𝑴𝒂𝒅 𝑳𝒐𝒗𝒆

《03》

,,Cecilia? Ist sie das nicht?" Mein Kopf drehte ich zur Bar und erkannte eine betrunkene Liv, die an der Bar stand und mit dem Barkeeper unterhielt. ,,Ja, das ist sie" und gingen auf Liv zu.

Ich tippte auf ihre Schulter, wobei sie sich umdrehte und glücklich zu mir schaute. ,,Cecilia, du bist ja doch noch erschien!" sie umarmte mich so fest, sodass ich angst hatte, dass sie mir meine sämtliche Knochen bricht.

Ich sah, wie Liv Fabio bemusterte und dann immer wieder zu mir blickte. ,,Ich wusste gar nicht, dass du ein Geschmack für Männer hast" kurz drehte ich mich zu Fabio um und konnte sehen, wie er sich mit dem Barkeeper unterhielt und dabei immer wieder zu uns sah.

,,Ich hab seine Nummer!" wackelte Liv dabei mit ihren Augenbrauen und sah zu dem Barkeeper. ,,Liv, das kannst du mir alles in Ruhe erzählen, allerdings bin ich nicht hier, um zu feiern, sondern ich wollte dich wieder mit nach Hause nehmen!" Liv stöhnte genervt auf und nippte an ihrem Becher.

,,Wir werden jetzt gehen!" beschloss ich, ohne dass sie mir widersprach, stand sie vom Hocker auf und fiel fast zu Boden, doch ich bewahrte sie vor dem Sturz. ,,Ich werde euch helfen" trat soeben Fabio zur Hilfe und hob Liv unerwartet in die Höhe.

Da Fabio ein T-Shirt anhatte, konnte man seine gut definierten Muskeln erkennen, doch als ich seinen Arm unter die Lupe nahm, fiel mir das mysteriöse Zeichen auf sein Handgelenk auf. Mir kam das Zeichen bekannt vor, jedoch konnte ich es nicht zuordnen.

,,Danke, dass du mir hilfst!" indessen wir es endlich aus dem Haus geschafft haben. ,,Kein Problem!" lächelte dieser mich an und konnte ahnen, dass sich meine Wangen in Rot verfärbten.

,,Du bist so eine Spießerin, Cecilia! Nur, weil der Typ heute uns im College verfolgt hat, darf ich nicht feiern oder was?" Meine Augen weiteten sich schlagartig, als ich mich wieder an den Unbekannten, dessen Tattoo erinnerte.

Am Auto standen wir, woraufhin Liv direkt, als wäre sie ein Paket, in den hinteren Sitz gelegt wurde. ,,Wer hat denn euch verfolgt?" fragte er neugierig.

,,Liv redet viel unnötiges Zeug, vor allem unter dem Einfluss von Alkohol. Ich glaube, ich sollte jetzt auch mal" doch Fabio kam mir zuvor und hielt mir die Autotür zu.

,,Wieso schaust du immer wieder auf mein Tattoo?" Ich bemerkte, wie er sich anspannte und mit seinen Augen, mir tief in die Augen stach. ,,Fabio, ich sollte jetzt wirklich losfahren" er ging einen Schritt beiseite, sodass ich einsteigen konnte. ,,Man sieht sich!" bevor ich die Autotür schloss und mich anschnallte. Gezwungen gab ich ein Lächeln von mir und fuhr dann auch los.

Ich erkannte, wie Liv sich es auf dem Rücksitz gemütlich gemacht hatte und auf ihr Smartphone herumtippte. Mein Blick wanderte wieder auf die Fahrbahn und meine Gedanken lagen an Fabio. Auch wenn er ganz nett erschien, hat er irgendwas zu verheimlichen, was ich durchaus herausfinden werde. ,,Der Barkeeper war so attraktiv!" lallte unerwartet sie vor sich hin, inzwischen wir zu Hause ankamen und ich das Auto in die Garage fuhr.

Liv und ich wohnen seit zwei Jahren am Gardasee und es ist echt fantastisch hier. Wir mussten von unserer Heimatstadt umziehen, da in der Nähe sich kein College befand und unsere Eltern darauf bestanden, ein College zu besuchen. Unsere Eltern sind nicht vor allem die Eltern, die entspannt sind, sondern im Gegenteil.

,,Liv? Wie bist du eigentlich ohne Auto zur Party gekommen?" In ihrem Zimmer schmiss sie sich auf ihrem Bett und starrte die Decke an, darauffolgend ich ihre Highheels auszog und sie in irgendeine Ecke schmiss.

,,Leute vom College haben mich mitgenommen" und stülpte ihr anschließend ein langes Shirt über ihren Kopf. ,,Jetzt musst du erstmal schlafen" sie nickte und drehte sich zur Seite, wobei ich sie mit der Decke zudeckte und ihr Zimmer im Anschluss verließ.