Kapitel 53

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Flashback (keine Perspektive)
Lautes Geschrei tönte aus der Küche. Heath Eltern waren wieder am streiten, laut und aggressiv. Es war immer so, mittlerweile was das schon normal. Heath kannte das fast nicht anders. Sein kleiner Körper kauerte auf seinem Bett. Er weinte, so wie er es immer tat. Er hasst es seine Eltern so zu hören. Sein Vater mochte es nicht ihn so zu sehen, er sagte immer das es von Schwäche zeigt, wenn man weint. Heath weinte immer heimlich.

Ein lautes poltern durchfuhr das Haus. Der kleine Junge zuckte zusammen und hörte genau hin. Er vernahm das weinen seiner Mutter. Es brach ihn das Herz seine Mutter so zu sehen. Er hasst seinen Vater, für alles.

Es wurde still. Langsam rutsche er vom Bett runter und fuhrt sich über die Augen, um seinen Tränen weg zu machen. Barfuß ging er langsam aus seinem Zimmer. Fast geräuschlos drückte er die Klinge runter. Er schlich die Treppe hinab und vernahm das schluchzten, seiner Mutter, immer klarer. Mit seinen großen blauen Augen schaut er zu seiner Mutter auf. Die Küche war ein großes Chaos, kaputte Teller und Tassen lagen auf den Boden. In der Ecke kauerte seine Mutter. Ihr Auge war tief blau gefärbt. Ihre Lippe aufgeplatzt. Der kleine Junge ging langsam auf sie zu. Ihr matten Haare lagen kraus über ihre Schultern. Sie hatte tiefe Augenringen und sah fertig aus.

„Mami?" seine kindliche Stimme schallte durch die das stille Haus. Erwartungsvoll schaute er zu ihr und wartete geduldig auf ihre Reaktion. Ihre blauen Augen waren von tiefen rot umrandet. Sie fuhr sich schnell über die Augen, um dir Tränen los zu werden. Sie schluckte schwer und stand auf.

„Heath geh in dein Zimmer." ihre Stimme war emotionslos. Sie war wie eine leere Schale. Es ist kein Leben mehr in ihr.

„Aber Mama du weinst doch." sie fuhr sich gestresst durch ihre Haare. Sie hatte keine Nerven dafür sich um ihren Sohn zu kümmern. Sie wollte nicht so sein, doch es war leichtern ihn weg zustoßen als in noch mehr rein zu ziehen. Ihre Ehe war am Ende. Sie wusste das. Sie hatte einfach nur Angst vor dem allein sein. Sie hielt sich krampfhaft an Erinnerungen fest. Erinnerungen wie sie ihn kennen gelernt hat, wie glücklich sie war. Dann kam Heath, er war nicht geplant. Heath Vater wollte nie Kinder, ab da an ging alles Berg ab. Sie wusste das er andere Frauen hat, er verbirgt es nicht mal mehr. Aber sie konnte sich trotzdem nicht trennen. Vermutlich hängt es mit ihrer Kindheit zusammen, den Verlustängste die sie seit je her plagen.

Sie legte ihre Hand auf den Kopf des kleinen Jungen.

„Zieh dir was an deine Tante kommt dich gleich holen." ihre Schwester passte oft auf Heath auf. Es war besser wenn er nicht zuhause war. Um so älter er wurde um so mehr musst er einstecken. Es bricht ihr das Herz ihren Sohn so zu sehen, das ist nicht das was sie sich für sein Leben wünscht. Ihr Leben lang wollte sie die Fehler ihrer Vergangenheit beheben, erfolglos.

Die Türe flog auf und knallte mit einem lauten Knall gegen die Wand. Der kleine Junge fuhr erschrocken auf und schaute mit seinen großen blauen Augen zu seine Mama hoch. Diese schluckte nur schwer. Dann kam er rein. Er war wieder geladen. Die Diskussion von zuvor war noch nicht vorbei. Eigentlich hatte sie gehofft das er in die Kneipe geht und erst wieder in der Nacht wieder kommt. Der kleine Junge gefriert unter der Anwesenheit seines Vater.

„Du kleiner Bastrad!" hallte es. Sofort begann der kleine Junge Schutz hinter seine Mutter zu suchen. Mit einem fixen Griff packte er seinen Sohn im Nacken. Heath schossen Tränen in die Augen. Er wusste er darf nicht weinen, das mochte sein Vater nicht. Sein fester Griff schmerzte.  Er schrie laut los und fing an den kleinen Jungen zu schubsen.

„Du nutzloser junge, du Schwächling." er vernahm die Tränen seines Sohns. Er holte aus und schlug ihn auf den Hinterkopf.

„Geh mir aus den Augen!" schrie er.

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