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»Was sollte das?« Dorian packt mich am Arm und zerrt mich zurück den Gang entlang zu meiner Wohnung

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»Was sollte das?« Dorian packt mich am Arm und zerrt mich zurück den Gang entlang zu meiner Wohnung. »Wie kannst du es wagen, so mit meiner Freundin zu reden?«, rede ich aufgebracht weiter und versuche gleichzeitig meine Hand zu entziehen. Als wir in meiner Wohnung ankommen, macht er die Tür zu und lässt meinen Arm los.

Ich habe es satt, dass er mich ständig irgendwohin schleift. »Sie hat es längst verdient, dass ihr jemand die Wahrheit sagt.«, antwortet Dorian zurück.

»Mag sein, aber trotzdem gefällt es mir nicht, wie du mit ihr geredet hast. Außerdem kann ich meine Kämpfe selber austragen.«, sage ich stolz. Er soll nicht denken, dass ich ein hilfloses Mädchen bin, das den Mund nicht auf bekommt.

»Dieser Marco ist also ihr Boss?«, fragt Dorian und wechselt das Thema auf seine Art und Weise.  »Ja. U-und du hast total überreagiert.«

»Und woher kennt er deinen Namen?«, möchte er jetzt wissen. Ich muss schlucken, weil ich mir schon denken kann, welche Wendung dieses Gespräch haben wird.

»Ich habe ab und zu Marlen von ihrer Arbeit abgeholt oder ihr was gebracht.«, antworte ich achselzuckend. »Er wollte von Anfang an, dass ich für ihn arbeite, aber so aufdringlich wie heute war er noch nie. Ich weiß nicht, was heute mit ihm los war.«, füge ich noch hinzu.

»Was mit ihm los war? Das war ein mit Drogen zugestopfter Stripclubbesitzer, der deine Freundin, in ihren eigenen vier Wänden, in die Enge trieb.«, sagt er aufgebracht und wird mit jedem Wort lauter.

»Wie verantwortungslos ist es eigentlich von deiner Freundin, dieses Stück Scheiße in ihre Wohnung zu lassen, während ihr Kind nebenan schläft?«, fährt er mich an. Mein Puls schießt langsam wieder in die Höhe und ich gehe einen Schritt auf ihn zu.

»Wage es ja nicht so über meine Freundin zu reden. Nur weil du Zeuge von zehn Minuten ihres Lebens geworden bist, heißt es noch lange nicht, dass du sie kennst. Sie würde alles für Riley tun. Sie tut alles für Riley.«

Dorian kommt mir ebenfalls einen Schritt näher und ich muss den Kopf in den Nacken legen, um seinem Blick Stand zu halten. »Ich sage nur, was ich gesehen habe, Honey. Es war verantwortungslos von ihr, diesen Wichser in ihre Wohnung zu lassen.«

Obwohl ich versuche standhaft zu bleiben, kann ich mich wie immer nicht konzentrieren, wenn er mir so nahe ist. Sein Geruch dringt mir in die Nase und plötzlich muss ich daran denken, was wir gemacht haben, bevor Riley uns unterbrochen hat. Er muss mir wohl anmerken an was ich denke, denn seine Augen leuchten plötzlich auf. Scheiße! Ich spüre, wie mir die Röte ins Gesicht steigt. Trotzdem senke ich meinen Blick nicht.

»Und sollte er dir jemals wieder zu nahe treten, werde ich ihm jeden einzelnen Knochen brechen.«, redet er weiter. Ich mag diese Vorstellung nicht und hasse es zu wissen, dass er das absolut ernst meint. »Hör auf damit.«, sage ich irritiert.

»Ich werde dafür sorgen, dass er sich wünscht, niemals geboren worden zu sein.« Während er das sagt, kommt er mir noch einen Schritt näher, sodass ich seinen Atem auf mir spüre. »Hör auf.«, flüstere ich und weiß selber nicht, was ich genau meine. »Bis vor zehn Minuten wolltest du aber ganz und gar nicht, dass ich aufhöre.« Stockend atme ich ein und unterbreche nun doch den Blickkontakt. Es ist mir peinlich, dass er mich daran erinnert. 

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