╷꧁20꧂╷

6.8K 304 65
                                    

2 Wochen später

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

2 Wochen später... Florida

Ich starre wie gebannt in die Toilettenschüssel. An den Rändern kleben Reste von Fäkalien und mein Erbrochenes schwimmt in der Mitte. Sofort schließe ich meine Augen, denn es ist ein ekelhafter Anblick. Der Geruch, der mir allerdings entgegenweht, ist nicht besser. Ich spüre, wie mir die Übelkeit erneut aufsteigt und übergebe mich aufs Neuste. Mehrere Minuten lang huste ich trocken, bis nichts mehr hochkommt. Schnell drücke ich auf die Spülung und stehe auf, damit ich diesen Geruch nicht mehr ertragen muss.

Ein Blick auf meine nackten Knie zeigt, dass ich sie mir an dem Fließen aufgeschürft habe. Ich lege meinen Kopf in den Nacken und schließe die Augen. Wo bin ich nur gelandet? Das Insane, der Stripclub in dem ich seit neustens arbeite, ist nicht gerade für seine exquisite Ausstattung bekannt. Ganz im Gegenteil, die Besucher dieses Clubs sind Touristen, Männer auf der Durchreise oder generell Männer, die Spaß haben wollen. Spaß für einen billigen Preis.

Ein heftiges Klopfen reißt mich aus meinen Gedanken.

»Aida! Bist du da drinnen?«, ruft mich Olivia, eine Kollegin von der Barabteilung. An meinen neuen Namen muss ich mich noch gewöhnen.

Ich öffne die Tür und trete hinaus.

»Scheiße, Mädchen du siehst aus, als wärst du schon Gestern gestorben.«

»Vielen Dank auch.«, kommentiere ich ihre Bemerkung sarkastisch und gehe zu den Waschbecken, um meine Hände zu waschen und den Mund auszuspülen.

»Hast du zu viel Drogen genommen?«, möchte sie von der anderen Seite aus wissen.

Empört sehe ich sie vom Spiegel aus an. »Nein! Ich... Es war nur sehr stressig für mich in den letzten Tagen.« Was für eine Untertreibung. In den letzten zwei Wochen ging es mir Scheiße. Physisch als auch Psychisch. Ich habe jede Nacht Alpträume, die mit anschließendem Übergeben verbunden sind. Außerdem bekomme ich sofort Kopfschmerzen, sobald ich anfange an die Prakenskijs zu denken. Was ein Dauerzustand ist. Und obendrein ist mein Appetit auf alles und jeden vergangen. Ich sehe schon jetzt abgemagert aus. Das erste, was ich gemacht habe, als ich in Florida ankam, war es mir ein Schwangerschaftstest zu besorgen. »Wäre es denn so schlimm?«, höre ich plötzlich Dorians Stimme. »JA!«, würde ich jetzt am liebsten schreien. Gott sei Dank, war der Test negativ.

»Der Boss möchte dich in seinem Büro sehen.«, teilt mir Olivia mit.

»Was, wieso?«, ich reiße die Augen auf.

»Schätzchen, du bist schon seit über einer halben Stunde hier drinnen. Er bezahlt dich schließlich für etwas anderes.« Sie sieht mich mitfühlend an.

»Na los, bevor du ihn nur noch mehr verärgerst.«

Mit wackeligen Knien verlasse ich die Mädchentoiletten und gehe zu meinem neuen Boss, Sam. Sein Büro liegt auf der anderen Seite des Stripclubs und ich durchquere die Bar und den Tanzbereich, als plötzlich eine Hand auf meinem Hintern landet.

Save Your SoulWhere stories live. Discover now