Kapitel 12: „Mabel hat ein Date"

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Kapitel 12: „Mabel hat ein Date"

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"Dies ist nun mein Pfand." - „Und sperrte die Tür zu." - „Nein, sie hatten mir auch noch meine Kappe weggenommen." - „Dipper ist alles okay?"

Mabel

Ich war Bill dankbar, dass er die Tür zum Badezimmer geöffnet hatte. Sonst hätte ich wahrscheinlich nichts über diese Verletzungen von Dipper erfahren. Aber dass er einen Abhang heruntergefallen ist glaube ich ihm nicht ganz. Mein Bruder kannte den Wald wie seine Westentasche. Er würde niemals einfach einen Abhang herunterfallen. Aber dafür habe ich jetzt keine Zeit. Immerhin treffe ich mich gleich mit den Mädels in der Stadt und ich musste mir noch etwas anderes anziehen. So suchte ich mir mein rosa T-Shirt mit einen Regenbogen darauf und eine dunkelblaue Hotpants heraus. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich schon spät dran war. Also zog ich mir noch meine pinken Sneakers an, die ich so liebte. Denn sie glitzerten und hatten in der Sohle bunte Lämpchen, das heißt jedes Mal, wenn ich lief leuchteten sie in den verschiedensten Farben.

Lächelnd rannte ich die Treppe runter. „Bis später." Verabschiedete ich mich von Bill und Stan, die beide ungewöhnlich ruhig im Wohnzimmer saßen. Ich bekam von beide ein ‚Bis später', ehe ich die Tür hinter mir zu schlug. Ich hatte mir überlegt die Abkürzung durch den Wald zu nehmen. Dadurch könnte ich zehn Minuten einsparen. So ging ich in den Wald und es dauerte nicht lange und ich kam an der Stadt an. Lächelnd lief ich zum Einkaufzentrum, wo ich schon Pacifica, Candy und Grenda sehen konnte. „Da bist du ja endlich." Motzte mich die Blondine an. „Sorry, hatte noch ein paar Probleme zu Hause", erklärte ich mit einen entschuldigen Ausdruck und einem Lächeln im Gesicht. „Ging es um Dipper." Wollten Candy und Pacifica beide gleichzeitig wissen. Denn anscheint hatte meine eine beste Freundin immer noch Gefühle für meinen Bruder und Pacifica selbst kam gut mit ihm aus. Man konnte sagen das Dipper und sie auch sowas wie gute Freunde waren.

„Hm, ja. Aber lasst uns jetzt lieber rein gehen", meinte ich. „Wisst ihr was ich gehört habe." Fing Pacifica gleich darauf an. „Nee, was denn?" fragte Grenda neugierig nach. „Bill Cipher soll wieder da sein, bloß diesmal als Mensch. Er soll wohl letzte Woche auch mit Dipper gesehen worden sein. Mabel was hat das denn zu bedeuten." Wendete sie sich an mich. Ich zuckte zusammen und lächelte nur nervös. „Naja, Dipper kann sich wie gesagt nicht an Bill erinnern und Bill selbst wollte einfach wieder herkommen." Gronkel Ford hatte mir eingetrichtert, dass ich niemand die wahren Beweggründen von Bill verraten darf. Also falls jemand fragt. „Hm, aber ihr lässt ihn doch bei euch wohnen, oder?" hakte meine blonde Freundin neugierig nach. „Ja, damit wir ihn besser im Auge behalten können." „Verständlich", meinte nun auch Candy. Und es war noch nicht mal gelogen. Ford würde ausflippen, wenn Bill hier einfach so rumlaufen würde. Gar nicht auszumalen was er tun würde um den nun menschlichen Dämonen wiederzubekommen.

Lächelnd zeigte ich auf den neuen Klamottenladen. „Kommt." Ich nahm Pacifica an die Hand und zog sie mit mir. Da an diesem Wochenende das Gravity Falls Fest ist, wollten wir uns heute neue Klamotten besorgen. Drinnen suchte sich jeder von uns neue Sachen aus, die wir dann nachher anprobieren. Ich liebte es Mädchen Freunde zu haben. Nicht das ich damals in Kalifornien keine hatte, aber wegen Dipper hatte ich für sowas keine Zeit.

Gerade als ich auf den Weg zu den Umkleiden war, stellte sich mir ein weißhaariger Junge in den Weg. Zuerst erkannte ich ihn nicht wirklich, denn er war ein Kopf größer als ich. Seine Haare waren nicht mehr hoch toupiert, sondern nur noch nach hinten gegellt. Doch als er mich dann schüchtern anlächelte und sich die paar widerspenstigen Strähnen aus dem Gesicht strich, erkannte ich ihn endlich. Er hat sich echt verändert. Fröhlich lächelte ich ihn ebenfalls an. „Hallo Mabel." Seine Wangen färbten sich leicht rot. „Hey Gideon. Man ich hätte dich gar nicht erkannt. Du bist ja viel -." Ich hatte dafür keine Worte. Um ehrlich zu sein, fand ich ihn richtig attraktiv. Und-, AH! Er hat keine Grübchen mehr. Um das nochmal wirklich zu prüfen, kniff ich ihn sanft in die linke Wange. Seine Wangen färbten sich in ein leichtes rosa und gleich darauf legte er seine linke Hand auf meine.

Das Gideon sich so entwickeln würde, hätte ich nicht gedacht. Vor allem aber klang seine Stimme nicht mehr ganz so nervig. Wenn nicht sogar richtig angenehm. Bei diesen Gedanken schlich sich auch bei mir die Röte ins Gesicht.

Nach einer kurzen Weile ließ er meine Hand auch wieder los und ich zog meine ebenfalls zurück. Wäre ja komisch gewesen hätte ich meine drauf gelassen. „Drei Jahre", murmelte er gedankenverloren. „Ja, eine lange Zeit nicht wahr. Du hast dich ganz schön verändert. Auf eine positive weise natürlich." Lachte ich am Ende. Auch er fing zu lachen an. Anscheint wohl nicht nur körperlich. „Mabel!" rief mich Pacifica bei den Umkleiden. „Also..." mit den Daumen zeigte ich in diese Richtung. „Ich muss dann mal wieder. Wir sehen uns." Er schien mit sich zu rangen. Gerade als ich mich umdrehte und wegging, rief er mich nochmal zurück. „Warte!" erwartungsvoll und auch irgendwie glücklich drehte ich mich um. „Ja?" „Würdest du mit mir am Samstag zum Gravity Falls Fest gehen?" Mit roten Wangen blickte er mich an. Nickend lächelte ich. „Sehr gerne." Stimmte ich seiner Einladung zu. Ich sah sein Strahlen im Gesicht, ehe ich schnell zu den Umkleiden verschwand. Das Grinsen was sich dabei in mein Gesicht verfestigte, ließ sich nicht abschütteln.

„Warum hast du denn so lange gebraucht?" vorwurfsvoll schaute Pacifica mich an, ehe sie in die Richtung guckte, wo ich gerade herkam. Dann grinste sie und winkte. Als ich mich umdrehte konnte ich noch Gideon sehen, der zurückwinkte und dann aus den Laden verschwand.

„Er hat dich also endlich gefragt." „Ja." Während ich in der Umkleide meine Sachen anprobierte, fragte mich Pacifica aus. Nachdem sie mir erklärt hatte das Candy und Grenda schnell wohin mussten. „Und du hast ja gesagt?" „Ja", antwortete ich wieder grinsend und verließ die Umkleide um ihr das Outfit zu präsentieren. „Und?" Sie schüttelte mit dem Kopf, während sie im Sessel saß. Ich ging wieder rein und zog das nächste an. „Er hat sich echt verändert. Hätte ihn fast nicht erkannt." Führte ich das Gespräch weiter. „Ja, das hat hier jeden überrascht. Vor allem das er so groß geworden ist. Seine Haare sind auch besser seitdem er sie nicht mehr toupiert. Gideon macht jetzt auch Sport. An sich ist er sogar recht beliebt bei den Mädchen hier. Aber jede weiß das sie ihn nicht bekommen", erzählte sie mir und unweigerlich fing ich an zu lächeln. „Und willst du auch wissen weshalb das alles?" fragend kam ich aus der Kabine. Zum einen wegen dem Outfit zum anderen wegen Gideon.

Zuerst nickte sie und hob beide Daumen, was mir zeigte das ich dieses Outfit nehmen sollte. Ich ging wieder rein, um mir meine sonstigen Sachen wieder anzuziehen. „Warum denn? Ich meine früher hätte er sowas nie gemacht. Egal für was", meinte ich. Sie kicherte und als ich gleich daraufhin rauskam, sah ich auch ihr Grinsen. Wenige Sekunden später glaubte ich den Grund zu wissen. Meine Augen weiteten sich. „Wegen dir. Mabel du glaubst doch nicht ernsthaft, dass er dich so schnell vergisst und über dich hinwegkommt." Meine Wangen brannten förmlich und ich merkte wie sie mich verrieten, daher senkte ich beschämt den Kopf. Als Antwort bekam ich mal wieder nur ein Kichern.

„Lass uns einfach zur Kasse gehen", murmelte ich peinlich berührt. Nun fing Pacifica richtig an zu lachen. „Sag bloß dir ist das peinlich, Mabel." Anklagend sagte sie meinen Namen. „Nein! Natürlich nicht!" protestierte ich. „Sicher doch."

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Kapitel 13: „Endlich geschafft!"

„Es sind einige Tage vergangen." - „Hast du das alles mitbekommen?" - „Ich setzte mich neben ihm." - „Erstaunt schaute ich in seine braunen Augen."


Für immer vergessen?Where stories live. Discover now