anderen geht? Ich vermisste ihn jetzt schon.

Dann überlegte ich warum ich diesen Traum hatte. Meine Eltern waren mehr als nur glücklich mich gestern wieder zu sehen. Also warum würde ich sowas träumen? Ich merkte meine Traurigkeit, als ich realisierte, dass ich bestimmt trotz alle dem Schuldgefühle in mir trage. Hier her zu kommen war wichtig, aber das hieß nicht, dass es mich nicht emotional fertig machte. Ich durfte auch nicht vergessen warum ich hier war.

Ich schüttelte meinen Kopf um nicht mehr darüber nachdenken zu müssen. Ich verließ das Bad und erblickte neben meinem Bett meinen Lederrucksack, wo ich meine Lichtschwerter drin hatte. Ich glaube, dass ich die erstmal nicht brauchen werde. Es fühlte sich trotzdem so an als würde mir etwas fehlen. Das vertraute Gewicht meiner Lichtschwerter an meinem Gürtel gab mir immer Sicherheit, aber hier im Haus brauche ich mich ja sowieso vor nichts zu fürchten. Ich machte mich also auf den Weg nach unten.

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Danke für die netten Kommentare! : ) Bald geht's weiter!

Sag Mir was Ich für Dich bin-Teil 2 (Anisoka) [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt