Sie bekam uns mit und sah uns irritiert an, vor allem da Mason und ich kaum bekleidet im Wohnzimmer standen. ,,Ich hoffe, sie hat dir auf mysteriöser Weise die Nase gebrochen!" War das Erste, was Mason zur Begrüßung zuhören bekam.
,,Und ich hoffe, dass du auf tausende von Legosteinen trittst. Am besten noch barfuß!" Empört sah sie ihren Bruder an und stemmte dabei ihre Hand in die Hüfte.

,,Und ich wünsche dir, dass dein kleiner Zeh sich an einer eckigen Kante stößt!" Mason fuhr sich durch die vernässten Haare und schüttelte kräftig den Kopf, währenddessen Alicija ihren Mittelfinger präsentierte.

,,So Cecilia, ich erwarte dich in meinem Zimmer, und zwar zügig! Bevor ich dich allerdings frisiere, wirst du dringend eine Dusche benötigen!" Dabei hielt sie sich mit ihren Daumen und Zeigefinger die Nase zu.

Flüchtig gab ich Mason einen Kuss auf die Wange und verschwand mit Alicija in ihrem Schlafzimmer. Ich nahm meinen Rucksack hervor und ließ den Reißverschluss öffnen, woraus ich mir frische Unterwäsche nahm.

,,Willst du heute meinen Brüderchen verführen oder wieso die rote Unterwäsche?" Und fing an, mit ihren Augenbrauen zu wackeln und sah zu den beiden Teilen hinunter.

,,Eigentlich hatte ich das nicht vor. Schon vorher trug ich nur die passende Unterwäsche" rechtfertigte ich mich, während sie vor dem Bett stand und mir ein weißes Handtuch in die Hände drückte.

Nachhinein verließ ich ihr Schlafzimmer und ging den Gang entlang, der mich direkt zum Bad führte. Als ich im Bad angelangt, schloss ich hinter mir die Tür und legte meine beide Teile auf die weiße Kommode. Nun ließ ich jedes einzelne Teil, was zugleich verschwitzt war, vom Körper gleiten und öffnete folgend den zerzausten Zopf.

Ich trat inzwischen in die Dusche und drehte den Hahn auf, indessen warmes Wasser herausfloss. Förmlich genoss ich die umhüllte Wärme und nahm anschließend das Shampoo und das Duschgel zur Hand.

,,Cecilia? Alicija?" Rief jemand unerwartet durch das Badezimmer. Dadurch dass ich die Stimme zuerst nicht erkannte und die Person nicht wirklich identifizieren konnte, rutschte ich schreckhaft auf das Duschgel aus und fiel mit voller Wucht zu den Fliesen.
,,Autsch!" Gab ich mich bekannt, derweil Mason sprachlos vor mir stand und den Wasserhahn zu drehen ließ. Ich sah ihn beschämt an, da die Situation für mich äußerst heikle war. Nicht, dass ich hingefallen bin, sondern dass mich Mason komplett entblößt auf dem Boden sitzen saß.

,,Ich dich nicht erschrecken und ich dachte, das Badezimmer wäre frei, da die Tür nicht abgeschlossen war. Hast du dich sehr verletzt?" Ohne zu zögern, half er mir auf, worin dessen anfingen meine Wangen sich zu erröten und ich den Kopf schüttelte.

Ein kleines Hämatom machte sich direkt unter meinen Tattoo sichtbar. ,,Versuch dir den Schaum abzuwaschen und wenn was ist, ruf mich. Ich steh vor der Tür und warte" somit verließ er zügig das Badezimmer und strich mit meiner Hand dem kleinen Hämatom entlang.

Auch wenn die Situation sehr unangenehm war und ich entblößt vor Mason auf dem Boden lag, bewunderte ich ihn dafür, wie fürsorglich er mit mir umging und die Situation nicht ausnutzte, um mich nackt zu sehen.

Nun rieb ich den restlichen Schaum von mir und drehte wieder den Wasserhahn zu, woraufhin ich gleich aus der Dusche ging und mir das Handtuch von der Kommode schnappte. Ich trocknete mich damit ab und begutachtete nochmals mein Arm, wo das Hämatom sich immer weiter ausprägte. Als ich von meinem Arm abließ, zog ich soeben meine Unterwäsche an und umhüllte mit dem Handtuch meinen Körper, wohingegen die Dreckwäsche in die Hand nahm und das Badezimmer verließ.

Ich erkannte Mason angelehnt an der Wand stehen und bevor er zu mir sah, verstaute er sein Smartphone in seine Tasche. ,,Ich hatte Sorge um dich, da dies sich nicht harmlos anhörte", die nasse Strähne strich ich hinter das Ohr und blickte wieder zu ihm rauf. ,,Es ist alles okay" versicherte ich ihn, während er mir einen kleinen Kuss auf den Lippen gab.

Als ich mich von Mason entfernte und unter anderem wir unter Zeitdruck standen, ging ich mit schnellen Schritten in das Zimmer von Alicija. ,,Wieso bist du so rot und wieso hast du einen blauen Fleck auf deinen Arm kleben?" waren ihre ersten beiden Fragen, woraufhin sie vom Bett aufstand und auf mich zukam.

,,Ich bin in der Dusche hingefallen" kam es kurz und knapp von mir und begutachtete weiter das Hämatom. ,,Das erklärt mir jedoch nicht, wieso du so rot bist" etwas eingeschüchtert kratzte ich mir an den Hinterkopf. ,,Das Wasser war nun mal so heiß und da kann es passieren, dass sich das Gesicht durch die Hitze errötet" trotz dass ich log und sie zurecht die Geschichte mir nicht abkaufte, stocherte sie weiterhin nicht nach.

,,Ich hab dir eine Jogginghose und ein Shirt auf mein Bett gelegt" nachdem ich mich bedankt hab, ließ ich das Handtuch fallen und nahm die beiden Teile vom Bett und zog sie mir über.
Angezogen wie ich war, forderte Alicija mich auf vor ihren Stuhl Platz zu nehmen, der direkt vor ein Schminktisch platziert war.

Erstmals begann sie meine nassen Haare trocken zu föhnen, währenddessen sie mit ihrer anderen Hand mit einer Bürste durchkämmte.

,,Wie läuft es eigentlich mit Matteo?" Fragte ich sie interessiert und konnte vom Spiegel aus erkennen, wie sie zu grinsen anfing. ,,Na ja, soweit gut. Übrigens tat es mir leid, dass ihr uns so auf dem Esstisch erwischt habt" es war ihr sichtlich unangenehm, denn man konnte deuten, dass der Scham wortwörtlich über sie kam. ,,Alles okay, solange du dich mit Mason wieder vertragen hast" sie nickte und beschäftigte sich weitergehend mit meinen Haaren.

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Hallöchen!😊

Was ist schlimmer? Wenn der kleine Zeh an einer eckigen Kante sich stößt oder wenn man Barfuß auf Legosteine tritt? 😁
xoxo Hannah

𝑴𝒂𝒅 𝑳𝒐𝒗𝒆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt