Kapitel 54 - Das alte Institut

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Nachdem sich der Schleier des Dampfes gelichtet hat, kommt endlich der Eingang zum Vorschein.

„Wie.. wie kann es sein, dass mich der Scan erkannt hat, ich war doch noch nie hier?!?", fragst du erschrocken, doch Levi neben dir zuckt nur mit seiner Schulter. „Vielleicht haben deine Eltern das irgendwie... eingerichtet? Als Absicherung.".

Du denkst über seine Worte nach. Sie erscheinen dir plausibel. Was wenn sie eine Ahnung hatten? Sonst hätte Mutter mich wohl kaum in dieses Teil... eingefroren? Oh man dieser Scheiß raubt mir echt noch jeden meiner Nerven.

Vorsichtig durchquert ihr die Schwelle der Tür und steht nun in mitten eines riesigen Eingangsbereiches.

Selbst hier drin hat die Natur keinen Halt gemacht und sein Revier zurückgefordert.

Stalagmiten ragen an den Decken und Wänden herunter, als gehören sie schon seit Ewigkeit dorthin.

Die Verkalkung setzt sich auf jedes noch so kleine Objekt fest, seien es die Tische, die Rolltreppen, der Empfangspult, Tassen, Stifte, und noch so einiges mehr.

Deine Augen weiten sich als sie sich an die Dunkelheit des Raumes gewöhnen, lediglich erhellt vom Licht draußen.

Im Hintergrund ist das Gemurmel der anderen zu hören. Sie sind fasziniert und doch zugleich unsicher was sie von all dem hier halten sollen.

Ihr befindet euch in mitten einer rundrum angelegten Eingangshalle. Zu eurer linken und rechten Seite befinden sich eine jeweils angelegte Sitzecken mit Snackautomaten und großen Bildschirmen.

Direkt vor euch, in der Mitte des Raumes, ist eine Art Brunnen mit einem Baum , welcher inmitten steht. Oder zumindest das was davon übrig ist.

Dahinter befindet sich der Empfangstresen. Er ist schlicht, auch wenn man dies aufgrund des Einfalls nicht mehr genau erkennen kann.

Was man jedoch erkennen kann, ist das riesige Schild das direkt darüber, an der Wand hängt.

„Gäa Prime...".

Deine Stimme trägt sehr leise, als du den Namen des Schildes vorließt. Hier ist der Ort an dem Mutter und Vater ihr ganzes Herzblut reingesteckt haben..

Trotz des Verfalls ist die Modernität der damaligen Zeit noch deutlich spürbar. Die Halbetagen über euch sind verbunden mit Fahrstühlen, die sich rechts vom Empfangstresen befinden, während die Rolltreppen sich knapp dahinter entlang richten.

„Es ist so trostlos hier..". Dein Blick fällt zu Armin und du musst ihm durchaus zustimmen. Es ist trostlos. Und es macht dich traurig zu wissen, dass an diesem Ort hier einst leben geherrscht hat.

Du gehst einige Schritte vorwärts, als plötzlich vor euch eine digitalisierte Gestalt auftaucht.

Du spürst die Tränen die sich beginnen in deinen Augen zu sammeln und langsam runterlaufen.

„Mutter...".

Du läufst auf sie zu und willst sie umarmen, doch.. läufst du einfach durch sie durch.

„Wenn ihr dies hier seht, bedeutet es, dass Gäa's Arbeit erfolgreich war. Ich bedaure zutiefst euch nicht persönlich begrüßen zu können, daher sind meine Antwortmöglichkeiten begrenzt. Wählt eure Fragen weise.".

Während du geschockt um sie rum gehst und ihren Worten lauschst, spürst du wie das Blut vor lauter Anspannung durch sämtliche Venen deines Körpers schießt.

Du bleibst vor ihr stehen und hältst deine Hand so, dass sie an ihrer Wange gelehnt zu sein scheint. Du weißt nicht ob du Trauer, oder Freude empfinden sollst, sie endlich wieder zu sehen.. auch wenn dies nur ein Hologramm ist.

Once upon a time (Levi x Leser)Where stories live. Discover now