《10》

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Seine Hand ließ ein weiteres Fach öffnen, wo er an die neu gekaufte Unterwäsche ankam. ,,Hinter ein Engel, steckt ja doch ein kleiner Teufel!" Dabei bewegten sich seine Mundwinkel zu ein Grinsen.

,,Du brauchst jetzt nicht weiter stöbern!" Kam es weiterhin gereizt zwischen meinen Zähnen, wo ich zornig ein weiteres Mal meine Unterwäsche aus seiner Hand riss und sie in die Schublade wandern ließ.

,,So und jetzt verschwindest du hier!" Ich nahm all meine Kraft zusammen und stieß ihn zu aller erst vom Schrank, darauffolgend aus meinem Schlafzimmer. ,,Schönheit, was wird das?" Fing er an zu lachen und stieß mich wieder ins Zimmer, allerdings ging ich dagegen an und stieß ihn wieder aus mein Zimmer.

,,Cecilia, du kommst nicht gegen mich an. Nimm irgendein Bikini und zieh es dir an, damit wir endlich losfahren können" er hatte recht. Ich komme zwar nicht gegen so ein brocken an, dennoch kann er nicht bestimmen, was ich zu tun und zu lassen hab.

,,Du kannst mir gar nichts!" Sprach ich und schob ihn ein weiteres Mal aus dem Raum. ,,Du bist sehr attraktiv, wenn du versuchst dich zu wehren" ein Lächeln überkam ihn und betrat wieder einmal mein Reich, wobei er auf mich zukam und ich hingegen den Rückwärtsgang einlegen musste.

Da ich leider Gottes keine Augen am Hinterkopf besaß, stieß ich gegen die Kante meines Bettes und landete mit meinen Rücken auf die weiche Matratze. ,,So einfach geht das!" Gab er siegesreich von sich und widmet sich wieder meinen Kleiderschrank, worauf er eine weitere Schublade öffnete und dort ein Bikini Teil herausnahm.

,,Das sieht doch schon mal nicht schlecht aus. Also entweder du ziehst dich selbst an oder ich lege selbst Hand an!" Meine Augen weiten sich schlagartig und stand mühsam vom Bett auf.

Als ich das Teil genauer begutachtete, schüttelte ich kräftig den Kopf. ,,Ich will ein anderes!" Maulte ich und gab mir ohne Kommentar ein anderes, womit ich halbwegs einverstanden war.

,,Mason, ich will echt nicht schwimmen. Ihr seid doch alles Kriminelle und verschwende mit euch nur Zeit!" Er stöhnte genervt auf, indessen er sein Kopf schüttelte. ,,Ja, wir sind zwar nicht so unschuldig wie du, jedoch heißt das gleich nicht, dass wir es in der Freizeit tätigen. Arbeit ist Arbeit, Freizeit ist Freizeit" kaum zu glauben, dass er dies entspannt erzählte.

,,Und aus solchen Gründen, will ich nicht mal mit euch reden!" Sprach ich ernst und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. ,,Du kennst uns nicht und somit kannst du nicht über uns urteilen, also wieso gibst du uns denn nicht mal eine Chance?" Wieso sollte ich denen eine Chance geben, es sind immerhin kriminelle, die in meinem Leben nichts zu suchen haben.

,,Dann erkläre mir, wieso ich euch eine Chance geben soll. Wir kennen uns doch kaum!" Ich sah, wie er sein Kopf gegen meinen Schrank lehnte und mir stumm ins Gesicht sah. ,,Hallo?" Zappelte ich vor seiner Nase herum, bis er wieder in die Realität auftauchte.
,,Deswegen solltest du uns kennenlernen, bevor du uns direkt verurteilst" jeder hat eine Chance verdient, jedoch kann ich doch aus Prinzip nicht mit solch an Menschen Kontakt aufbauen.

,,Okay, wir machen ein Deal!" Weswegen er mich leicht skeptisch ansah. ,,Dann hau mal raus, Schönheit" wurde er neugieriger und wartet darauf, bis ich meinen Mund öffnete, um mit der Sprache herauszurücken.

,,Ihr lässt Diego in Ruhe, hingegen behalte ich alles für mich und gebe euch eine Chance!" Verdattert blickte er mich an und schüttelt grinsend den Kopf, doch mir war es wichtig, Diego zu helfen, da er wahrscheinlich ein anderes Bild von mir besaß. ,,Das kannst du knicken, Prinzessin" lachte der Braunhaarige auf. ,,Ja gut, dann will ich mit eurem Boss oder so sprechen!" Verlangte ich.

,,Der steht schon vor dir" ich bemerkte, wie meine kleinen Härchen senkrecht in der Luft standen. ,,Wusste ich es doch" murmelte ich vor mich hin, doch zeigte keine Schwäche.
,,Entweder ihr lässt ihn in Ruhe oder ihr werdet euer blaues Wunder erleben. Nur weil du Macht besitzt, bekommst du meinen gewünschten Respekt nicht, bevor du mich mit Respekt behandelst, einverstanden?" Verwunderung konnte ich in seinen Augen erkennen.

,,Du bist ganz schön frech für deine Größe" wütend sah ich zu ihm rauf und konnte wahrnehmen, wie er leicht anfing zu schmunzeln. ,,So klein bin ich jetzt auch nicht und komm jetzt nicht vom Thema ab! Wie sieht es jetzt mit unserem Deal aus?" Ich ließ ihn überlegen und ich wüsste ganz genau, dass ihn den Deal nicht gefiel, was für mich jedoch irrelevant erschien.

,,Cecilia, der Idiot schuldet uns 10.000 Euro!" 10.000 Euro ist nicht wenig und doch erkam mir die Frage in den Sinn, wozu Diego das Geld benötigt. ,,Mason, entweder du verschwindest jetzt oder du nimmst meinen Deal an!" Er fuhr sich durch die Haare und setzte seine Überlegungen fort.

,,Ich hasse dich!" Behutsam tat ich meine flache Hand auf seine Schulter und blickte zu ihn lächelnd an. ,,Das sagen viele" zwinkerte ich ihn zu und nahm wieder meine Hand zu mir. ,,Ich nimm den Deal an, allerdings wirst du Liv nicht weiter darüber informieren. Zumal es nur Frage der Zeit ist, bis sie davon erfährt."

Indessen ich zustimmte und mit dem Bikiniteil in das Badezimmer verschließ, überkam mich der Gedanke, wieso Liv von allem nichts erfahren sollte. Durchaus ist mir bewusst, dass Liv einige Bekanntschaften hat und es schien so, als wäre Mason einer von denen.

Hinter der Tür stützte ich mit beiden Händen an die Kante des Waschbeckens ab und sah hinab. Der Gedanke, dass Liv mit Mason eine Bekanntschaft hat, sowie der Deal, den ich selbst vorgeschlagen habe, drehte einmal meinen Magen um 180 Grad. Kurz spritzte ich mir das kühle Wasser ins Gesicht, um einen klaren Kopf zu bewahren und zog anschließend die beiden Teile an.

,,Schönheit, wollen wir denn soeben los?" Als ich aus dem Badezimmer kam und dies bejahte. ,,Ich müsse nur soeben Handtücher holen, dann wäre ich fertig" mitteilte ich ihn mit, währenddessen er jedoch mein Handgelenk umfasste. ,,Du kannst welche von mir haben" kurz verharrten wir in der Position, doch riß mich aus seinen festen Griff und schnappte mir drei saubere Handtücher aus dem Badezimmer.

Wir folgten der Treppe hinunter, als Mason sein Autoschlüssel parat aus seiner Hosentasche nahm. ,,Was tue ich mir da eigentlich an?" Führte ich kleinlaut Selbstgespräche und laß von Mason's Gesicht ein Grinsen ab. ,,Hattest du etwas gesagt?" Was ich monoton verneinen ließ.

Aus der Haustür stand soeben das Auto von Mason, der mich tatsächlich nicht aus den Socken haut. ,,Keine Begeisterung?" Worauf ich meinen Kopf schüttelte. ,,Solche Autos sehe ich doch Tag täglich in der Umgebung"! Wie denn auch sei, liefen wir auf seinen Wagen zu und stiegen synchron ein.

,,Ich lade dich zu meiner Party für übermorgen ein" und startet anschließend seinen Motor. ,,Nein, ich habe zu tun" kam dies desinteressiert und schaute aus dem Fenster.

,,Schönheit, denk an unserem Deal. Ich lasse diese 10. 000 Euro einfach vergraben und die 5. 000 Euro, die er uns schon gegeben hat, gebe ich ihn wieder, jedoch bekommen wir im Gegenzug die Chance euch kennenzulernen." Genervt, so oft ich war, wandte ich meinem Kopf vom Fenster und sah zu Mason.

,,Ich gehe nicht auf solche Party's, wo jeder Idiot sich Schnee durch die Nase zieht und jede Frau sich hingibt, als wären sie Prostituierten!" Wie erwartet, nahm er mich nicht ernst und lachte indessen auf.

,,Es ist ein entspannter Abend bei mir. Mit den Drogen und den Frauen kann ich nichts dafür!" Ich hob unschuldig meine Schultern und ließ sie kurz darauf wieder sinken. ,,Du kannst nichts dafür? Tue nicht so unschuldig! Schließlich bist du bei den Drogen ein Spezialist!" Und schon drückte er auf das Gas, was mich abrupt in den Sitzt drückte.

,,Zumal ich mein erstes Mal nicht an einen Junkie verlieren will, sowie Hannah Baker von Tote Mädchen lügen nicht, die auf solch einer Party vergewaltigt wurde!" Stach ich weiter, woraufhin er die Geschwindigkeit erhöhte.

,,Ich bezweifle stark, dass in meiner Gegenwart etwas Schreckliches geschieht, jedenfalls wenn ich dich im Auge beibehalte, kleine" ihn gefiel es anscheinend, dass er für jeden Satz einen neuen Kosenamen für mich zurechtgelegt hatte.

,,Kleine? Dein Ernst?" Wo zwischenzeitlich wir am Strand ankamen und er einen passenden Parkplatz gefunden hat. ,,Ich kann dich auch Zicke nennen, was wahrscheinlich besser zu dir passen würde", mit einem tötenden Blick sah ich zu ihm, wobei er lässig aus dem Wagen ausstieg.

,,Ich bin keine Zicke!" Maulte ich ihn an, doch er blieb weiterhin bei seiner eigenen Meinung. ,,Ach und was tust du? Du zickst!" Okay, vielleicht zicke ich wirklich im Moment in seiner Gegenwart, allerdings hat er es nicht anders verdient.

𝑴𝒂𝒅 𝑳𝒐𝒗𝒆Where stories live. Discover now