Katsuki Bakugou ~ My Hero Acadamia

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Mein Schicksal begann schon bei meiner Geburt, als ich eine der stärksten Spezialitäten bekommen hatte. Ich wusste bis heute noch nicht, warum Kamisama ausgerechnet mich ausgewählt hat. Meine Kräfte stammen von dem Kami Tsukuyomi ab. Die Mondkräfte, da Tsuki Mond bedeutet. Doch Tsukuyomi bedeutet auch Macht und Dunkelheit, meine wahre starke Spezialität. Je nachdem welche Kraft ich möchte, leuchten meine Augen anders auf und die Aura, die mich umgibt, ändert sich. Bei meinen Mondkräften ist meine Aura, die mich wie Wellen umgibt, hellviolett und meine Augen leuchten Blau. Ich kann Mondstrahlen abfeuern, welche wie meine Aura hellviolett sind. Ebenso kann ich Energiekugeln erzeugen. Doch meine wahre Kraft, die Dunkelheit, kennzeichnet sich dadurch, dass meine Augen rot glühen und mich meine Aura, wie schwarzer Rauch umgibt. Mir wachsen Dämonenflügel und ich werde um ein vielfaches schneller, als in meiner anderen Gestalt. Ich werde auch stärker. Wenn ich Sutras aufsage kann ich entweder Blitze, Lava oder Nebel erzeugen. Und wie bei den Mondkräften besitze ich auch hier Energiekugeln. Ich benutze eigentlich nur meine Mondkräfte, denn wenn andere Helden meine Tsukoyomi-Kräfte sehen, werde ich zu einer Marionette des Staats. Meine Eltern starben bei einem Unfall, bei dem ich viele Narben davongetragen habe. Die an meinem Körper konnte ich ja verdecken, doch die in meinem Gesicht nicht. Ich wurde immer gemobbt, bis zu dem Zeitpunkt, wo ich meine Spezialitäten entwickelte. Doch einer hielt immer zu mir, der Junge, der mich nach meinem Unfall vom Brand weggezogen hatte. Katsuki Bakugou. Ein Rabauke und Schläger. Sein Hauptopfer, Izuku Midorya, von uns genannt Deku, tat mir schon ziemlich leid, das alles nur, weil er keine Spezialität besitzt. Bis jetzt habe ich immer nur zugesehen, doch heute in der Schule ging Kacchan zu weit. Er versuchte ihn zum Selbstmord zu ermutigen. Ich ließ meine Mondaura auflodern und meine Augen aufleuchten. So stellte ich mich zwischen die beiden. Mit dem Rücken zu Deku. "Du gehst zu weit, Kacchan", knurrte ich bedrohlich. Doch er ließ sich davon nicht einschüchtern. "Geh mir aus dem Weg, Tsukino", brummte er. "Nein!", schrie ich ihn an und meine Aura begann, auf ihn überzugehen. "H-hey, Tsu! Hör auf mit dem Scheiß!", stotterte er ängstlich und wich etwas zurück, doch meine Aura ließ ihn nicht los. Es war das erste Mal, dass er einen so erschrockenen Blick zeigte. Plötzlich wurde ich von Kacchans Kumpels weggeschubst und ich landete gegen einen der Tische. "Ihr seid doch auch nicht mehr ganz dicht!", schrie Bakugou, welcher sofort zu mir kam. Anscheinend war er mir nicht böse. "Gehen wir heim, Tsu", meinte Kacchan zu mir, während er mir aufhalf. Ich wohnte neben dem Blondhaarigen. Auf dem Heimweg trat Katsuki gegen eine Flasche, mit einer merkwürdigen grünen Flüssigkeit. Diese sprang auf. Plötzlich wurde ich gegen eine Hausmauer geschleudert und die Dunkelheit verschlang mich.

Ich wurde durch rütteln geweckt. Vor mir war ein Held, der mich besorgt ansah. "Gott sei Dank, du bist endlich wach", seufzte er erleichtert. Ich sah mich etwas um. Alles brannte. Und da sah ich ihn. Den Schurken, der Katsuki übernehmen wollte. Sofort sprang ich auf. Anfangs schwankte ich, doch der Held hielt mich fest, damit ich nicht umkippen konnte. Ich zerrte mich los, die Warnungen des Helden ignorierend, rannte ich zu dem Rotäugigen, der mir alles bedeutete. "Katsuki!", schrie ich, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Gequält sah er zu mir und wehrte sich weiter. Ich ließ meine Mondaura aufleuchten. "Lass ihn los!", brüllte ich das schleimige Etwas an. "Niemals", knurrte er zurück. Ich erzeugte Energiekugeln und schoss sie auf dieses Wesen. Doch sie hatten keine Wirkung. Tränen traten in meine Augen. Ich konnte ihn nicht verlieren. Nicht Katsuki. "Kacchan", hauchte ich, während die Tränen über meine Wangen rollten. "GIB IHN MIR ZURÜCK!", kreischte ich und schoss einen Mondstrahl in die Augen des Schurkens. Es verwundete ihn etwas, doch meine Mondkräfte waren zu schwach. Für ihn muss ich mein Geheimnis an die Öffentlichkeit bringen. Ich werde zu einer Marionette des Staates werden, doch gerade zählte nur Katsuki. Meine Aura zog sich in mir zurück und in einer leichten Druckwelle breitete sich schwarzer Nebel um mich aus. Meine Augen begannen rot zu leuchten und meine Dämonenflügel brachen zwischen meinen Schulterblättern hervor. Ich streckte meinen Finger auf das Wesen aus und rezitierte. Meine Stimme klang verzerrt. Ich sprach leise, doch jeder hörte mich klar und deutlich: "E matsu tori e, haji daichi tori e, mamoru matsu e tori." Während ich rezitierte bildete sich an meinem Finger ein schwarzer Lichtpunkt und als ich das letzte Wort sprach entstand ein schwarzer Wirbelsturm um den Schurken und Katsuki. Als sich der Wirbel löste, kniete Katsuki mit geweiteten Augen am Asphalt und sah mich an. "T-tsukino", stammelte er. Ich zog meine Flügel wieder ein, die Aura verschwand und meine Augen wurden wieder violett. Ich rannte auf Katsuki zu und wollte ihn in den Arm nehmen, doch kurz bevor ich ihn erreichte wurde mir schwindelig und ich fiel erneut in die Dunkelheit. Ich spürte nur noch, wie mich jemand auffing.

One ShotsWhere stories live. Discover now