Sag Mir was Ich für Dich bin-Teil 2 (Anisoka) [Abgeschlossen]

Kapitel~32

Ahsokas Sicht:
Die erste Welle bahnte sich den Dorf an. Myec und ich rannten mit erhobenen Lichtschwertern auf sie zu. Ich hatte schnellen Sprüngen gleich zehn zu Boden geschnitten und mein Fokus galt meinen schnellen Bewegungen. Ich wagte es neben mich zu blicken und schaute Myec kurz zu wie er gerade zwei Droiden die Köpfe abschlug. Obwohl ich meine Zweifel hatte, war ich trotzdem froh, dass er hier mit mir war und mir half das Dorf zu verteidigen.

Nachdem die dritte Welle auch zu Altmetall verarbeitet war, kam nun auch schon die vierte und ich bezweifelte, dass es die letzte war. Wir konnten die Droiden nur verlangsamen, aber nicht stoppen. Sie drangen immer weiter nach vorne, aber Myec und ich taten unsere bestes. Ich landete gerade mit einem Rückwärtssalto auf einer der Droiden und zerstörte ihn als ich mit der Macht spürte, dass ein Droide, der hinter mir war, auf mich feuerte. Ich drehte mich um und hielt mein Lichtschwert schützend vor mir. Plötzlich fiel der Droide zu Boden und ich sah, dass ein Sperr den Droiden genau durch die Mitte getroffen hatte. Ich schaute nach oben und entdeckte meinen Bruder Kamil auf einem etwas entfernten Baum mit anderen Togrutas sitzen. Sie waren bewaffnet mit Sperren und halfen uns so gut wie sie konnten die Angreifer zurückzuschlagen. Er lächelte mir zu und ich nickte dankbar zurück.

Als die vierte Welle endlich zerstört war erspähte ich bereits die fünfte. Ich seufzte erschöpft und machte mich kampfbereit. Ein riesiger Schatten auf dem Boden vor mir machte mich auf ein Schiff, welches gerade eingetroffen war, aufmerksam. Mich beschlich das Gefühl es sei ein weiteres Schiff der Separatistin, doch als ich empor schaute wurde meine Annahmen zum Glück nicht bewahrheitet. Stattdessen war ein republikanisches Schiff in den Wolken zu sehen und das hieß, dass Anakin es geschafft hatte Verstärkung anzufordern. Ich fühlte mich erleichtert und schaute dem Kampf optistimsch entgegen.

Einige Kanonenboote landeten auf der Oberfläche von Shili und Klone stürzten heraus und fingen sofort an die Droiden zu bekämpfen. Es tat so gut Verstärkung zu haben, doch meine Augen suchten etwas anderes. In der Ferne konnte ich ein blaues Lichtschwert erkennen. Myec hatte zwar auch ein blaues Lichtschwert, aber er war links von mir auf dem Schlachtfeld. Ich kämpfte mich langsam und sicher den Weg dorthin frei, bis ich dann endlich Anakin erreichte. Ich sah Obi-Wan ebenfalls nicht weit weg.

Anakin hatte mich gespürt, denn er schaute auf einmal zu mir rüber. Ich konnte nicht anders als Lächeln. Obwohl er gerade mitten auf einem Schlachtfeld war, hatte er trotzdem noch die Zeit mir auch ein Lächeln zu schenken. Ich war so froh ihn zu sehen. Auf ein Mal veränderte sich sein Lächeln um zu einem ernsten Gesichtsausdruck. Er schaute an mir vorbei und ich verfolgte seinen Blick. Myec stand hinter mir und hatte wahrscheinlich auch Anakin gesehen, denn er lächelte etwas peinlich berührt und winkte Anakin etwas schüchtern zu. Ich wendete mich wieder Anakin zu und lächelte verlegen und währenddessen wehrte ich Blasterschüsse mit meinen Lichtschwertern ab.

Es dauerte nicht lang da hatte sich Anakin zu mir frei gekämpft. „Was macht der hier?" fragte er mit einem etwas wütenden Ton. Er meinte offensichtlich Myec, denn er zeigte mit einer schnellen Kopfbewegung auf ihn. Ich seufzte. „Können wir das später besprechen. Wir sind mitten auf dem Schlachtfeld," gab ich ihm als Antwort und wehrte einen Schuss von hinten ab. „Es ist eine ganz normale Frage," entgegnete er mir total unschuldig. Ich warf ihm einen ernsten Blick zu. „Später!" sagte ich und bevor er noch irgendwas sagen anders sogar konnte kämpfte ich mich weiter vor und ließ Anakin alleine zurück.

Ohne Verstärkung hätten Myec und ich es wahrscheinlich nicht geschafft Shili zu retten. Das Dorf war in Sicherheit, die Aufräumarbeiten begannen und die Verletzten wurden versorgt. Ich versammelte mich zusammen mit Myec und einigen Klonen am Marktplatz. Kurze Zeit später tauchten dann Anakin und Obi-Wan auf. Obi-Wan begrüßte mich und bat Myec und mich mitzukommen, denn der Rat wolle mit uns sprechen. Ich bekam sofort ein ungutes Gefühl, denn der Rat wusste, dass ich ohne deren Einwilligung auf eigene Faust gehandelt hatte hierher zu kommen. Ich musste mich also für eine Bestrafung vorbereiten und mich den verärgerten Blicken der Ratsmitglieder stellen.

Wir betraten das Zelt, wo bereits die Rat als Hologramm zu sehen war. Obi-Wan drückte einige Knöpfe und nun waren wir auch zugeschaltet. Alle Blicke waren auf mich. Yoda war der erste, der das Wort ergriff bevor eine unangenehme Stille herrschte. „Gehört wir haben der Planet Shili nun in Sicherheit ist." Er machte eine Pause. „Doch tief verärgert der Rat ist wegen eurer Leichtsinnigkeit Padawan Tano." Ich trat einen Schritt nach vorne. „Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe und es tut mir leid, aber ich wusste einfach nicht-„ versuchte ich mein Handeln zu erklären, doch Meister Windu unterbrach mich. „Deine Ausrede wollen wir nicht hören junge Padawan." Ich verstummte.

„Jedoch sind deine Instinkte lobenswert," meinte Shaak Ti lächelnd. „Recht sie hat. Ohne dich Shili wäre zerstört. Deshalb deine Strafe etwas milder sein wird," sprach Yoda in seiner ruhigen Stimme. Ich nickte. Obi-Wan fuhr fort und berichtete dem Rat wie die Schlacht verlaufen war. Ich hörte nicht mehr so aufmerksam zu, denn ich war einfach froh dieses Gespräch nun hinter mir zu haben.

Als dann endlich das Gespräch mit dem Rat zuende war verließen wir das Zelt. Die Bewohner, die abseits vom Dorf Schutz gesucht hatten, waren inzwischen wieder gekommen und so auch meine Eltern und meine Schwester. Ich fand sie in dem Getümmel auf dem Marktplatz und rannte auf sie zu. Wir umarmten uns zusammen als Familie. Ich wendete mich zu meinem Bruder Kamil. „Hey, danke für die Rückendeckung," bedankte ich mich bei ihm wegen vorhin. „Kein Problem Schwester," sagt er.

Dann ergriff ich die Gelegenheit meiner Familie das zu sagen wovor ich ein bisschen Angst hatte. Ich versicherte ihnen, dass ich unendlich froh war sie wiederzusehen, aber mein Platz nun woanders war. Obwohl Shili immer meine Heimat und der Ort wo meine Familie sein wird, hatte ich auch eine Familie bei den Jedi gefunden. Meine Eltern nickten verständnisvoll. Meine Geschwister sahen mich traurig an, aber respektieren meine Entscheidung. „Wir sind so stolz auf dich Soka," sagte meine Mutter. Aus meinem Augenwinkel entdeckte ich Anakin, der uns zuschaute. Er verschwand dann in eins der Zelte. „Ich muss gehen. Wir sehen uns," verabschiedete ich mich ehe ich Anakin folgte.

Ich näherte mich dem Zelt, wo Anakin verschwunden war, um nun endlich auch mit ihm nach dieser langen Zeit ordentlich zu sprechen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Hoffe es gefällt euch! Bald geht's weiter!