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Die Lichter des Stirpclubs in Florida, in dem ich mich befinde, sind gedimmt

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Die Lichter des Stirpclubs in Florida, in dem ich mich befinde, sind gedimmt. Laut dem Neon leuchtendem Aushängeschild heißt dieser Laden Insane. Wie der Wahnsinn sieht es hier aber nicht aus. Eher wahnsinnig heruntergekommen. Die Ausstattung wurde schon seit einigen Jahren nicht mehr erneuert, der Boden unter meinen teuren Schuhsohlen ist verklebt vom verschüttenden Alkohol und es stinkt als wären mehrere Ratten in diesem Loch gestorben und liegengelassen.

Mit einer Handbewegung fordere ich einen meiner Männer auf, die Lichter voll aufzudrehen. Ich möchte, dass der Mann, dessen Hände hinter dem Stuhl zusammengebunden worden sind, mich genau sieht. Sam, der Besitzer dieses Drecklochs, musste bereits einige Prügel von meinen Männern einstecken und sieht etwas mitgenommen aus. Allerdings nicht zu sehr, sodass er noch alles mitbekommt. Wir sind alleine in seinem Club. Nur er, ich und meine Männer.

»Also Sam.« Ich nehme mir einen Stuhl, drehe ihn um und setze mich verkehrt darauf. »Sei bitte jetzt so nett und erkläre mir noch einmal, was passiert ist.«

Als Antwort spuckt er mir direkt vor meine teuren Markenschuhe. Sofort rammt Caleb seine Faust in Sams Gesicht, sodass er samt Stuhl auf die Seite fällt. Als wäre nichts passiert, zieht ihn Caleb wieder in eine aufrechte Position und ich kann sehen, dass er nun zwei Zähne weniger hat. Er blutet wie ein Schwein.

»Ich bin schon normalerweise nicht für meine Geduld bekannt. Und im Moment habe ich erst recht keine. Deswegen würde ich dir raten, meinen Aufforderungen nachzukommen.«

Als Antwort bleibt er stumm. Ich sehe genervt Caleb an, der ihm so fest an den Haaren zieht, dass sein Kopf in einem unnatürlichen Winkel steht.

»Verdammt! Ja!«

Caleb lässt ihn los und streichelt ihm wie bei einem kleinen Kind die Haare glatt, bevor er wieder zurücktritt.

»Erzähl mir über Adria!«, fordere ich ihn auf.

Ob ich es Wahr haben möchte oder nicht, aber dieser Idiot ist der Einzige, der mir bezüglich Adrias Aufenthaltsort Informationen geben kann.

»Sie kam vor nicht einmal zwei Wochen in meinen Laden. Wollte unbedingt einen Job haben. Scheiße, ich habe noch nicht einmal gewusst, dass ihr wahrer Name Adria ist. Sie hat sich als Aida vorgestellt.«, stöhnt er, dabei rinnt immer mehr Blut aus seinem Mund heraus.

»Weiter!«

»Sie hatte keine Dokumente, deswegen wusste ich, dass sie höchstwahrscheinlich von der Polizei auf der Flucht ist. Sie war alleine und hübsch. Deswegen habe ich sie eingestellt.«

Ich kann nichts dafür. Automatisch ballen sich meine Hände zu Fäusten. Dieses Arschloch hat ihre Hilfslosigkeit ausgenützt. Ein Umstand, der mir bereits seit zwei Wochen unruhige Nächte bereitet. Ich hatte Angst, dass jemand ihre Situation ausnützen würde. Jetzt muss ich mir anhören, dass es genauso war.

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