Delion ~ Pokemon Schwert

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Flashback
"Hey Akira! Komm schon, wir müssen los, damit wir uns bei der Arena-Challenge anmelden können!", rief Delion die Treppe, welche zu meinem Zimmer führt, hinauf. Delion war der Nachbarsjunge und zudem mein bester Freund. Ich schnappte mir schnell die alte Tasche meiner Mutter und meine Mütze und rannte die Treppe hinunter. "Tschau Mama!", rief ich noch in die Küche und ging dann mit Delion zum Brassbury Bahnhof, damit wir nach Engine City fahren konnten. Wir waren Pokemon Trainer und hatten beide einen Empfehlungsbrief vom derzeitigen Champ erhalten, um an der Arena-Challenge teilzunehmen. Gemeinsam, als Rivalen kämpften wir um alle 8 Orden, bezwangen die anderen Teilnehmer. Nun war der Kampf gegen Delion. Ich dynamaximierte gerade mein Flamara, als ich den Schrei eines Pokemons wahrnahm, welches eine Attacke ausführte. Noch bevor ich mich umgedreht hatte, machte sich ein Stechender Schmerz in meinem gesamten Rücken breit, welcher mich aufschreien ließ. Meine Beine wurden taub und ich brach zusammen. Ich spürte Blut aus der Wunde fließen. Die Blutlarche unter mir breitete sich aus. Ich hörte sogut wie nichts mehr aus meiner Umgebung. Ich bekam nur mit, dass sich Delion mit Tränen in den Augen über mich beugte. Ich streckte meine blutige, zitternde Hand nach ihm aus. Er schien so fern und doch erreichte meine Hand ihn. Ich berührte seine Wange, welche nun ebenfalls mit meinem Blut beschmiert war. Seine Tränen tropften mir ins Gesicht, doch das merkte ich kaum. Trotz der höllischen Schmerzen, lächelte ich Delion an, um ihn etwas zu beruhigen. Doch nun war ich am Ende meiner körperlichen Kräfte. Meine Hand rutschte von seiner Wange und mir war bitterlich kalt. Delion sagte etwas zu jemanden, den ich nicht sehen konnte, doch das musste ich auch nicht mehr, denn mein Blickfeld wurde immer mehr von schwarzen Schatten umgeben, bis ich schließlich komplett in die Dunkelheit fiel. Das letzte was ich spürte, war Delions warme Hand in der Meinen.

Das war vor fünf Jahren, als Delion und ich 15 waren. Als ich damals wieder zu mir kam, war ich in einem Krankenhaus. Delion hatte meine Hand in seiner und war auf der Bettkante eingeschlafen. Er erklärte mir, dass sich ein Pokemon aus dem Publikum dynamaximiert und mich angegriffen hatte. Die Ursache dafür war unbekannt. Ich konnte meine Beine weder spüren, noch bewegen, kann es immer noch nicht und werde es wahrscheinlich nie mehr können.

"Akira! Akira! Hast du schon gehört? Delion will Hop und mir ein Pokemon schenken!", stürmte meine kleine Schwester Mina gemeinsam mit Hop in mein Zimmer und sprang aufgeregt auf und ab. Wie gerne ich das auch wieder können würde... Nein nicht daran denken. Das ist dein Schicksal Akira. "Was haltet ihr zwei davon, wenn wir Delion vom Brassbury-Bahnhof abholen? Ihr kennt doch seinen Orientierungssinn", lachte ich und hievte mich von meinem Bett in meinen Rollstuhl. Professor Magnolica hat für mich extra einen Rollstuhl entwickelt, welcher kleine Hindernisse überqueren konnte, doch über Stufen musste ich immer getragen werden. Was keiner - außer Delion - wusste, war dass ich meine Pokemon immer noch trainierte. Als wir am Brassbury-Bahnhof ankamen, stand schon eine Menschengruppe da und begrüßte Delion. Hop überreagierte, wie immer, weshalb Delion erst auf uns aufmerksam wurde. Ich verbarg mich noch etwas hinter ein paar Leuten, weshalb der Champ mich nicht bemerkte. "Was macht ihr denn hier?", fragte er überrascht. "Na dich abholen kommen. Du bist vielleicht der beste in Pokemon-Kämpfen, doch bei der Schatzsuche habe ich immer gewonnen, weil du dich so gut wie immer verlaufen hast", kicherte ich und rollte aus der Menge hervor. "Akira, diese Beleidigung schreit förmlich nach einen Pokemon-Kampf", knurrte Delion belustigt. Er zog mich aus meinem Rollstuhl und hielt mich so, dass es so aussah, als ob ich stehen würde, doch in Wahrheit, lastete mein gesamtes Gewicht nun auf den Armen von Delion. Es ist, als wären meine Beine wie bei einem Stofftier. Er drückte mich fest an sich. "Du hast schon wieder abgenommen. Ach Akira, mir kommt es vor, du isst nur etwas, wenn ich bei dir bin", flüsterte er traurig in mein Ohr. Danach setzte er mich wieder in meinen Rollstuhl und machten uns auf den Weg zu Delion und Hop nach Hause. Dort bekamen Hop und Mina ihr Pokemon. Meine Schwester suchte sich ein Hoppolo aus. Als ich mein erstes Pokemon bekam, habe ich mir ein Evoli ausgesucht. Anfangs war es zwar schwach, doch nun ist es zu Flamara entwickelt und bestimmt so stark wie Delions Glurak, welches er sich damals als Glumanda ausgesucht hatte. "Und bekomme ich jetzt meinen Kampf?", grinste mich Delion an und warf einen Pokeball in die Luft und fing ihn wieder. "Wie immer ohne Dynamax. Und ich hätte noch einen Wunsch. Wir dürfen nur unsere Starter-Pokemon verwenden", willigte ich ein. "Alles klar!", meinte Delion enthusiastisch. "Das will ich sehen!", rief Hop. "Au ja!", stimmte Mina mit ein. "Los Glurak!", warf Delion den Pokeball. "Zeig was du kannst, Flamara!", erwiderte ich. "Du hast ganz schön gelevelt, seit wir das letzte mal gegeneinander gekämpft haben", meinte mein bester Freund. Ich nickte nur lächelnd. Der Kampf war schnell vorbei, denn schon nach zwei Hits war Glurak besiegt. "Das glaub ich nicht!", hörte ich Hop empört rufen. "Delion sag mal, wer von euch beiden hätte damals, wenn der Unfall nicht passiert wäre, gewonnen?", fragte meine Schwester. "Akira hätte ganz klar gewonnen. Als wir beide unsere Pokemon bekam, war zwar ich stärker, da Evolis generell schwache Pokemon sind, doch sie können sich in sehr viele verschiedene Typen entwickeln und gewinnen sehr an Stärke, wie man sieht", lächelte der Champ und blickte in meine Richtung und Flamara, welches glücklich um mich herum hüpfte. Ich hatte mein Flamara, ich habe ihr den Namen Seiya gegeben, sogut wie immer an meiner Seite. "Es wird langsam spät. Akira und Mina können doch heute hier schlafen", meinte die Mutter von Delion und Hop. Der 20-jährige hob mich aus meinem Rollstuhl und trug mich in sein Zimmer. Wie immer wenn wir bei unseren Nachbarn übernachten, schlafe ich bei Delion im Zimmer und Mina bei Hop. "Ich hole mal die Matratze und Bettzeug für dich", meinte Delion und wollte schon wieder gehen, doch ich hielt ihn am Handgelenk fest. Heute werde ich nicht so feig sein, wie die letzten 5 Jahre. "Delion, bleib bitte. Ich muss mit dir reden", meinte ich leise. Er sah mich besorgt an, setzte sich wieder auf sein Bett und zog mich zu sich. "Was ist los Akira? Bitte sag mir nicht, dass du dich wieder ritzt", sagte er mit leicht zitternder Stimme. "Nein! Sieh!", rief ich hysterisch aus, schob meine Ärmel hoch und man erblickte nur die Narben, die zurückgeblieben sind. "Delion, in den letzten Jahren bist du mir noch mehr ans Herz gewachsen und ich könnte mir nicht vorstellen, wenn du nicht mehr bei mir wärst", stotterte ich um den heißen Brei herum. Ich spürte, dass ich so rot wie eine Tomate geworden bin und wandte den Blick von ihm an. "Mir geht es genauso. Damals als der Unfall war, hatte ich solche Angst dich nie wieder zu sehen, nie wieder dein wundervolles Lachen zu hören oder deine zarte, weiche Haut auf meiner zu spüren", flüsterte Delion, fasste mir unters Kinn und drehte meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen musste. Auch er hatte einen roten Schimmer auf den Wangen. "Delion", hauchte ich, doch weiter konnte ich nicht sprechen, denn seine Lippen legten sich auf die meinen. Nach einem kurzen Schreck erwiderte ich seinen Kuss und in meinem Bauch flatterten tausende von Schmetterlingen. Langsam drückte er mich auf die Matratze, sodass er über mir war. Vorsichtig fuhr er mit seiner Hand unter mein Shirt, was mich in unseren Kuss hineinkeuchen und ihn grinsen ließ. Er strich hauchzart mit seinem Finger über meinen Bauch und meine Seiten, was mich immer wieder zum keuchen brachte. Ihm gefiel es, dass er mich so in der Hand hatte. Schließlich löste er sich von meinen Lippen, nur um sich an meinem Hals zu vergreifen. Bei meiner Empfindlichen Stelle keuchte ich auf, weshalb Delion stärker zu saugen begann und mich zum stöhnen brachte. Er entfernte sich von meinem Hals um mich anzusehen und strich mir über den Knutschfleck, welchen er hinterlassen hatte. "Damit jeder weiß, dass du nur mir gehörst", knurrte er etwas. "Ich liebe dich, Akira", flüsterte er, bevor er seine Lippen erneut auf meine legte. "Ich liebe dich auch, Delion", keuchte ich an seinen Lippen.

One ShotsWhere stories live. Discover now