Akatsuki Kain ~ Vampire Knight

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Ich war die Tochter der Adelfamilie Takahashi, welche zu der Rasse der Vampire gehört. Ich gehe auf die Cross Akademie in die Night Class. Zu den Anfängen war ich sehr schüchtern gegenüber den anderen, besonders in der Nähe des Reinblüter Kaname Kuran. Meistens war ich gemeinsam mit Akatsuki und Hanabusa unterwegs. In letzter Zeit versuchte der blonde Vampir sich immer wieder an meinem Blut zu vergreifen. Ich konnte mich bis jetzt nie wehren. Immer zog Akatsuki Hanabusa rechtzeitig von mir weg.

Doch gerade war ich alleine mit Hanabusa unterwegs und plötzlich drückte er mich grob gegen einen Baum. "H-hör auf damit!", versuchte ich ihn von mir weg zudrücken, doch ich war zu schwach. "Aber Akira-chan, jeder hier ist scharf auf dein Blut. Es ist besonders und du duftest so gut", schnurrte mir Aido ins Ohr. Ganz langsam fuhr seine Zunge über meinen Hals. Tränen rannen meine Wangen hinunter. Ich will das nicht. Ich will nicht, dass er mich beißt. "I-ich will das nicht, Aido-san", wimmerte ich. "Sei leise!", knurrte er mich an und schlug mich gegen den Baum. Die Rinde bohrte sich in meinen Rücken und mit jedem weiteren Mal, wo er mich gegen den Baum schlug, wurde meine Kleidung, sowie mein Rücken weiter zerkratzt. Der Blutgeruch wird ihn nur noch mehr den Verstand nehmen. Nicht gerade sanft, nein eher grob schlug er seine Reißzähne in meinen Hals, was mich leise aufschreien ließ. "Hör auf, das tut weh. Du tust mir weh, Hanabusa", wimmerte ich schluchzend. Ich fing an auf den blonden Aido einzuschlagen, doch er war viel stärker als ich. Was war so besonders an meinem Blut? Naja, ich war die erste Generation in dem der Takahashi-Clan keine Reinblütige Familie mehr ist, daher ist meine Macht noch so groß. Plötzlich wurde Aido grob von mir weggezerrt. Schmerzhaft rissen sich dabei seine Zähne aus meinem Hals. Es war Kaname, welcher ihn nun ohrfeigte, während ich schluchzend auf die Knie fiel. "Akira", flüsterte Akatsuki, welcher vor mir hockte. Wimmernd ließ ich mich in seine Arme fallen. Alles tat mir weh und die Wunde am Hals wollte einfach nicht aufhören zu bluten. Vorsichtig strich Kain mir über den zerfetzten Rücken. "Es tut mir leid, dass ich nicht bei dir war. Ich hätte dich beschützen müssen", hauchte er mir ins Ohr. Schließlich hob er mich hoch und brachte mich ins Wohnheim in mein Zimmer. Nur langsam heilten die tiefen Wunden zu. "Akatsuki, stimmt es was Hanabusa gesagt hat? Stimmt es, dass mein Blut besonders anziehend wirkt?", fragte ich den orangehaarigen, welcher mich in mein Bett legte. "Ja es stimmt, doch es ist erträglich, wenn man sich an deinen Duft gewöhnt hat", sagte er. "Und was ist mit dir? Begehrst du mein Blut auch so sehr?", flüsterte ich mit gebrochener Stimme. "Natürlich begehr ich es, aber aus einem anderen Grund als Hanabusa. Aber ich werde meiner Gier nicht nachgeben, wenn du es nicht willst. Du sollst glücklich sein und ich werde nie wieder zulassen, dass dich jemand so verletzt", knurrte er zum Schluss. Bei seinen Worten wurde ich etwas rot um die Wangen. "Diese Nacht wirst du einige Bluttabletten brauchen", sagte Akatsuki nebenbei und wandte sich zum Gehen. Schnell stolperte ich aus meinem Bett, um ihn aufzuhalten, doch meine Beine gaben schon nach nur zwei Schritten nach. Schon fiel die Tür hinter ihm ins Schloss. Warum wollte ich ihn aufhalten? Warum wollte ich, dass er unbedingt bei mir bleibt? Und aus welchem Grund ist seine Begierde mir gegenüber so anders, als die von Aido? Schwer schleppte ich mich ins Bad und entledigte mich meiner zerfetzten Schuluniform. Mit meinem Fingernagel ritzte ich meine Haut am Handgelenk auf. "Was ist so besonders an meinem Blut? Ich bin nicht reinen Blutes und doch steckt noch so viel davon in mir, dass ich Kaname beinahe ebenbürtig bin. Ist es das, was die anderen so scharf auf mein Blut macht? Dieser gewisse grad an Reinheit?", seufzte ich zu mir selber. Schnell wusch ich mir das Blut von meinem Körper, zog mir mein Nachtkleid an und legte mich ins Bett. Es war zwar gerade erst 4 Uhr, aber durch den Blutverlust war ich so müde.

Mitten am Tag wachte ich wieder auf. Ich fühlte mich beschmutzt. Immer noch fühlte ich das kribbelnde Gefühl von Aidos Zähnen in meinem Hals. Zitternd zog ich die Knie an meinen Körper. Wenn wir von anderen Vampiren Blut trinken, zeigen und stärken wir unsere Gefühle zueinander, doch als Hanabusa mein Blut saugte spürte ich nur die Gier auf mein Blut und nichts anderes. Es war für mich als wäre ich vergewaltigt worden. Verzweifelt raufte ich mir die Haare. Das Glas der Fenster bekam Risse und zersprang schließlich, als ich gequält aufschrie. Tränen rannen über meine Wangen. Schatten zogen sich von mir aus über den gesamten Raum. Es soll aufhören, es tut so weh. Ich hörte gepolter. Anscheinend hatte ich die anderen aufgeweckt. Doch es war mir egal. Kaname und auch die anderen, vorallem Aido dürfen wissen, was er mir angetan hat. "Akira, Akira!", hörte ich dumpfe Stimmen. Ich wusste nicht, wer es war, der mich rief, noch wo dieser jemand war. Ich sah schwarz. Das Schwarz meiner Schatten. Ich drohte zu bersten, bis sich eine Silhouette in mein Blickfeld schob. "A-kat-suki", brachte ich schwach heraus. Er nahm mich in den Arm. Seine Nähe, seine Wärme und seine tiefe Stimme, welche mir immer wieder beruhigende Sachen ins Ohr flüsterte, beruhigten mich. Sodass sich die Schatten schnell zurückzogen. Erschöpft ließ ich mich gegen ihn sinken. "Man hat deine Schreie durch das gesamte Wohnheim gehört. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht", sagte Akatsuki und seine Arme legten sich stärker um mich. Leicht drückte ich mich von ihm weg und sah betreten zur Seite. "Es tut mir leid, dass ich dir Sorgen bereitet habe", flüsterte ich. Langes Schweigen umhüllte uns, indem ich gedankenverloren anfing, Akatsukis offenes Hemd zu zuknöpfen. Dabei bemerkte ich seinen amüsierten Blick auf mir. "Gefällt dir mein Oberkörper etwa nicht?", lachte er dunkel, brach somit das schweigen, was mich wie eine Katze zusammenzucken ließ. Sofort wurde ich rot um die Wangen. Meine Hände ruhten auf seiner Brust, wo ich gerade dabei war einen Knopf zu schließen. "D-doch, i-ich war nur in Gedanken u-und wenn du immer mit offenem Hemd herum läufst, wirst du ähm dich noch erkälten", brabbelte ich irgendwas zusammen. Kain sah mich schief an, aber fing dann an zu grinsen. "Knöpf sie mir doch bitte wieder auf, Akira", schnurrte er verführerisch. Hochrot und mit zittrigen Fingern fing ich an, seiner Bitte nach zu kommen. Fasziniert sah ich auf seinen Oberkörper und ohne es ganz zu bemerken fing ich an über seine Brust zu streichen. Als ich es schließlich bemerkte, schreckte ich zusammen und zog meine Hand zurück, doch Kain nahm sie und legte sie erneut auf seine Brust. "Hör bitte nicht auf", brummte er. Seine Augen glühten rot und sahen mich lusterfüllt an. "Akatsuki...", hauchte ich leicht ängstlich. "Hab keine Angst, ich werde dir nichts tun, was du nicht willst, Akira", flüsterte er und zog mich an sich, mein Gesicht vergrub ich in seiner Halsbeuge. Ich hörte sein Blut rauschen, was meinen Instinkt übernehmen ließ. Doch ich konnte mich beherrschen. Zaghaft fing ich an über Akatsukis Hals zu lecken, was ihn nach Luft schnappen ließ. Danach verteilte ich Küsse auf seinem Hals, was ihn erzittern und schließlich aufkeuchen ließ. "Trink Akira", keuchte er und drückte meinen Kopf näher an seinen Hals. Vorsichtig senkte ich meine Zähne in sein Fleisch, weshalb er aufstöhnte. Das, was ich in seinem Blut schmeckte, ließ auch mich erzittern. Seine Emotionen sind so klar heraus zu schmecken. Seine Liebe zu mir. "Du bist ein Feigling, Akatsuki. Mir deine Gefühle nicht direkt zu sagen, dass ich erst schmecken muss, um es zu begreifen", sagte ich kichernd zu ihm, als ich mich von ihm löste. Er sah mich etwas erschrocken an. "Du hast wohl vergessen, dass man Gefühle aus dem Blut schmecken kann, was?", lachte ich, doch wurde unterbrochen, als er mich plötzlich in meine Kissen drückte. "Ja verdammt, ich liebe dich, doch ich wusste nie, wie ich es dir sagen sollte", sagte er etwas verzweifelt. Sein Gesicht war mir so nahe, dass ich seinen Atem spüren konnte. "So ging es mir auch", hauchte ich und verband unsere Lippen miteinander. Akatsuki brauchte einen kurzen Moment, bevor er den Kuss erwiderte. Akatsuki bat um Einlass, welchen ich ihm auch gewährte. Er erkundete meinen Mund. Schweratmend lösten wir uns voneinander. "Ich liebe dich, Akira", hauchte er an meinen Lippen. "Ich liebe dich auch, Akatsuki", nuschelte ich, bevor ich seinen Kopf an meinen Hals drückte. "Trink, Akatsuki", flüsterte ich ihm ins Ohr. "Bist du dir sicher?", fragte mich dieser. "Ja, denn du bist nicht Hanabusa", antwortete ich dem orange haarigen. Sanft leckte er über meinem Hals und verteilte dort einige Küsse, was mich aufkeuchen ließ. Ganz langsam versenkte er seine Zähne in meiner Haut. Es war etwas unangenehm, aber die Erkenntnis, dass es Akatsuki war, ließ mich entspannen und stöhnte leise auf. Doch schon sehr bald löste er sich wieder von mir. Ich lächelte ihn an und wischte mein Blut von seinen Lippen. "Glaubst du, werden es die anderen riechen?", erkundigte ich mich etwas beschämt. "Und wenn schon, sollen die ruhig wissen, dass wir zusammen sind", lächelte mich Akatsuki an und legte seine Lippen sanft auf meine. "Bleibst du bis zum Einbruch der Nacht bei mir, damit ich noch etwas schlafen kann?", bettelte ich ihn an. "Natürlich", antwortete er, legte sich neben mich und zog mich nah an sich. Schon bald fiel ich ins Land der Träume.

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