Rin Okumura ~ Ao no Exorcist

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Ich, Inari, wurde nach einer Gottheit benannt, bin jedoch die Tochter eines Dämonenkönigs, Mephisto Pheles, der Direktor der Heiligkreuz-Akademie

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Ich, Inari, wurde nach einer Gottheit benannt, bin jedoch die Tochter eines Dämonenkönigs, Mephisto Pheles, der Direktor der Heiligkreuz-Akademie. Somit bin auch ich ein Dämon. Ich kann meine Kräfte ausgezeichnet beherrschen, außer ich breche in Gefühlen aus, dann kann ich mich nicht mehr zusammenreißen und zeige meine Flammen, grüne Flammen, das Zeichen von Zeit und Raum, denn mein Vater ist der 2. Dämonenkönig Samael. Ich wurde 15 Jahre lang weggesperrt, damit ich niemanden verletze, doch nun komme ich in das Exorzisten-Kolleg, damit ich keine Bedrohung mehr da stelle. Mein Vater führte mich in Handschellen zu dem Klassenzimmer. Um meinen Hals hatte ich ein Halsband, welches mir bei Ausbruch meiner Flammen, höllische Schmerzen bereitet. "Hört alle her, das ist meine Tochter Inari. Sie ist ein Dämonenkind von einer menschlichen Mutter geboren. Sie ist gefährlich, doch sie weiß sich zu beherrschen. Nur in seltenen Fällen verliert sie ihre Kontrolle, doch dafür wurden Maßnahmen getroffen. Bitte seid nett zu ihr, denn bei starken Gefühlsänderungen wie Wut oder Trauer verliert sie die Kontrolle", sagte mein Vater zu der gesamten Klasse. Ich jedoch zischte ihn an: "Toll Vater danke, jetzt glaubt jeder, dass ich ein schlechter Mensch bin. Jetzt werden sie sich erst recht nicht mit mir abgeben." Er streichelte mir über meinen Kopf und nahm mir die Handschellen ab. "Viel Spaß, Inari", flötete der Direktor der Schule und verließ das Klassenzimmer. So wandte ich mich zu meiner Klasse: "Ihr habt jetzt sicher einen falschen Eindruck von mir. Ja es stimmt, ich bin gefährlich, doch ich kann meine Ausbrüche bis zu einem gewissen Grad unterdrücken. Ich bitte euch, dass ihr mir vertraut. Ich wurde die letzten 15 Jahre weggesperrt, da der Vatikan mich als Bedrohung angesehen hat. Deshalb weiß ich leider nicht, wie ich mit anderen Menschen richtig umgehe. Also auf gute Zusammenarbeit." Zuletzt verbeugte ich mich vor der Klasse und setzte mich auf einen freien Platz, welcher neben einem schwarzhaarigen mit blauen Augen war. Er trug ein Schwert bei sich. Das muss wohl Rin sein, auf den ich Acht geben soll. Der Abkömmling Satans, welcher seine Kräfte erst seit gut einem Monat erweckt hat und ein Raufbold ist. Eigentlich bin ich aus zwei Gründen im Kolleg. Erstens Rin und zweitens sollen dadurch meine Ausbrüche gemildert werden. Yukio kannte ich schon lange, da ich mit ihm trainiert hatte. Eigentlich bin ich schon Exorzistin, doch ich als Dämon übernehme keine normalen Aufträge, ich übernehme Spezial-Aufträge direkt vom Paladin und dem Rat.

"Wir werden ein einwöchiges Trainingscamp abhalten, um euch für eure Adeptenzulassungsprüfung vorzubereiten", meinte Yukio. "Deppen? Was das denn?", fragte Rin verwirrt. "Es heißt Adepten und bedeutet Exporzistenanwärter", erklärte ich ihm. "Ahh, danke Inari", lächelte er mich an und sofort stieg meine Laune und ich grinste zurück. Beim Trainingscamp merkte ich, dass jeder - außer Rin - versuchte mich zu meiden. Ich zog mich gerade nach dem Bad ein knielanges dunkelblaues Kleid an, als Kamiki und Paku hereinkamen. Kamiki sah mich herablassend an. "Das ist das Bad für Mädchen, nicht für Dämonen", keifte sie mich an. "Aber ich bin doch genauso ein Mädchen", versuchte ich sie umzustimmen. "Das einzige was du bist, ist ein Dämon und bist eine Gefahr für uns alle. Ich kann nicht glauben, dass sie dich nicht einfach exorzieren", sagte sie giftig und das gab mir den Rest. Tränen traten mir in die Augen und ich fing an zu zittern um meine Flammen zu unterdrücken. Ich stürmte aus dem Raum und rannte direkt in Rin hinein. "Inari! Was ist denn los?", fragte er besorgt. "Lass mich los, Rin. Ich kann mich bald nicht mehr kontrollieren und ich will nicht, dass ihr mich so seht", stotterte ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. Ich schaffte es auch und rannte weg. Doch Rin rannte mir hinterher. Als er mich einholte hörten wir die Schreie von Paku und Kamiki. Ich war zwar so in Rage auf die Lilahaarige, doch ich kann diese Schreie nicht ignorieren. Und so rannte ich wieder zurück. Langsam kroch die Wut in mir hoch und mein Dämonenschweif erschien, ebenso wuchsen kleine Hörner an meinem Kopf. Ich spürte, wie sich meine Augenfarbe von lila zu giftgrün verfärbten. Nun kamen wir in dem Bad an. Paku lag verletzt am Boden. Ein Guhl über ihr. "Aloe Vera", hauchte ich, hielt meine Hände wie eine Schüssel. In meinen Handflächen fing es an gleißend zu leuchten und schließlich hatte ich Alor Vera in der Hand. "Rin lenk du den Dämon ab", befahl ich dem anderen Dämonenkind. Als ich mit der Behandlung fertig war sah ich, dass der Guhl Rin auf den Boden gedrückt hielt. Nun war es mit meiner Beherrschung vorbei. Meine Flammen brachen aus und schon erlitt ich diese höllischen Schmerzen dieses Halsbandes. Mit einem Schrei, der durch alle Knochen bindurchdringt brach ich dieses Halsband entzwei. Nun hatte ich keine Kontrolle mehr über mich. Ich war wie ein wildes Tier und griff die an, die mich provozierten. In dem Fall der Guhl. Ich riss den Guhl von Rin herunter. Der Dämon befreite sich kreischend aus meinem Griff und flüchtete aus dem Fenster.

Rin pov.
Inari benahm sich wie ein wildes Tier. Sie bewegte sich auf allen Vieren, ihre Fingernägel sind richtige Klauen, sie hatte Reißzähne und die kleinen Hörner auf ihrem Kopf gaben ihr den perfekten Monsterlook. "Inari!", rief plötzlich Mephisto hinter mir. Er wurde anscheinend informiert, als seine Tochter ihr Halsband zerbrach. Inari wirbelte herum und griff ihren eigenen Vater an. Mit gequältem Blick streckte er seinen linken Arm aus und vollführte mit der rechten Hand eine Kreuzbewegung vor seinem Mund, dabei murmelte er unverständliche Worte. 

Er wird sie doch nicht exorzieren?! Es ist immer noch seine Tochter! 

"Stopp!!", rief ich, doch es war zu spät und Inari wälzte sich mit markerschütterndem Kreischen auf dem Boden. Ihre Flammen verschwanden, die Hörner, die Klauen und die Reißzähne zogen sich zurück. Ihr Schweif blieb und sie kreischte immer weiter. "Hör verdammt nochmal auf damit!", schrie ich den Direktor der Schule an und stellte mich zwischen ihn und Inari, damit der Blickkontakt verloren ging. Als ihr Vater Inari nicht mehr ansah, verstummten auch ihre Schreie. "Inari ist immer noch deine Tochter! Es gibt sicher eine andere Methode um sie zu beruhigen als Schmerzen! Dadurch wird es nie besser werden!", sagte ich streng zu dem Clown vor mir. Darauf sah er beschämt zur Seite. Ich ging zu dem lila-haarigen Mädchen, welche mit vor Schock geweiteten Augen schweratmend auf dem Boden lag. Ich hob sie hoch und trug sie auf mein Zimmer. Dort erwachte sie aus ihrer Starre. Inari setzte sich kerzengerade auf. Ihre Augen waren glasig und ihr Blick verschleiert. "Rin, bitte sag mir, habe ich jemanden verletzt", bettelte sie mit brüchiger Stimme. Es brach mir das Herz, dass sie das alles durchmachen muss. "Nein, alle sind wohl auf. Du hast niemanden verletzt, Inari", antwortete ich, in der Hoffnung, dass es sie etwas beruhigte. Sie ließ sich zurück in die Kissen fallen. "Du hast dich echt gut unter Kontrolle, Rin. Doch deine Flammen zeigen sich auch nur deshalb nicht, weil mein Vater sie damals in Komaken versiegelt hatte", flüsterte sie plötzlich. Ich zuckte zusammen. Sie wusste davon?! "Du fragst dich jetzt sicher, warum ich davon weiß. Glaubst du ehrlich, dass ich als Dämon keinen anderen erkenne?", sagte sie grinsend zu mir. Langsam setzte sie sich wieder auf und legte ihre Arme um meinen Nacken. Sofort wurde ich knallrot im Gesicht.

Inari pov.
"Ich bin froh, endlich jemanden zu haben, der mir gleichgesinnt ist. Ich hoffe, dass ich meine Flammen auch mal so gut beherrsche wie du deine. Ich bewundere dich für deine Stärke, Rin", lächelte ich den Halbdemon an, welcher immer noch knallrot vor mir saß. "Rin? Geht es dir gut? Du bist so rot", fragte ich und legte meine Stirn an seine, um zu sehen, ob er Fieber hatte. Ich spürte seinen beschleunigten Atem auf meinen Lippen und seine großen blauen Augen sahen tief in meine. Auch er legte seine Hände in meinen Nacken und überwand die letzten Zentimeter. Er verband unsere Lippen miteinander. In mir explodierten förmlich die Schmetterlinge und spürte, wie die Flammen ausbrachen, doch sie übernahmen nicht meinen Verstand. Ich hörte keine Stimmen mehr, die mir sagten, was ich tun soll. "Inari, deine Flammen...", flüsterte Rin, als er sich von mir löste. "Ich weiß, doch dieses Mal ist es anders. Dieses Mal kontrollieren sie mich nicht. Nein, ich kann sie kontrollieren", strahlte ich den Sohn Satans an. "Rin, ich kann sie endlich kontrollieren!", freute ich mich und warf Rin auf die Matratze und küsste ihn erneut. "Ich liebe dich, Rin. Dank dir kann ich sie endlich beherrschen", nuschelte ich an seinen Lippen. "Ich liebe dich auch, Inari", hauchte er mir ins Ohr, wanderte danach zu meinem Hals und begann daran zu saugen, was mich aufkeuchen ließ. Ich war mir sicher, dass er dort einen Knutschfleck hinterließ.

Die ganze Nacht verbrachte ich bei Rin. Weiter gegangen sind wir nicht, doch irgendwie war es mir peinlich mit den Knutschflecken auf meinem Hals herumzulaufen. Rin ging zum Unterricht und ich besuchte meinen Vater in seinem Büro. "Inari!", rief er aus und rannte auf mich zu. Etwas überrumpelt wurde ich von meinem Vater umarmt. "Es tut mir leid. Immer habe ich dich nur gequält, wenn du wieder die Kontrolle verloren hast und nie bin ich auf die Idee gekommen, dass eine andere Methode viel besser gewesen wäre, aber sag mal, Inari, was ist denn das?", fragte mein Vater und schob meine Haare zur Seite, nur um den Knutschfleck von Rin freizulegen. Diesen überdeckte ich mit meiner Hand und nuschelte: "Gar nichts, Papa." "Das war Rin, hab ich recht?", grinste mit der Dämonenkönig an. Ich wurde Rot um die Wangen, sah betreten zur Seite und nickte. "Ich freu mich für dich. Nun hast du endlich jemanden, der dich so liebt, wie du bist", meinte mein Vater und streichelte über meinen Kopf. "Ich kann sie nun kontrollieren, Papa", sagte ich leise zu meinem Gegenüber. "Was? Sie? Die Flammen?", erkundigte er sich verwundert. Ich nickte nur und ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

Als wir uns noch ein wenig unterhalten haben, trat plötzlich Rin ins Büro ein. Sofort rannte ich zu ihm und verband unsere Lippen miteinander. Komplett egal, was andere von uns dachten, ich liebe ihn und das zeige ich auch.

One ShotsWhere stories live. Discover now