Kapitel 83 - Verhör

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„V/nnn.".

„V/nnnnnn, aufwachen...".

Mhm...

Schwach beginnst du deine Augen zu öffnen.

„Na siehst du.. Da ist sie ja, unsere Schlafmütze.", grinst dir eine Hanji fröhlich entgegen.

Seufzend ziehst du die Decke über dich. „Mhm.. Hanji noch 5 Minuten..", jammerst du, doch da hast du die Rechnung ohne sie gemacht, denn sie zieht dir einfach die Decke weg, was nun auch Levi weckt.

„Oi Levi! Gut geschlafen?".

Seufzend erhebst du dich und reibst dir müde deine Augen. „Ich hoffe es hat einen triftigen Grund weshalb du uns weckst.", brummt Levi genervt und tut es dir gleich.

„Jap den gibt es. Wir sind am Hafen angekommen, das wollte ich euch mitteilen! Also ruht euch ruhig noch weiter aus, wir sehen uns!".

Und weg ist sie.

„Diese Frau..", murmelt Levi und du kannst ihm nur zustimmen.

Toll, jetzt werde ich auch nicht mehr schlafen können.

Mühevoll stehst du auf und versuchst dir deine Schuhe anzuziehen, doch vergebens.

„Ahhhh nervt das!", seufzt du und die Tatsache das Levi vor dir steht, bereits fertig und dich komisch anguckt, macht es nicht besser.

„Was ist?", fragt er etwas verwirrt. „Ja was ist wohl!". Du zeigst auf deinen Bauch und schmollst. „Er ist so dick, ich kann weder meine Füße angucken, noch mich richtig bücken. Und außerdem wie kann es sein das du in deinem Zustand schneller angezogen bist als ich...".

Plötzlich erkennst du ein leichtes Schmunzeln in Levi's Gesicht. „Du hättest mir doch einfach was sagen können.", meint er und kniet sich mühevoll runter, um dir tatsächlich die Schuhe anzuziehen.

Die Röte schießt dir ins Gesicht, Gott ist das peinlich!

„Danke...", murmelst du als er fertig ist und stehst auf. „Dafür musst du dich nicht bedanken. Es ist selbstverständlich das ich meiner Schwangeren Frau beim Schuhe anziehen helfe.

Ein Moment. Was hat er da gerade gesagt?

„Wie war das?", fragst du. „Wie war was?". Levi scheint verwirrt, genauso wie du. „Na das was du eben gesagt hast. Du sagtest nicht Freundin sondern Frau.".

„Achso das..", fängt er an und kratzt sich ein wenig verloren am Hinterkopf. „Naja soll ich denn Freundin sagen, wo du doch in meinen Gedanken schon längst meine Frau bist?".

Du kannst nicht anders als zu lächeln. Du springst ihm förmlich um den Hals und gibst ihm ein Kuss auf die Wange.

„Ich liebe dich du Idiot.".

„Tch ich liebe dich auch du Idiotin.".

Mit einem Lächeln löst du dich von ihm und öffnest die Tür, während du gleichzeitig versuchst ihn zu stützen.

Plötzlich kommt Armin um die Ecke und ist sichtlich schockiert das ihr hier rumlauft, eher noch das Levi hier rumläuft.

„Um Himmelswillen, Sie müssen sich wieder hinlegen!", sagt Armin besorgt und kommt auf euch zugeeilt.

„Tch ich soll noch mehr schlafen? Wenn ich noch länger rumgammle, vergesst ihr mich noch völlig.", brummt Levi und hält sich schmerzerfüllt am Geländer fest.

„Schatz, überanstreng dich bitte nicht..", seufzt du leise und siehst hilflos zu Armin. „Das werde ich nicht. Ich will auf jeden Fall zu diesem bärtigen Weib, welches wegen ihrer Knochenbrüche im Fieberkoma lag und jetzt wieder bei Bewusstsein sein müsste.".

Hm? Redet er etwa von Jelena? Ach stimmt ja, sie war auf Pieck ja bewusstlos geworden..

Armin jedenfalls scheint sofort verstanden zu haben um wen es sich hier handelt.

„Wir sollten sie ausquetschen, wo Eren ist.", stimmt er zu. „Ich habe auch nichts zu tun!", kommt es plötzlich aus dem Raum neben euch.

Meine Güte seit wann steht Pieck denn da?

„Gut, dann kommt.", sagt Levi und zusammen geht ihr zur Ärztekabine, wo sich Jelena aufhält.

„Na nu so viel Besuch auf einmal? Macht ihr euch etwa doch Sorgen um mich? Ich fühle mich geehrt!", sagt sie mit einem übertriebenen Lächeln, während sie im Bett setzt.

„Mach dich nicht lächerlich.", brummt Levi, während du ihm hilfst sich in den Stuhl zu setzen.

„So? Was ist dann der Anlass eures Besuches?", fragt sie interessiert und sieht nun hoch zu Armin. „Wir wollen von dir wissen wo Eren ist. Ich denke das bist du uns schuldig, immerhin haben wir dich leben lassen.".

„Ahh Eren.. stimmt da war ja was. Tja ist halt die große Frage ob ihr es wirklich schafft ihn aufzuhalten, Hm? Wir beide hatten einige sehr interessante Gespräche bezüglich seiner Ziele.", sagt sie und streicht sich ihr Haar hinters Ohr, während sie anfängt zu seufzen.

„Eines der Gespräche war noch vor dem Angriff auf Rebellio. Ich habe ihm erklärt, dass die Alliierten womöglich ihre Streitkräfte vom Militärshafen in Kalifa aus zusammenziehen, wenn sie Paradis unterwerfen wollen. Außerdem schlug ich ihm den Plan vor, dass wenn ca. ein Monat rum sind nach dem Angriff und die Alliierten sich gesammelt haben, er und Zeke sich berühren sollten, um eine begrenzte Walze auszulösen. Die Titanen aus der Außenmauer sollten reichen, um die alliierten Streitkräfte problemlos zurückzuschlagen.".

„Nur die Titanen aus der Außenmauer? Wieso nicht alle?", fragt Levi.

„Nun ja. Weil es nur um die Vernichtung der Streitkräfte ging. Wissen Sie.. Ein Land, das seine Kriegsflotte verliert, wird in den finanziellen Ruin getrieben und wenn alle wichtigen Länder ruiniert sind, wäre das für unsere Zwecke mehr als genug gewesen.".

Levi nickt. Plötzlich geht die Tür auf und Hanji kommt hereinspaziert. „Sorry ich wollte nicht stören, ich hab nur mitbekommen, das hier 'ne Versammlung stattfindet!", meint sie und lächelt schief.

„Auf jeden Fall erzählte ich ihm von meiner Sorge bezüglich des Forschungszentrum für Luftschiffe im Süden des Marleyschein Kontinents. Gut möglich, dass... das Eren's zweites Angriffsziel ist.".

„Die Festung Slatoa.", wirft Pieck ein. „Du hast recht. Wenn er weiß, dass es dort Waffen gibt, die dem Urtitanen auch nur im geringsten gefährlich werden könnten.." - „..Dann wird er sich nach Militärshafen Kalifs dahin wenden, um die Flugschiffe zu zerstören.", unterbricht Jelena Pieck.

„Tch. Wie brav du doch plötzlich alles beantwortest.", brummt Levi und lehnt sich zurück.

„Ich habe doch auch nichts mehr zu verlieren.", wirft Jelena ein. „Ich möchte euch um etwas bitten. Bitte gebt es zu.. Zeke hat zwar verloren, aber letztendlich hatte er recht. Der Euthanasieplan war die einzige Lösung für das Eldia-Problem. Das müsste euch bei diesem verheerenden An Mick eigentlich klar sein...", murmelt sie und starrt auf ihre Bettdecke, während Hanji sich zu ihr gesellt.

„Ja, ich gebe es ehrlich zu. Dass ich Eren keinerlei Lösung.. keinerlei Hoffnung und keinerlei Zukunft aufzeigen konnte ist meiner Unfähigkeit geschuldet..".

Once upon a time (Levi x Leser)Where stories live. Discover now