#19 - Ausgesperrt. Shit.

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«Der Tod ist nicht für schlimm zu achten,
dem ein gutes Leben vorangegangen.» Augustinus Aurelius

"Morgen", nuschelte ich verschlafen, und versuchte ein bisschen auf Abstand zu gehen, immerhin lag ich nicht sonderlich weit von Felix entfernt.

Um ehrlich zu sein fand ich diese Tatsache eher weniger schlimm, aber Felix' Arme waren um meine Taille gelegt und er hatte mich beobachtet.

Im Schlaf.

So. Ich hatte Felix zwar geküsst, aber das war kein Grund, gleich von null auf hundert ein auf Pärchen machen zu müssen.

Aargh, das alles änderte ja auch nichts an meiner Verklemmtheit!

Ich war nun mal ein bisschen eigen, was dieses oder jenes betraf.

Kommen wir zu dem Punkt, an dem mir klar wurde, dass ich Felix wegschubsen musste, ihm zeigen, dass ich es nicht wollte...

Aber da gab es ein Problem.

Ich fand es richtiggehend schön.

"Hey", grinste Felix, und pustete mir dabei ein wenig warme Luft ins Gesicht. "Ich dachte eigentlich, ich werde zu Hackfleisch verarbeitet, sobald du wach wirst."

Ich lachte verhalten, und seufzte kurz auf. Dieser Kerl mochte wohl das Spiel mit dem Feuer.

"Aber?", wollte ich wissen.

"Das wär' es mir wert gewesen."

Uff. Wäre ich nicht so müde und mein Gehirn ein bisschen funktionstüchtiger, hätte mein Gesicht jetzt ganz bestimmt einen eher rötlichen Ton angenommen.

Das eben war doch definitiv ein Kompliment,  oder?

Schnell löste ich mich von Felix, stieg von der Couch (ganz darauf bedacht, ihm keinen Einblick unter mein Kleid zu gewähren), und huschte ins Badezimmer.

Ich putzte mir die Zähne, wusch mein Gesicht ein paar Mal, und erledigte auch den Rest meiner morgendlichen Routine - Deo, Parfum, Haaren kämmen.

Als ich fertig war, hatte ich es geschafft, nicht über Felix nachzudenken, da ich dann sicher wieder einige Schmetterlinge einfangen müsste.

Uff. Das klang so komplett bescheuert!

Aber was wollte ich eigentlich? Ich hatte Felix gerade indirekt total vor den Kopf gestoßen, und wenn er das nicht von mir gewohnt war, dann wäre er jetzt sicher enttäuscht oder so.

Keine Ahnung, was mit dem Kerl abging.

Als ich zurück ins Wohnzimmer kam, saß Felix fertig angezogen auf dem Sofa, und die Decke (die wir uns geteilt hatten!) lag schön gefaltet auf der Sofalehne.

Ehe ich etwas dagegen tun konnte, zog Felix mich an einer Hand aus der Wohnung.

"FELIX! Der Schlüssel, er ist noch drinnnen!"

A|N Habe versucht, mal ein bisschen mehr zu schreiben, obwohl es ... 5:36 ist. Iihja. Dankeschön übrigens für 1,5k+ Reads, 222+ Votes und ... what the fuck 55+ Kommentare! ♥ Wegen den Kommis auch ein besonderes Dankeschön an @joi_and_smile2 ;)
Einen fröhlichen ersten Advent! ♥

Surrounded by Idiots | DnerWhere stories live. Discover now