Kapitel~8

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Ahsokas Sicht:
Ich schob den Busch zur Seite und verhielt mich leise hinter dem Gebüsch, damit mich niemand entdecken würde. Im Gegenteil von Myec. Er trat auf wirklich jeden verdammten knirschenden Ast. Wenn das so weiter geht, wird uns jemand entdecken und dann sind wir fällig. 'Knack' machte es hinter mir. Ich drehte mich abrupt um.
„Kannst du vielleicht ein bisschen leiser sein," zischte ich ihn leise an. „Klar... Wenn das die Prinzessin so möchte," sagte er und grinste.
Ich verdrehte meine Augen. Mir gefällt dieser Typ überhaupt nicht.

„Hübsche Villa," meinte Myec, als wir näher an Dookus Haus waren. Der Eingang war gut gesichert und es waren bestimmt tausend Droiden die gerade dort standen. Der Eingang, denn ich mit ausgesucht hatte um dort rein zu kommen war von Droiden bewacht. Und was jetzt?

Myec, der neben mir im Gebüsch saß, schien bemerkt zu haben, dass wir da nicht rein kommen.
„Und wie sieht der Plan jetzt aus, Süße?" fragte er.

Was hat er mich gerade genannt?!

Ich drehte mich zu ihm um. Sein deuflisches Grinsen kam mir entgegen.
„Erstmal bin für dich Ahsoka und zweitens wäre es sehr hilfreich, wenn du auch mit überlegen würdest!"

„Ich hab eine Idee," sagte er gelassen und verschränkte seine Arme vor der Brust. Seine dunklen Haare wehten in sein Gesicht und seine Augen glänzten.

Ich drehte mich überrascht zu ihm um.
„Wir könnten versuchen mit Seilhaken einzusteigen," meinte er nachdenklich. Ich überlegt kurz. Kein schlechter Gedanke, dachte ich mir. „In meinem Jäger sollte ich das nötige Equipment haben," sagte ich.

Es war entscheiden. Mit Seilen die Wand vom Haus hoch klettern und in ein Fenster einzusteigen, schien die einzige Möglichkeit zu sein. Ich packte meinen Rucksack, während Myec mit nur zu schaute.

Auf dem Weg zurück hatten wir nicht viel zu einander zu sagen. „Ich würde erst vor kurzem in den Ritter Stand aufgehoben," meinte er. „Wer war dein Meister?" fragte ich. Als er einen Namen nannte, den ich nicht kannte nickte ich. „Schonmal gegen einen Sith gekämpft?" fragte er als hätte er selbst schonmal einen duelliert. „Ventress und Dooku," sagte ich.
„Echt?!" fragte er.
„Du nicht?" grinste ich.
Er lachte. „Noch nicht."
Ich verdrehte die Augen. Warum hatte er dann so selbstbewusst gefragt.

Das große Gebäude ragte hoch empor. Beim Anblick dieses Gebäude musste ich nachdenken. Hatte je ein Jedi sich hier her getraut um Dooku zu konfrontieren?
Ich fühlte mich stolz, dass ich hier war in Dooku gegenüber zu stehen, auch wenn ich Unterstützung hatte.

Ich befestigte mein Seil am Haken und zielte. Myec machte es genauso. Wir schossen beide auf eine offenes Fenster. Sobald sich die Haken fest geklammert hatten, konnten wir hoch klettern.

Es dauerte eine Weile bis wir oben ankamen.
Langsam schob ich mich durch das schmale Fenster. Ich atmete erstmal auf. Ich blickte mich um. Der Raum indem ich mich befand war anscheinend ein Lagerraum. In der Ecke stand ein Besen und in den Regalen waren Essensvorräte. Nicht irgendwelches Essen, es war wie ich sehen konnte sehr teures Essen. Der Count lässt es sich hier gut gehen, während seine Separatisten Freunde die ganze drecks Arbeit machen. Nur selten lässt er sich persönlich blicken.

„Autsch!" Hörte ich jemanden hinter mir klagen. Ich blickte zu Myec, der gerade ins Fenster hinein gestolpert war und auf dem Boden lag. Peinlich berührt rappelte er sich schnell auf und tat so als wäre nichts passiert. Ich schenkte ihn keine Beachtung.

Der Raum war dunkel, trotzdem konnte ich Ecke eine Tür erkennen. Zu meiner Enttäuschung war die Tür verschlossen. Myec griff nach seinem Lichtschwert. Sein Lichtschwert war so wie jeder andere doch er hatte einen dunklen roten Stein eingebaut. Der Stein leuchtete ein wenig und war mir sofort aufgefallen.

Ich hielt ihn, bevor er die Tür zerstören konnte, zurück. „Was soll das werden?" fragte ich genervt. Ich war mir sicher tausend Droiden hinter der Tür zu finden und er will mit dem Lichtschwert die Tür aufschneiden. Zu meiner Erleichterung steckte er das Lichtschwert weg. Kaum hatte er das getan, schlug er mit seinem Bein gegen die Tür und sie flog aus den Angeln.

Ich weitete geschockt meine Augen. Er ging selbstbewusst durch die Tür und ließ mich in der Kammer stehen. Ich folgte ihm langsam. Jetzt kriegt er aber Ärger! Ich stellte mich vor ihn.

„Was fällt dir eigentlich ein?!" fragte ich.
„Du musst dich leise Verhalten!" schrie ich laut. Plötzlich drückte er seinen Finger gegen meinen Mund, sodass ich verstummte.
Perplex schaute ich in seine Augen.
Dann sagte er, „Du auch."

Er wandte sich weg von mir. Ich konnte es nicht fassen. Ich bin in dieser Mission die Anführerin. Er kann mir doch nicht den Mund verbieten. Meine Befehle kümmern ihn nicht wirklich und obwohl ich es nett mit ihm gemeint hatte, beschloss ich jetzt etwas härter mit ihm zu sein. Ob das klappt wusste ich nicht.

Meine Intention war stets Anakin zu suchen und kein hochnäsiger Jedi sollte mir da im Weg stehen. Ich fokussierte mich auf die Macht und versuchte durch unser starkes Meister-Padawan Band Anakin zu orten.
Irgendwo in diesem großen Gebäude ist er und ich werde ihn finden. Sobald ich ihn seinen Armen bin sind meine Sorgen gelegt und ich kehre mit ihm sicher zurück zum Jedi Tempel.

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Das nächste Kapitel ist in Anakins Sicht geschrieben. Hat euch das Kapitel gefallen?

Sag Mir was Ich für Dich bin-Teil 2 (Anisoka) [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt