Kapitel 8

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Es dauerte eine ganze Weile bis ich einschlief, da ich die ganze Zeit Heath Worte in meinen Kopf hörte. Wie seine Stimme absagte und diesen ernsten Blick als ich seine Mutter erwähnte. Außerdem konnte ich einfach nicht nachvollziehen wie sie behaupten drauf kommt, das es seine Schuld sei. Das Kind kann wohl am wenigsten was dafür, wenn die Eltern sich trennen.

„Hast du schon eine Idee?" „Hm?" „Na in welche Richtung du gehen will." ich schaute sie fragend an. „Kleid!" gab sie mir ein Stichwort. „Achso nein!" „Du bist nicht bei der Sache." „Tut mir leid, es ist nur das ich keine Begleitung habe und mich nicht unbedingt gut mit den Leuten auf unserer Schule verstehe." „Em? Worauf willst du hinaus?" sie sah mich auffordernd an. „Na ich weiß nicht ob ich überhaupt hingehen soll." bei meine Worten viel ihr die Kinnlade runter. „Emma! Du gehst auf jeden Fall! Du gehst mit mir und Finn." beschloss sie. „Das wollte ich garnicht, du solltest den Abend mit ihm genießen." „Sehe ich so aus als währe das eine verhandelbare Option?" sie deute aus ihr Gesicht. „Richtig! Also hopp hopp sie haben nicht den ganzen Tag Zeit." die deute mich in de Modeladen.

Nach mehreren Stunden und Gefühle hundert Kleidern später verließen wir mit prallen Tüten den Laden. „Ist das deine Mutter?" Ich deutete auf den Pkw auf der anderen Straßenseite. „Ja!" sie verdrehte die Augen. „Ich habe immer noch Hausarrest und dieser kleine Ausflug war auch nur schwer auszuhandeln, also..." ich nickte und zog sie in eine Umarmung. „Wir schreiben." damit huschte sie auf die andere Straßenseite. Ich hingegen machte mich auf den Weg nach Hause.

Unterwegs stoppte ich noch im Grill um mir eine Kleinigkeit zu essen zu holen. Ich nahm danken die Tüte entgegen und verließ das Lokal. „Hi!" begrüßte ich Heath welcher gerade aus seinem Auto stieg. „Hi!" sagte er abwesend. Verdutzt schaute ich zu ihm rüber. „Alles in Ordnung!" „Ja alles bestens und jetzt lass mich in Ruhe." maulte er und knallte die Autotür zu so das ich vor Schreck hoch fuhr. Was ist den los mit ihm? „Du bist ja immer noch hier!" ich zog fragen die Augenbrauen zusammen. Was habe ich falsch gemacht? „Habe ich was gemacht? Ist es wegen gestern?" sein Kiefer spannte sich an. „Lass es einfach gut sein. Geh nach Hause Emma." es klang so kalt und herablassend. Ich dachte wirklich das Eis zwischen mir und ihm sei gebrochen aber da habe ich mich wohl geirrt. „Gut dann geht Emma jetzt nach Hause!" sagte ich zickig und lief an ihm vorbei. Er ist und bleibt ein Idiot.

Zuhause angekommen hörte ich ungewöhnliche viele Stimmen in der Küche. Ich atmete tief durch bevor ich mich in die Schlacht begab. „Hi!" begrüßte ich alles in einem herablassenden Ton. Dann stellte ich mein Essen ab und holte einen Teller raus. „Ich hatte eigentlich gehofft wir könnten zusammen essen damit du Maddie kennenlernen kannst." erklärte meine Mutter. „Tja Pech! Ich werde eh nicht, mit dem da, an einem Tisch sitzen essen und einen auf happy Familie tun." Ich deutete auf Mike um zu verdeutlichen über wenn ich sprach. „Emma!" „Was?" ich schaute sie finster an. „Leg deine zickige Art ab." „Sonst was?" das Mädchen, ich nehme an Maddie machte große Augen. „Komm mit." sie stand auf und packte mich am Ärmel. „Lass mich los!" jammerte ich als sie mich ins Wohnzimmer zog. „Ich habe dir jetzt Zeit genug gegeben um mit der Situation klar zu kommen, aber es reicht langsam. Du kannst nicht mit mir umgehen wie du willst." mahnte sie mich. Ich schluckte. In letzter Zeit hatte ich es echt übertrieben mit meine Aussagen, aber das war sie auch selber Schuld. „Maddie ist Mikes Tochter und sie wird ebenso hier einziehen!" „Was soll das?" „Ich möchte die Menschen die ich liebe bei mir haben." „Anscheinend liebst du mich ja nicht, denn wen du so weiter machst bin ich hier ganz schnell weg." „Wo willst du denn hin? Zu Fuß auswandern?" es war eine Anspielung auf meine Angst vor dem Autofahren. „Viel Spaß mit deiner neuen Familie, ich hoffe sie macht die glücklich." zischte ich und stürmte zurück in die Küche, wo ich meine Tasche schnappte und dann gleich aus der Tür lief. Sie macht mich so wütend. Erst die plötzliche Verlobung und dann zieht er samt Anhang in mein Haus Kann es denn nicht noch schlimmer? Ach doch das geht. Heath ist sauer auf mich, obwohl es keine Grund gibt ,und am Herbstball werde ich das fünfte Rad am Wagen spielen und meine beste Freundin und ihre Begleitung begleiten.

Ich atmete tief durch. Wo soll ich denn jetzt hin? Zu Ally ging nicht und zu Heath auch nicht. Planlos lief ich los und versuchte unterwegs mir ein Ziel auszusuchen. Irgendwann setzte ich mich in den Park und tippt ein S.O.S ein und sendete es gleich zu Ally. Ich musste ihr einfach von meinem Familien zuwuchs erzählen. Doch sie lass die Nachricht nicht und auch anrufen reagier sie nicht. Warum geht sie dann nicht ran? Ich spürte wie einige Tropfen auf meinem Gesicht landeten. Es war schließlich Spätsommer fast Herbst und zur dieser Zeit ist das Wetter unberechenbar. In der einen Minute regnet es und in der anderen scheint die Sonne. Ich eilte zum alten Pavillon welcher sehr instabil und in die Jahre gekommen war. Die weiße Farbe blätterte an manchen stellen ab und die Ranken kletterten bis hoch übers Dach. Die Gitter warnen beschäftigt oder fehlten teilweise. Trotzdem war es ein schöner Ort und ein Dach über dem Kopf. Ich trampelte die zwei Stufen hoch und wollte mich nieder lassen, als ich auf ein morsches Holzstück trat und einkrachst. Mein Fuß knickte um und ein stechender Schmerz durchzog meine Knöchel. Fluchend versuchte ich meine Fuß rauszuziehen, doch schon bei der kleinsten Bewegung tat es weh. Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare. Was mach ich denn jetzt? Bei dem Wetter wird keine in den Park gehen. Ich rief Ally an doch keine antwortete. In meiner Verzweiflung rief ich Heath an. Nach einigen Versuchen ging er endlich ran. „Was willst du?" sagte er unhöflich. Am liebsten hätte ich direkt wieder aufgelegt doch ich braute wirklich Hilfe. „Es ist wichtig, bitte leg nicht auf." „Was willst du?" Wiederholte er sich. „Kannst du in den Park kommen? Ich kann mich nicht bewegen und ich glaube mein Fuß ist gebrochen." „Wie dein Fuß ist gebrochen?" „Kann ich dir das später erklären mein Fuß tut echt weh." „Wo bist du denn?" „Im Pavillon." „Ok ich komme." dann war die andere Seite still. Ich hörte wie der Regen immer stärker wurde. Ich fühlte mich so einsam und so schlecht, aber auch so dämlich. Welcher Mensch kracht mitten im Park ein und verletzt sich den Fuß.

Nach kurzer Zeit hörte ich etwas. Heath kam mit schnellen Schritten auf mich zu. „Hi!" begrüßte ich ihn und versuchte meine Schmerzen zu verdrängen. „Was machst du nur für Sachen." es klang nicht ganz so kalt wie heute Mittag, aber ich fühlte mich trotzdem unwohl. Schließlich hattet er keine Lust auf mich und musste mir trotzdem helfen. „Kannst du den Fuß bewegen?" ich schüttelte den Kopf. „Ok pass auf ich hebe ihn vorsichtig raus. Wenn es weh tut sag Bescheid!" Er beugte sich vor das Loch und umfasst vorsichtig meine Knöchel um ihn zu stützen. Kaum war mein Bein frei konnte ich nicht anders als vor Schreck mir die Hand vor den Mund zu halten. Auch Heath sah entsetzt aus. Nicht nur das mein Knöchel dick war und langsam blau wurde nein, das Holz hat meine ganze Haut aufgeschnappt und nur klebte überall Blut. „Du musst zum Arzt, der ist bestimmt verstaucht oder gebrochen." Ich atmete tief durch und versuchte aufzustehen. Doch ich plumpste nur grob auf den Boden zurück und schlug meinen Knöchel erneut an. Tränen schossen mir in die Augen. „Komm her!" er hielt mir seine Hand hin und hievte mich hoch. „Du kannst nicht laufen oder?" ich schüttelte kraftlos den Kopf. „Na komm." mit einem einfachen Handgriff hob er mich hoch und trug mich wie eine Prinzessin zum Auto. Ich klammerte mich an seinem Hals und legte meinen Kopf in seine Halsbeuge. Nach kurzer Zeit erreichten wir sein Auto. Die pure Angst stieg in mir hoch. Ich hatte keine Kraft mehr mich zu währen, doch ich wollte auch keine Panikattacke kriegen. „Heath!" meine Stimme war schwach. „Ich weiß du fährst kein Auto, aber du musst dringend zu einem Arzt. Vertrau mir einfach Prinzessin." er öffnete die Tür und setzte mich behutsam auf den Sitz. Dann knallte er die Tür zu. Prinzessin!!

Mein Herz fing an zu rasen und mein Atem sich zu beschleunigte als ich merkte wo ich saß. Nervös schaute ich durch die Gegend. Ich kann das nicht, ich muss hier raus. Jetzt stieg auch Heath ein. „Heath ich....ich muss hier raus." er schaute mich sehr besorgt an. Er hatte nicht damit gerechnet das ich solch eine Angst vor dem Autofahren habe. „Ganz ruhig." er legte seine Hand an meine Wange. „Beruhige dich!" ich zitterte am ganzen Körper und Tränen liefen über meine Wangen. „Nein ich!" vollkommen apathisch schnappte ich nach Luft. Nun griff er mit beidem Hände nach meinem Gesicht und drehte es zu ihm so das ich ihn ansah. „Vertrau mir!" ich schüttelte leicht den Kopf. Er zog mein Gesicht näher und gab mir ein Kuss auf die Stirn. Dann startet der Motor und mein Herz schlug noch schneller als es zuvor schon tat. Mein Magen drehte sich um. Heath merkte das fuhr an und legte eine Hand beruhigen auf meinen Oberschenkel. Langsam strich er mit dem Daumen auf und ab, um mich zu beruhigen. Ängstlich griff ich nach seiner Hand und hielt mich fest. Immer wieder schaute er besorgt zu mir. „Ok schließ die Augen!" sagte er. „Was!?" „Vertrau mir!" und das tat ich. Ich schloss meine Augen. „Lehn dich zurück." wieder lauschte ich seinen Anweisungen. „Und jetzt entspann dich. Alles ist gut." mein Herz verlangsamte sich. Er hat es geschafft er hat mich beruhigt. Ich fahre in einem Auto und habe keine Angst, also weniger als zuvor.

Oh Honey!Where stories live. Discover now