Kapitel 24: „Mein neuer bester Freund"

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Kapitel 24: „Mein neuer bester Freund"

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Grinsend winkte sie mir hinter her." – „Äh...Also...Ich..." – „Es kam mir gar nicht so vor, als würde er mich auslachen."

Dipper

„Dipper! Erde an Dipper Pines. Bitte antworten sie." Schreckte ich durch Kaid aus meinen Gedanken auf. „Äh, ja?" Ich blickte ihn an. Grinsend hatte er seinen Kopf auf seine linke Hand abgestützt. „Na vom wem haben wir dieses Mal geträumt?" Ich blinzelte mehrmals. „Was?" Doch statt mir eine Antwort zu geben, kicherte er einfach vor sich hin. Ich hatte relativ schnell gelernt, dass Kaid privat und als wahrer Freund völlig anders war, als wie ich ihn kennengelernt hatte. Klar, er liebte es immer noch mich zu ärgern, aber mit diesen wenigen Neckereien kam ich klar. Ich musste lächeln. Es ist schön, einen guten Freund in seinen Alter, zu haben, denn ansonsten hatte ich immer etwas mit Älteren zu tun gehabt, mal von Mabel abgesehen. Und naja, Gideon kann ich nicht wirklich als meinen Freund bezeichnen. Und mit Nate, Lee und Thompson konnte ich nicht wirklich über alles reden. Sowie zum Beispiel darüber, dass ich mich von allen belogen fühle. Und Robbie. Mit dem habe ich seit dem Fest und naja den Kuss, nicht mehr geredet.

Beim Gedanken an den Kuss wurde ich sofort wieder rot. Mein Blick glitt zur Tischplatte und ich spielte nervös mit den Fingern rum. „Huh? Was hast du denn jetzt? Dipper?" Ich schaute zu Kaid auf. „Was ist?" Er lachte nicht mehr und hatte sogar den Stift aus der Hand genommen. Seine Stirn war in wenigen Falten gerunzelt und die Augenbrauen zusammengezogen. „Woran denkst du?" Ich weichte seinem durchdringenden Blick aus, indem ich zur Theke sah. „An nichts Wichtiges.", murmelte ich. „Mann, Dipper. Ich lass mich doch nicht für dumm verkaufen", regte er sich leicht auf.

Kaid und ich waren heute zu diesem neuen Eiscafé gegangen. Da übermorgen ja schon die Feier seiner Familie ist. Und da es heute schon den ganzen Tag aus Eimern schüttete, konnten wir nicht in den Park. Und zur Shack wollte ich auch nicht. Nicht seitdem ich Bill mal wieder versuchte aus dem Weg zur gehen. Diese Gedanken, die ich am Montag hatte, gingen mir nicht mehr aus den Kopf. Dieses Dreieck.

Ein Seufzen erklang von Kaid und verwirrt sah ich wieder zu ihm. „Heute bist du ziemlich oft in Gedanken, nicht wahr?" sachte lächelte er mich an und ich erwiderte dieses Lächeln sogar. „Es gibt vieles, worüber ich in letzter Zeit nachdenke." Kaid fasste mich an der Schulter an und sein Blick zeigte mir, dass ich mit ihm darüber reden konnte. Aber konnte ich ihm das wirklich zu muten? Alles erzählen was mir auf den Herzen lag. Naja, seit ich mich mit Mabel so auseinandergelebt habe, gab es keinen mehr mit dem ich wirklich reden konnte. „Zum einen geht es um Robbie und naja dann noch um Bill." Gestand ich und meine Wangen glühten wie Feuer. Man war mir das peinlich. „Robbie? Ah! Das ist doch dieser Emo Typ." Entkam es Kaid und bei seiner Erklärung für Robbie musste ich mit immer noch roten Wangen kichern. Ich nickte. „Ja, das ist Robbie." „Und? In was für eine Beziehung steht ihr zueinander?" fragte er sehr neugierig. Ich hätte um ehrlich zu sein nie gedacht das Kaid sich ernsthaft für meine Beziehungsprobleme interessieren würde. „Ich hätte nicht gedacht, dass es dich so interessiert." Gab ich meinen Gedanken preis. Er winkte nur mit der linken Hand ab und nahm mit der rechten seinen Eiskaffee. „Ach, ich finde es nun mal spannend. Ist ja immerhin alles Neuland für mich. Aber lenk jetzt nicht vom Thema ab." Überrascht starrte ich ihn an. „Hä? Ich wollte gar nicht-. Wie kommst du denn jetzt darauf?" Er hob nur eine Augenbraue, während er sein Getränk vollkommen leerte. Ich tat es ihm gleich und trank meinen Milchshake aus. „Also ich war mit Robbie auf den Gravity Falls Fest. Und naja er hat mir seine Liebe gestanden und wir haben uns...uns naja...im Riesenrad ge-geküsst." Beim letzten Wort wurde ich wieder rot. Erst recht bei diesem verdatterten Blick den Kaid mir gab. Obwohl der verdammt witzig aussah. „Ihr habt euch GEKÜSST!" schrie er fast den ganzen Laden zusammen und schnell legte ich eine Hand auf seinen Mund. „Psst!" Als ich mir sicher war, dass er auch wirklich leise sein würde entfernte ich die Hand wieder. „Und was ist jetzt? Habt ihr nochmal miteinander geredet?" fragte er mich auch sogleich und ich schüttelte einfach nur mit dem Kopf. „Wir haben uns noch nicht mal gesehen. Und in letzter Zeit hatte ich so viel mit Bill zu tun, dass ich kaum an Robbie gedacht habe." Er runzelte die Stirn, so dass seine Ozean-blauen Augen sich verdunkelten. Nebenbei wischte er sich mit der linken Hand einmal über das Gesicht und durch die schwarzen Haare. Wenn ich es so betrachte, sieht er wirklich gar nicht mal so übel aus. Ich musste den Mädchen aus der Schule wirklich Recht geben. Er gehörte definitiv zur Kategorie Süß und attraktiv.

Ein Räuspern seinerseits unterbrach meinen, in die vollkommen falsche Richtung gehenden Gedankengang. „Ich finde du solltest mal mit dem Emo reden. Ich glaube der macht sich auch ganz schön Gedanken. Und das bist du ihm und dir schuldig." Er lächelte leicht und ich war wirklich froh ihn als Freund zu haben. Ich seufzte und lehnte mich lächelnd nach hinten, dabei streckte ich die Beine aus und legte den Kopf in den Nacken. „Du hast Recht. Danke." „Wofür hat man Freunde." Winkte er einfach nur ab. „Aber lass uns weiter zum nächsten Thema kommen." Ich nickte und sah ihn wieder an. Das ich mal mit einen Hetero Jungen über Jungs reden würde. Unglaublich.

„Bill. Das ist doch der blonde Typ, der einmal von mir deine Kappe zurückwollte. Ich hatte ganz schön Schiss." Lachte er am Ende und ich musste etwas kichern. Denn ich musste an gestern denken, als ich Bill mal doch nicht aus dem Weg gehen konnte, denn er hatte direkt vor der Tür auf mich gewartet. Die ganze Nacht. Er war nicht sehr begeistert, dass ich mich mit Kaid angefreundet hatte. „Ich hoffe er hat nichts allzu Schlimmes gemacht", meinte ich daraufhin. Er schüttelte nur mit dem Kopf und grinste. Nebenbei hatte Kaid seine Arme vor der Brust verschränkt. „Ich glaube er hätte alles getan, um an diese Kappe zu kommen." Verwirrt schaute ich ihn an. Warum sollte Bill alles tun? So viel wert bin ich ja nun nicht. Fast als hätte Kaid meine Gedanken gelesen antwortete er. „Er mag dich sehr Dipper. Mehr als du dir vermutlich vorstellen kannst." Meine Wangen wurden leicht rosig und ich schüttelte wiederholte Male mit dem Kopf. Ich wich dem Blick von Kaid aus, indem ich nach draußen schaute.

Wir hatten uns an einen Fensterplatz gesetzt, somit konnte ich die Leute beobachten, die mit schnellen Schritten die Straße entlangliefen. Einige mit Regenschirmen, die beinahe wegflogen, da ein ganz schöner Wind wehte. Ein paar andere einfach nur mit Kapuzen. Aber es waren sowieso nicht viele heute draußen. Selbst das ansonsten so gut besuchte Café, wie ich von Mabel mitbekommen hatte, war recht leer. Außer mir und Kaid, waren noch drei weitere Tische besetzt. Zum einen von einem älteren Manne mit Hut, der Zeitung las. Noch ein paar andere Jugendliche und eine dreiköpfige Familie.

„Hey Dipper. Glaubst du, naja er ist eifersüchtig?" Geistesabwesend fragte ich nach. „Wer?" „Na, Bill. Glaubst er ist eifersüchtig, weil du dich mit mir triffst?" Ich zuckte mit den Schultern. Woher sollte ich das denn wissen. Nicht zur vergessen, dass Bill gar keinen Grund dafür hätte. „Warum sollte er? Es läuft ja nichts zwischen uns. Und selbst wenn..." ich beendete meinen Satz nicht. Ließ ihn einfach offen im Raum stehen. „Du sagst zwar, dass er mich mag, aber ich bin nicht der Meinung. So jemand wie Bill könnte jeden oder jede haben. Und ich wette auch, dass er das weiß." Eine Hand legte sich auf meine eigene. Mein Blick wanderte wieder zu Kaid. Er schenkte mir einen mitleidigen Blick. „Du magst ihn auch, nicht wahr?"

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Kapitel 25: „Ich bin Kaids Freund"

Ich wollte nicht länger darüber nachdenken." – „Ich mag dich." – „Er wird nicht sehr begeistert sein."

Für immer vergessen?Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ