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NINE. HUMAN AGAIN

Schemenhaft erstreckte sich der Gang vor ihnen

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Schemenhaft erstreckte sich der Gang vor ihnen. Die Lichter wurden zum späten Abend hin gedimmt, tauchten das Innenleben des massiven Komplexes in dunkle Schatten. Nach zehn Uhr hatte sich der Großteil zurückgezogen, verschwand aus den zahlreichen Korridoren, legte die Arbeit nieder. Ledig vereinzelte Soldaten kreuzten ihre Wege und traten ihre Schicht an.

Die lebhaften Stimmen waren mittlerweile verklungen, versanken in der prekären Stille, welche überwog. Sogar die konstanten Schritte von Serena und Jake wirkten leiser als sonst. Der First Lieutenant geleitete die weißblonde Schönheit durch die Flure, führte sie allerdings nicht zur medizinischen Station zurück. Seine Handlungsweise hatte Serena zunächst nicht hinterfragt und fasste sich vielmehr in Geduld.

Stumm liefen sie nebeneinander her, erstickten ihre Stimmen innerhalb ihrer Gedanken. Der letzte Korridor, welchen sie passierten, ertrank in der Dunkelheit, repräsentierte eine zwielichtige Pforte. Jake setzte seine Schritte ungehindert fort, folgte dem langen sowie breiten Gang, welcher sich vor ihm erstreckte. Sein Tempo setzte er allmählich herab, signalisierte dem Commander das sie ihren Endpunkt erreicht hatten.

Der Soldat kam vor der massiven, sich am Ende des Flures befindenden Tür zum Stehen. Serena blickte über ihre Schulter und musterte noch einmal den Korridor, während Jake mithilfe eines elektronischen Schlüssels das Schloss entriegelte und ihnen den Zutritt zu dem dahinterliegenden Raum gewährte. Mit einer flüssigen Bewegung schob er die Tür zur Seite, ließ Serena wie gewohnt den Vortritt.

Diese schenkte Jake zunächst einen gleichgültigen Blick, welcher schließlich in das Innere des Zimmers glitt. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen, überquerte die Schwelle und betrat die Unterkunft. Beinahe lautlos folgte der Lieutenant ihrer Bewegung und schloss leise die Tür hinter sich.

Gegenüber von ihnen erstreckte sich, wie in dem Behandlungszimmer eine Fensterfront, hinter welcher die in Schatten gehüllte Stadt lag und selbst zu schlafen schien. In lediglich vereinzelten Gebäuden schimmerten schwache Lichter.

Die Wände waren in einem schlichten Weiß gehalten, welches zu der verbliebenen Einrichtung kongruierte. Das junge Individuum ließ ihre goldenen Augen zur Seite schweifen, erhaschte zu ihrer Rechten ein stattliches Bett, dessen Kopfende sich an die Fassade schmiegte.

Des Weiteren entdeckte sie eine tiefgelegte Kommode, einen Schrank sowie ein kleines, komfortables Sofa, welche sie allesamt zu ihrer Linken vorfand. Die Gestaltung erweckte einen familiären Eindruck, ähnelte grundlegend der Innenausstattung des Zimmers, welches sie zuvor bezogen hatte.

Jake ging an Serena vorbei und betätigte einen Schalter an der Wand, mit welchem die Fensterläden heruntergelassen wurden. Kurz darauf durchflutete ebenso gedimmtes Licht den Raum. Der junge Offizier wandte sich dem Commander zu, setzte ein kleines Lächeln auf und schritt langsam auf diesen zu.

𝐈𝐍𝐂𝐄𝐏𝐓𝐈𝐎𝐍. TRANSFORMERS ¹Where stories live. Discover now