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EIGHTEEN. ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST

 ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST

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Es hörte nicht auf. Dieser Wunsch war der weißblonden Schönheit unweigerlich versagt worden. Unbesonnen versuchte ihr pulsierendes Herz wieder eine normale Frequenz einzuschlagen, ihren flachen Atem herunterzusetzen. Allein eine seichte Berührung reichte aus, um an Serena's Handgelenk den erhöhten Pulsschlag zu ertasten.

Will sagte, er komme gleich wieder, als Ratchet eine Bitte ihm gegenüber geäußert hatte. Der Colonel holte ein paar Decken. Denn man konnte zusehen, wie sich die Fingernägel des jungen Individuums zunehmend blau färbten.

Seine Schritte hallten einsam von den Wänden wider, begegnete auf dem Hin- und Rückweg lediglich vereinzelten Soldaten. Sie ahnten nicht, was hinter gewissen Türen vor sich ging, sollten sich vielleicht glücklich schätzen, es nicht zu wissen.

„Lennox!" Perplex blickte Will über seine Schulter und erspähte Lyra's zierliche Gestalt, welche sich mit flinken Schritten auf ihn zubewegte. Sie überwand die Distanz, schloss zu dem Colonel auf. „Wie geht es ihr?" Unruhig kamen diese leisen Worte über die Lippen der hübschen Blondine, sah zu dem Offizier auf. Seit Stunden hatten weder sie noch Barry etwas von Serena gehört. Niemand schien darüber sprechen zu wollen.

Die beiden verharrten in ihrer Position, sahen einander an. Der Colonel straffte seine Schultern. „Nicht gut, ehrlich gesagt", antwortete er nüchtern, umschrieb die aktuelle Situation mit noch milderen Worten. Im Augenwinkel erhaschte Will die Statur Lyra's Gefährten, welcher ihnen Gesellschaft leistete. Sein Blick schweifte flüchtig zur Seite.

„Aber sie wird doch wieder, oder?!", fragte Barry indessen, vielmehr zögernd. Ihm war bewusst, dass der Soldat bereits einen großen Verlust hinnehmen musste. Er wusste demnach nicht, wie er für einen weiteren geradestehen würde. Lyra spielte nervös mit ihren Fingern. Eine Angewohnheit, welche sie sich als Kleinkind zu eigen gemacht hatte.

Stille legte sich über die Individuen, beantwortete im Grunde genommen die Frage des Studenten. „Tut mir leid", begann Lennox monoton und schluckte seine aufsteigende Melancholie herunter. „Im Moment kann selbst ich nichts Genaues dazu sagen."

Lyra's Schultern sanken herab. Serena und sie hatten durchaus ihre Differenzen, hielten in gewissen Situationen nicht viel voneinander. Diese Zwietracht bezog sich allem Anschein nach auf jene Abneigung, welche die hübsche Blondine gegenüber den Transformern verspürte. Sie unterschied nicht zwischen Gut und Böse, Heilige und Sünder.

„Dürfen wir zu ihr?", fragte sie daraufhin zaghaft. Die Studentin müsste lügen, wenn sie behaupten würde, dass ihr die aktuellen Umstände Serena's Wohlbefinden gleichgültig seien. Lennox musterte die weichen Gesichtszüge, welche zutage traten. Ein viel zu seltenes Mienenspiel, das lediglich in Barry's Gegenwart zum Vorschein kam. Die Schatten der Vergangenheit ließen sich nicht ohne Weiteres ausradieren.

𝐈𝐍𝐂𝐄𝐏𝐓𝐈𝐎𝐍. TRANSFORMERS ¹Où les histoires vivent. Découvrez maintenant