《28》

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,,Und welches Motiv? Ein kleines Einhorn auf deiner rechten Arschbacke?" Das Lachen von Mason war kaum mehr zu überhören, weswegen die Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet war und ich kräftig den Kopf schütteln musste.

,,Ich meine das Ernst!" Versuchte ich ihn das zu verdeutlichen, doch er nahm meine Worte nicht ernst genug. ,,Ich glaube dir erst, wenn du auf dem Stuhl sitzt und dich wirklich tätowieren lässt" meine Arme verschränkte ich vor meinen Brüsten und sah ihn bis aufs weitere ernst an.

,,Ich hab da jemanden, der dir ein Tattoo stechen könnte. Er ist für das Zeichen der Camorra zuständig und alle die in der Camorra beteiligt sind, waren schon bei ihm. Vielleicht hat er morgen Zeit für dich und kann dir direkt ein Tattoo stechen!" Ich realisierte, was gerade geschah und in was füreine Situation ich mich gebracht habe.

,,Du kannst dir heute Abend ein Motiv aussuchen!" Ich nickte stumm und platzierte mein Kopf wieder auf sein Bauch. ,,Wie viel würde das denn kosten?" Fragte ich ihn, woraufhin er meint, dass es kostenlos sei.
,,Aber er muss doch wenigstens für seine Leistung Geld verdienen!" Doch er verneinte dies.

,,Sind deine Kopfschmerzen eigentlich noch vorhanden?" Ich hatte gar nicht mehr an das stechende Gefühl im Kopf gedacht, sowie an das Drücken im Magen.

,,Nein, ich hab weder Kopfschmerzen noch irgendwie Magenschmerzen" gab ich ihn Bescheid, wobei er mir wieder sanft durch die Haare fuhr.

Als es dunkler wurde und die Sonne uns immer mehr verließ, leerte sich langsam der Strand und Mason und ich entschieden uns, zu mir nach Hause zu fahren. Nachdem ich mir das Kleid über den Kopf zog und Mason dabei half, die Decke zusammen zu Rollen, verabschiedeten wir uns von den anderen und verließen gemeinsam den Strand.

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Indessen wir zu Hause bei Mason ankamen und wir rauf auf das Zimmer von ihm gelangen wollten, umfasste jemand grob mein Handgelenk, welches er, samt mit mir, gegen die Wand drückte. Ich blickte zu ihm rauf, wobei er meine beiden Hände über meinen Kopf festhielt und mein Gesicht bemusterte.

,,Hast du nichts Besseres zu tun, als mich festzuhalten und mein Gesicht zu erkunden?" Hin und wieder fuhren seine Blicke über meine Lippen, doch ich versuchte die innere Unruhe beizubehalten, auch wenn dies fast unmöglich ist.

,,Nein, hab ich nicht!" Er ließ von meinen Gelenken ab und stieß sich daraufhin mit der rechten Hand neben meinem Kopf von der Wand. Er führte seine andere Hand zu meinem Kinn und hob den zu sich hoch, sodass ich gezwungen war, ihn anzuschauen.

Zwischen uns herrschte plötzliche Stille und erkannte, das Funkeln in seinen Augen, was anscheinend bei mir nicht anders aussah. Langsam näherte er sich meinen Kopf und dann geschah es.

Er küsste mich mit Leidenschaft auf den Lippen und es fühlte sich richtig an. Ein Kribbeln machte sich in meinen ganzen Körper breit, genauso wie in der letzten Nacht.

Seine Finger nahm er von meinem Kinn und strich mir sanft über die Wangenknochen, dabei vergrub ich meine beiden Hände in seinen flauschigen Haaren und fing an, in den Kuss hineinzugrinsen.

Wir lösten uns nach einer gewissen Zeit und sahen einander an. ,,Du machst mich verrückt, Cecilia Russo!" Er strich mir dabei die verwahrlosten Strähnen hinter das Ohr und blickte daraufhin wieder zu mir.

In dem Augenblick, als alles zu perfekt schien, kam das Gespräch zwischen Alicija und mir von heut morgen in den Sinn. ,,Alles okay?" Er bemerkte schnell, dass nichts mehr okay sei und versuchte dabei seine Blicke zu entkommen.

,,Mason, ich weiß nicht, wohin das mit uns führen soll. Ich bin verwirrt und kann meine Gedanken nicht wirklich sortieren. Ich hab versucht, die Gefühle gegenüber dir zu verdrängen, doch es gelingt mir nicht, sowie dass ich Liv nicht die Wahrheit erzählen kann. Immer mehr rutsche ich in die Camorra rein und das unbewusst! Ich sollte wieder die Cecilia werden, die ich zuvor war und meinen Abschluss am College vollenden!" Er entfernte sich ein paar Schritte von mir und schaute frustriert zu Boden, wobei er sich verzweifelt durch die Haare fuhr.

,,Ich glaube nicht, dass du wieder die Cecilia sein möchtest, die keinen Spaß am Leben empfindet und sich streng auf ihren College konzentriert. Du hast seit langen wieder Spaß und auch wenn du dich von mir distanzieren möchtest, kannst du es nicht, weil ich dich verdammt nochmal liebe und an meinen Gefühlen nichts ändern kann und werde! Mir ist bewusst, dass du in die Camorra mit hineingezogen wirst und dass ich auf dich acht geben muss, aber Cecilia, ich kann nicht ohne dich!" Er kam wieder ein paar Schritte auf mich zu und nahm meine beiden Hände in seine.

Es schmerzte, dass ich seine Liebe nicht erwidern kann. Wir würden kein gutes Paar abgeben, da ich so gut das Gegenteil von ihm bin und mich streng auf das College konzentrieren muss. Schließlich wären meine Eltern nicht erfreut, wenn ich einen Freund hätte, der dazumal noch kriminell und der Nachfolger der Camorra ist.

Ich versuchte seine Blicke zu entweichen, doch es gelang mir nicht und sah in seine Augen. ,,Cecilia, sag doch bitte etwas!" Ich habe Mason noch nie emotional erlebt, was mir noch ehrlich erscheint.

,,Mason, ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll. Ich verheimliche meiner besten Freundin, dass wahrscheinlich ihr zukünftiger Freund ein Mitglied der Camorra ist, dazu kommen noch meine Eltern, die mir hohe Ansprüche gegenüber dem College stellen. Dir ist bewusst, dass ich automatisch in der Camorra bin, wenn wir eine Beziehung miteinander führen!" Weiterhin hielt er meine Hände in seine und hörte mir aufmerksam zu.

,,Du trägst keine Schuld, dass du gegenüber Liv etwas verheimlichst. Es ist ganz meine Schuld und werde zu sehen, dass sie weiterhin deine Freundin bleibt. Der Deal war ein völliger Reinfall und hätte dich nicht in so einer Lage bringen sollen. Ich schlage vor, dass Samuel es ihr in Ruhe erzählt, dann werden wir weiter sehen. Meine Eltern hatten ebenfalls hohe Ansprüche gegenüber Alicija und mir, dennoch hab ich damals meinen Eltern deutlich gemacht, dass ich Leben und Spaß haben möchte und es sich nicht immer ums Lernen dreht. Du kannst weiter zum College gehen, doch Stress dich bitte mit dem Lernen nicht.

Aber ja, wenn wir miteinander eine Beziehung führen, würdest du automatisch zu der Camorra zugehören, da es einerseits mein Vater verlangt und andererseits, weil ich der Nachfolger bin!" Die Worte waren ehrlich und war froh, dass er Verständnis zeigte.

Er ließ meine Hände los, sodass sie regungslos hinunterbaumeln und wir einander stumm ansahen. Ich wollte der Situation entkommen, allerdings trat die Nervosität ein und lief daher ohne ein Wort die Treppe weiter rauf, indessen Mason mir folgte und mich in das Zimmer begleitet.

Das Kleid zog ich mir über den Kopf und kramte frische Klamotten aus meinem Kleiderschrank hervor. ,,Falls du duschen möchtest, könntest du das Badezimmer benutzen und ich würde Liv's Badezimmer benutzen" somit war er mit dem Vorschlag einverstanden. ,,Ich hab deine Unterhose noch.

Sie wurde erst gewaschen und könnte sie dir geben" er nickte und schon begab ich mich nochmals zum Schrank und schmiss ihn die frisch gewaschene Unterhose zu.

Ich verließ mein Schlafzimmer mit einem strengen Gang und steuerte direkt nachdenklich auf das Badezimmer von Liv zu. Von da aus zog ich den Bikini vom Leibe und stieg anschließend in die Dusche hinein.

Mason's Worte brachten mich zum Nachdenken und er hatte in allen so gut wie recht. Ich sollte mich mehr auf mich achten und nicht alles streng sehen, jedoch beschäftigt mich die Camorra. Schließlich sind sie kriminell und wüsste nicht, ob ich wirklich dazu gehören möchte. Es gibt so viele Nachteile, wiederum auch Vorteile, was mich hin und her reißen lässt.

Das warme Wasser prallte auf meiner nackten Haut ab und glitt meinen Körper entlang. Ich nahm das Shampoo und das Duschgel zur Hand und schrubbte damit meinen Körper sauber. Als ich meinen Körper, samt Haare eingeschäumt hab, ließ ich anschließend den Schaum in den Abfluss verschwinden.

Ich stieg aus der Dusche und trockne mit einem Handtuch mich ab, daraufhin zog ich mir frische meine Unterwäsche und ein weißes Shirt über, was mir fast zu den Knien ging. Als all dies getan wurde, verließ ich das Badezimmer und machte mich wieder auf den Weg in das Schlafzimmer, worin sich Mason befand.

Ich betrat das Schlafzimmer und erkannte Mason frisch geduscht auf mein Bett sitzen. Ich schloss hinter mir die Tür und legte mich in das Bett, was mir Mason gleich tat und wie üblich mit seinem Arm meiner Taille umschlang.

,,Möchtest du dir morgen wirklich das Tattoo stechen lassen?" Fragte er mich, was ich bejahen ließ und ihn Bescheid gab, dass ich mir am Morgen ein Motiv aussuchen werde. Bevor ich die Augen schloss, küsste er meine Stirn und kuschelte mich weiter an ihn ran.
Die Lage zwischen uns, ist merkwürdig, dennoch konnte ich nachvollziehen wieso.

Jedenfalls wissen wir beide nicht wirklich, wie es in Zukunft weiter gehen wird und zerbrechen uns regelrecht den Kopf über die Situation.

𝑴𝒂𝒅 𝑳𝒐𝒗𝒆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt