Kapitel 1 - Wo bin ich?

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„V/N!!!".

„MUTTER!!!".

Erschrocken schreckst du auf.

Ein kühler Wind bläst dir durch deine (H/F) Haare und lässt sie wild umher tanzen.

Dein Körper beginnt zu zittern und du bemerkst, dass deine Kleidung, sowie dein Körper leicht feucht sind.

Orientierungslos schaffst du es dich auf deine Beine zu schleppen und dir ein Überblick zu verschaffen.

Prima. Die Klamotten sind nicht nur feucht, sondern auch noch dreckig.

Dein Blick schweift umher und du realisierst das du dich in einem völlig fremden Wald befindest.

Verdammt, wo bin ich hier?

Ein lautes Gähnen verlässt deinen Mund. Du hast das Gefühl als würdest du aus einem tiefen Schlaf erwachen.

Verwirrt streifst du dir deinen altmodischen Rucksack über den Rücken und beschließt los zu marschieren.

Die Gegend ist atemberaubend schön.

Die Vögel sind am zwitschern und vom weiten entdeckst du sogar ein paar Eichhörnchen die auf den Bäumen umher springen.

Du greifst nach deinem ebenfalls feuchten Handy und schaust auf die Uhr.

Moment. Was ist denn nun los? Eine Fehlermeldung? Und das Datum ist auch völlig falsch?

Du klickst drauf und dir wird angezeigt, dass das aktuelle Zeitalter nicht erfasst werden kann.

Huh? Wie merkwürdig.

Immer wieder schaltest du den Flugzeugmodus ein und aus, in der Hoffnung Empfang zu bekommen, doch die Anzeige „Kein Netz" bleibt angezeigt, also packst du es mit einem lauten Seufzer wieder zurück in den Rucksack.

Du hast fast das Ende des Waldes erreicht und siehst schon ein Teil der sich dahinter erstreckten Landschaft.

Auf deinem Weg dorthin entdeckst du ein altes, fast in sich gefallenes, kleines Holzhäuschen.

Das Holz ist modrig und es ist übersäht von allerlei Pflanzen.

Neugierig wie du bist gehst du drauf zu, bis du es mit einmal rascheln hörst. Kein richtiges Rascheln, mehr so als würde sich etwas großes bewegen.

Du entdeckst einen riesigen Teil eines Fußes, welcher vom hinteren Teil des Hauses rausragt und sich nun bewegt.

Was zum?!

Plötzlich bebt der Boden unter deinen Füßen und das Haus vor dir fällt in sich zusammen.

Heraus kommt eine riesige Kreatur die dich mit einem breiten Grinsen im Gesicht ansieht und nun mit einer schnellen Geschwindigkeit auf dich zu gelaufen kommt.

Wie erstarrt bleibst du stehen. Du möchtest weglaufen doch dein Körper reagiert einfach nicht.

Das kann doch nicht wahr sein... Was ist das für ein Vieh?!

Du beginnst am ganzen Leib zu zittern, doch du hast das Gefühl die Macht über dich selbst verloren zu haben.

„LAUF WEG DU GÖR, LOS!".

Erschrocken drehst du dich um und erblickst einige Menschen die mit, für dich merkwürdigen Geräten an dir vorbei fliegen und versuchen die Kreatur zu erlegen.

Als du merkst das die Kreatur weiter auf dich zu gelaufen kommt, rennst du wie auf Knopfdruck schreiend und in Panik so schnell du kannst in Richtung des Waldendes.

Endlich draußen angekommen stockt dir erstmal der Atem.

Weit und breit ist nichts als die grüne Weite zu sehen. Hier und da sind ein paar vereinzelnde Häuser zu erkennen... oder besser gesagt das was davon übrig geblieben ist.

Was zu Teufel ist hier los, wo bin ich hier?!

Verzweifelt versuchst du dich von dem vielen Laufen zu erholen und erschreckst dich halb zu Tode als du das Geräusch von trabenden Pferden wahrnimmst.

Erstarrt bleibst du nun vor einer Gruppe von Leuten stehen. Einige sitzen auf Pferden und andere landen gerade mit ihren merkwürdigen Geräten direkt daneben.

Dir fällt auf das sie alle das gleiche tragen.

Dunkelbraune Reitstiefel, weiße Hosen, Hemden oder Shirts, Orange farbene Jacken, komische Schnallen und ein dunkelgrüner Umhang mit einem Flügellogo auf dem Rücken.

Plötzlich landet einer der Soldaten direkt neben dir und scheint sehr verärgert zu sein.

Zögerlich wagst du ein Blick zu ihm rüber.

Ein kleiner Mann, vermutlich 1.60m groß. Schmächtig, schwarze undercut Haare und ein Gesichtsausdruck der dir das Blut in den Adern gefrieren lässt.

Er macht dich nervös und doch gleichzeitig auch ein wenig neugierig.

„Na super, voll versaut. So eine Scheiße.", flucht er angepisst und hat den Kopf gesenkt um seine Blut verschmierten Klamotten zu begutachten.

Während du ihn beobachtest fällt dir auf, dass trotz seines schmächtigen Körpers doch einige Muskeln deutlich hervorstechen.

Plötzlich bemerkst du wie eure Blicke sich treffen. Deine Wangen erhitzen sich und du läufst Knallrot an.

„Was glotzt du mich so dumm an du Gör? Es ist deine Schuld das wir wieder mal zahlreiche Soldaten verloren haben und ich jetzt aussehe wie ein benutztes Tampon!".

Wow okay ehm Feingefühl fehlt ihm wohl eindeutig.

Eingeschüchtert drehst du deinen Kopf weg, schlingst deine Arme um dich um halt zu suchen und versuchst zu verarbeiten was da eben alles passiert ist.

„Mädchen! Verrate mir deinen Namen!".

Du hebst deinen Kopf und siehst zu einem Mann der vor dir auf einem Pferd sitzt und dich mit einer ernsten Miene ansieht.

Er ist sehr groß, hat blondes kurzes Haar und dicke Augenbrauen. Um sein Hals schmiegt sich eine Kette mit einem Grün-blauen Amulett.

„Hey, Rotznase! Antworte gefälligst wenn der Kommandant dir eine Frage stellt!", schimpft der schlecht gelaunte Typ neben dir und ruckartig beginnst du wieder zu zittern.

„I-Ich.. Ich bin V/N. Wo... Wo... wo bin ich hier...?", gibst du leise von dir und kannst dein Blick nicht von dem blonden Mann vor dir nehmen.

Plötzlich kommt alles über dich. Du blendest alles um dich herum aus, legst deine Hand auf dein Brustkorb und bist nur noch damit beschäftigt wie eine verrückte zu atmen.

„Ihr... Ihr seid.... D-Da waren... Da war ein riesiger Mensch... Der wollte mich fressen...? Ja.. ein riesiger Mensch der mich fressen wollte und... vor mir sind Leute geflogen, wie geht das... das ist völlig unmöglich, ich muss verrückt sein...".

Immer wieder murmelst du diese Wörter vor dich her und du spürst wie deine Lunge die Luft immer schneller einzieht und dein Körper alles um dich herum ausblendet.

„Oh verdammt, sie hyperventiliert!", hörst du noch jemanden schreien, doch es ist zu spät.

Ohne das du es willst spürst du wie deine Beine zu Brei werden und du in die Bewusstlosigkeit abdriftest.

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Wuhu da wäre das 1. Kapitel:)

Tut mir leid das es sehr kurz ist, das nächste ist länger, ich verspreche es!

Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen, denn es wird noch einiges kommen, hihihi

Ich würde mich über ein Feedback sehr freuen 😊

Once upon a time (Levi x Leser)Where stories live. Discover now