Kapitel 29

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Es herrschte Stille zwischen uns. Sollte mich die Stille beunruhigen? Er schaute mich noch für einen kurzen Moment an bevor er sich von mir abrollte und leicht entnervt durchs Gesicht fuhr. Nervös setzte ich mich auf, da ich keine Ahnung hatte was das ganze jetzt zu bedeuten hat. Er starrte stur gegen die Wand gegenüber vom Bett und spannte seinen Kiefer an. „Heath?" ich rutschte noch ein Stück weiter nach vorne so das ich mehr als nur sein seitliches Profil sah. Jedoch reagierte er nicht. Er spannte weiterhin nur sein Kiefer an und schaute stur nach vorne. Etwas irritiert schaute ich ihm zu. Warum war er so genervt? Warum verhielt er sich so? Ich weiß die Frage hat den Moment zerstört, aber das erklärt sein Verhalten nicht?

Nachdem er sich immer noch nicht bewegte stand ich leicht genervt auf und ging zu meinem Kleiderschrank um mir etwas anders an zu ziehen. Ich zupfte den Pulli raus denn ich noch von ihm hatte und schmiss ihn aufs Bett. Da er immer noch Oberkörper frei im Bett saß. Außerdem zog ich mit eine Jogginghose über und richtige meine Haare. Heath zog sich den Pulli über und stand vom Bett auf. Immer noch herrschte diese unangenehm Stille zwischen uns, welche mich immer mehr in den Warnsinn trieb. Außerdem machte sich eine unbeschreibliche Wut in mit breit. Warum ist er jetzt so? Es ist einfach unnötig. Ich wurde aus meine Gedanken gerissen als meine Tür sich öffnet und meine Mutter sichtlich irritiert auf Heath starrte. „Was machst du denn hier?" sagte sie, mir einen scharfen Unterton. Ich kann hinter der Tür hervor und fuhr mir kurz entnervt durchs Gesicht. Ich war jetzt echt nicht in der Stimmung mit meinen Mutter und Heath zu diskutieren. „Er wollte gerade gehen!" sagte ich kalt und deutet auf die Tür ohne ihn auch nur an zu sehen. Er hat es verdient das ich so mit ihm rede, schließlich redet er garnicht mir mir. Ohne ihn auch nur ein Blick zu würdigen, warte ich bis er sich in Bewegung setzte. Ohne was zu sagen verließ er das Zimmer. Genervt atmete ich aus. „Also.." sie zog fragend ihre Augenbrauen hoch. „Ich will nicht darüber reden." konterte ich direkt bevor sie überhaupt etwas sagen konnte. Ich ging zu meine Bett und ließ mich lustlos drauf fallen. Sie stand immer noch in der Tür und musterte mich. „Was?!" sagte ich patzig und starrte sie an. Klar wollte sie wissen was los war. Sie hatte ja keine Ahnung von mit und Heath. Unsicher ob sie noch was sagen sollte spitzte sie ihre Lippen, jedoch beschloss sie es sein zu lassen und verließ das Zimmer. Es war ruhig. Mein Körper brodelte vor Emotionen und meine Kopf platzte vor Gedanken. Ich brauch Ally. Ich krabbelte zu meinem Nachtisch wo mein Handy lag und wählte ihre Nummer. Es dauerte auch nicht lange da hörte ich ihre liebliche Stimme. „Hola!" sagte sie fröhlich. Ich schmunzelte leicht über ihre Art. „Hi." ich versuchte nicht ganz so gefrustet zu klingen, aber ich war nicht der beste Schauspieler und Ally währe nicht Ally, wenn sie meine Tonlage nicht genau deuten würde. „Was ist los?" sagte sie ernst. Genau deswegen ist sie meine beste Freundin. „Hast du Zeit?" fragte ich erschöpft und stützte meinen Kopf auf meine Hand ab. Das ganze zerrte wirklich an meinen Nerven. „Klar Finn fährt mich zu dir." ich biss mit auf die Lippe, verdammt sie war bei Finn. Ich wollte die beiden echt nicht stören. „Achso ich wusste nicht das Finn bei dir ist." „Nein ich bin bei ihn, aber es ist kein Problem." unsicher biss ich mir auf Unterlippen. „Emma?" „Können wir uns in der Stadt treffen ich kann meine vier Wände nicht mehr sehen." „Klar bis gleich." damit legte sie auf. Ich kam mir so egoistisch vor, nur weil ich Probleme habe störe ich sie bei ihrem Glück, das ist nicht fair. Dennoch brauchte ich sie wirklich. Ich habe mich gefühlt ewig nicht mehr mit ihr außerhalb der Schule getroffen, da ich die ganze Zeit nur mit Heath beschäftigt war. Allein schon bei seinem Namen kamen mir die Gedanken von eben hoch, wie kalt er war. Ein kalter Schauer überkam mich. Ach das ist doch alles einfach scheiße. Ich seufzte leicht und hievte mich hoch. Anschließend tauschte ich meine Jogginghose mit einer Jeans und zog mir noch einen Pulli über den Kopf. Nachdem ich mich kurz im Badezimmer frisch gemacht hatte trampelte ich nach unten. Ich zog meine Schuhe an, als es plötzlich klingelte.

Ich riss die Tür auf und hoffte das Heath davor stand und sich für sein merkwürdiges Verhalten entschuldigen wollte, doch es war nicht Heath, sonder ein junger Mann mit dunklen Locken und strahlend grünen Augen. Er scannte mich von oben bis unten ab und ein leichtes Lächeln fuhr über seine Lippen. „Ja bitte?" sagte ich leicht genervt. „Hallo! Ich bin Lorenzo." sagte er mir deiner tiefen Stimme und hielt mir die Hand hin. Irritiert schüttelte ich sie. „Du bist Emma richtig?" ich nickte. Wer war dieser Typ. „Ich bin wegen Maddie hier." ich zog leicht angewidert meine Augenbrauen zusammen. Dieses Miststück lädt ihre lover also schon nach hier ein. „Und?" „Wie und? Ist sie hier?" er kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf. „Komm rein!" Ich ließ die Tür los und wandte mich wieder meinen Schuhe zu. „Lorenzo?" sagte Maddie entsetzt und stolperte ein Stück zurück. Ich Blick war wirklich vielsagenden und für mich sehr amüsant. Ich starrte die beiden an. Irgendwas war zwischen den beiden. „Maddie!" stammelte er etwas verlegen. Man konnte förmlich sehen wie vor ihren Augen ein Film aus Erinnerungen lief. Es dauerte einen Moment bis sie sich gefangen hatte. Sie atmete tief durch und richtige ihr Haare. „Emma kannst du uns allein lassen?" Ich stand auf und zuckte desinteressiert mit den Schultern. Dann ging ich in die Küche. Jedoch konnte ich so immer noch jedes Wort verstehe.

M: was machst du hier verdammt?
L: Ich musste dich sehen.
M: Ich dachte ich hätte klar gemacht dass du mich nicht mehr besuchen sollst.
L: Maddie ich brauche dich.
M: Lass es Lorenzo, es war eine einmalige Sache, du hast schon genug schaden damit angerichtet.
L: Es gehörten immer zwei dazu.
M: du solltest jetzt gehen.
L: Mad? Vermisst du mich den garnicht, vermisst du nicht unsere Zeit.
M:Es gibt kein uns. Es gibt nur dich und mich.
L: Du weißt du bist die einzige für mich.
M: Lorenzo geh jetzt.
L: Bitte, du weißt nicht wie ich mich fühle. Zuhause fühlt sich so leer ohne dich an.
M: Lorenzo geht jetzt und bestell Mama schöne Grüße.

Ich hörte nur noch die Türe ins Schloss fallen. Was war das bitte? Ein lautest genervtes Stöhnen schallte durch Haus. Sie lief in die Küche und fuhr sich verzweifelt durch die Haare. „Lorenzo also." ich lehnt mich gegen die Theke und schaute sie fragend an. „Das geht dich nichts an." sagte sie patzig. „Ich denke schon." sie spitze ihre Lippen. „Kein Wort über Lorenzo und ich sag Aurora nicht über Heath." versuchte sie eine Deal aus zu handeln. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Zu spät Mama weiß es schon also.." ich ging an ihr vorbei, als sie nach meinem Handgelenk griff. „Emma lass es!" mahnte sie mich. Ich kam ihr etwas näher. „Sonst was?" ich musterte siegessicher ihr Gesicht. „Was auch immer zwischen dir und Lorenzo war ich werde es heraus finden, den klein Maddie muss einen Grund haben das keiner erfahren soll das er hier war. Nicht war?" ruckartig entriss ich mich von ihrem Griff. Anschließend schnappte ich mir meine Jacke und verließ das Haus. Wer ist dieser Lorenzo und warum darf keiner erfahren das er hier war? Was versteckt Maddie nur?

„Wie geht es dir?" Ally streichelte mir fürsorglich über die Hand. Wir saßen schon eine ganze Weile im Grill und brachten uns auf den neusten Stand. Nur über Heath verlor ich kein Wort. „Gut denke ich." ich strich mir eine Strähne hinter Ohr und presste meine Lippen aufeinander. „Emma? Was ist passiert?" sie zog ihre Augenbrauen zusammen. „Ist es wegen Heath?" meinen ganzer Körper erstarrte bei seinen Namen. Ich nickte und sammelte mich bevor ich sie angucke und zu erzählen begann. Ich erzählte nicht alles, sondern nur was wirklich wichtig war. Ich ließ den Part mit Heath Vater weg. Nur das Heath vorbei kam, bei mir geschlafen hat und was am nächsten Tag nach meiner Frage passiert ist. Kaum war ich fertig mit meiner Erzählung lief eine Träne über meine Wagen. Ally starrte mich fassungslos an und versuchte die neuen Informationen zu verarbeiten. „Ich weiß einfach nicht was ich machen soll." ich stützte verzweifelt mein Kopf auf meine Hände. Ally war still und schaute mich nur an. Ich trocknete meine Wangen und schaute sie an. „Bitte sag was." sie biss sich auf die Unterlippe. Das tat sie immer wenn sie etwas nicht sagen wollte. In dem Fall um mich nicht zu verletzten. „Ally?" sie schaute weg und stützte ihre Hand vor ihren Mund. Ihr Blick war traurig. Was denkt sie nur? „Emma ich kann meine Gedanken nicht mit dir teilen, ich kann es und will es nicht. Ich will es nicht war haben und ich will dich nicht verletzten." sagte sie und griff nach meiner Hand. „Denkst du er spielt nur mit mir?" platze es aus mir raus. Es würde alles erklären. Er hat so reagiert weil er nie in Richtung Beziehung gehen wollte. Er hatte es nie vor. Ich war nur ein Spielzeug. Ally presste ihre Lippen aufeinander, denn sie dachte genau das was ich auch dachte. „Es tut mir leid." sagte sie betroffen. Doch es machte das ganze auch nicht besser. Meine Tränen liefen unaufhaltsam und mein ganzer Körper zitterte. Diese unschönen Gefühl machte sich in meinen Körper breit. Als würde jemand ein loch in mein Herz schießen und mich jetzt langsam und qualvoll ausbluten lassen. Ich füllt mich wertlos. Ich bin so dumm. Habe ich wirklich geglaubt das Heath Jones sich für mich ändert? Er ist ein Herzensbrecher. Wahrscheinlich war er zu jedem Mädchen so wie zu mir. „Ally ich bin so dumm." ich krallt mich mit meinen Händen in meinen Haaransatz fest und senkte meinen Kopf so das ich auf die dunkle Tischplatte guckte, worauf langsam sich meine Tränen sammelten. „Nein bist du nicht Emma." „Doch bin so dumm. Ich habe mir wirklich Hoffnungen gemacht." ich schaue sie mit meinen völlige verheulten Augen an. Ich bereue alles. Jeden Kuss den ich ihn gegeben habe jede seiner Berührungen und vor allen was gestern passiert ist. Ich habe mich geöffnet und ihn vollkommen vertraut, ihm meine Körper überlassen. Ich schäme mich so. Wahrscheinlich macht er sich jetzt mit seinen Jungs über meine naive Art lustig, wie ich geglaubt habe das ich ihm etwas wert war. „Er ist so ein Arschloch." murmelte ich. Ally nickte zustimmend. „Es tut mir soo leid." ich schüttelte den Kopf. „Du kannst ja nicht dafür." Ich legte meine Hand auf ihre und zwang mir ein Lächeln auf. Auch wenn ich wirklich verletzt war und so viel in meinen Kopf vor ging, fühlte es sich gut an mir Ally darüber zu sprechen. „Ich werde ihn fertig machen." sagte Ally plötzlich. Ich sah zu ihr hoch. „Wie kann er es wagen so mir dir umzugehen? Was denkt er wer er ist?" meckert sie. „Gott macht er mich wütend." leicht aggressiv stopfte sie sich eine Pommes in den Mund. „Ich liebe dich Ally." sagte ich leicht lachend und fuhr mir meine meine Händen über meine Wangen, um sie zu trocknen.

Oh Honey!Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon