Kapitel 22: „Aushilfe gesucht"

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Kapitel 22: „Aushilfe gesucht"

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Es war wie eine Fernsehserie." – „Seufzend setzte ich mich wieder in meinen Sessel." – „Zum Beispiel dieser Robbie." – „Das Gesicht von meinem alten Freund war einfach zu genial."

Bill

Und...schon wieder langweile ich mich. Und zwar so was von. Warum gibt es eigentlich Schule? Ist doch unnötig. Ohne Pine Tree ist es hier aber auch echt langweilig.

Ich weiß nicht was ich tun soll. Ist das nicht traurig? Ich, Bill Cipher, weiß nichts mit sich anzufangen und bin abhängig von einem Fleischsack. Obwohl man zu geben muss, dass er ein echt niedlicher und vor allem intelligenter Fleischsack ist.

„Hör auf so was zu denken", ermahne ich mich selbst. In letzter Zeit dachte ich nur noch an Pine Tree und hatte auch nur noch solche Gedankenwege. Was soll das?! Ich seufzte, als ich mich von der Seite auf den Bauch rollte und dabei auf die Seite kam, wo vorhin Pine Tree geschlafen hatte. Sofort schoss mir der Duft von Kiefern und Büchern in die Nase. Genauso wie heute Morgen. Tief atmete ich diesen unvergleichbaren und einzigartigen Geruch ein. Wirklich! Ich kenne keinen der diesen Geruch hat. Warum riecht er eigentlich danach? Ich meine er ist doch eigentlich nur ein normaler Mensch, also warum werde ich immer wieder von diesem Geruch so eingenommen. Aber nicht nur von seinem Geruch. Nein, einfach alles an diesen normalen Menschen ist so besonders für mich. Das ist schon seltsam für einen Dämon. Es ist seltsam für mich! Bill Cipher.

„Hey! Bill!" rief ganz eindeutig Stanley Pines nach mir. Und schon allein von der Tonlage her würde ich sagen, dass er will, dass ich irgendetwas mache. Das hatte ich nämlich hier schon herausgefunden. Denn mit dem gleichen Tonfall rief er Shooting-Star und Pine Tree und gleich darauf sah ich wie die beiden irgendeine Arbeit verrichteten.

Es dauerte auch keine Sekunde später und Stanley stand in meinem Zimmer. „Was willst du Pines?" Ich klang ziemlich genervt. Kannte ich die Antwort ja schon. „Sag mal, machst du gerade etwas?" Was ist das denn für eine Frage? „Sehe ich so aus." „Gut dann kannst du mir gefälligst in der Mystery Shack helfen. Wenn du schon hier wohnst und von unserem Essen lebst." Ich stöhnte genervt auf und setzte mich in eine gerade Position. Als hätte ich es nicht geahnt. Was habe ich gesagt! Aber er hatte schon Recht. Ich lebte hier und aß von ihren Lebensmitteln mit. Einmal aushelfen, auch wenn es mir innerlich widerstrebte, wäre da schon drin. Naja, und spätestens, wenn der Alte weg war, schnappe ich mir einen leicht zu manipulierenden Fleischsack und lass den die Arbeit machen. Ich grinste. Ja, das klang nach einem vernünftigen Plan. Und hilft auch noch gegen diese Langeweile.

Murrend wischte ich die Holzregale, auf der sonst die Ware stand, mit einem schon verdreckten Lappen. Genau aus diesem Grund schmiss ich ihn zurück in den Eimer mit dem frischen Wasser, was ich zuvor geholt hatte. Dabei spritzen einige Wassertropfen auf den Boden.

Mein Plan hatte nicht funktioniert. Dabei war er gut durchdacht gewesen. Ich hatte einen dieser Kinder, die Pine Tree geärgert haben, dazu gebracht für mich den Laden zu putzen und die Kunden zu bedienen. Aber dann kam Stanley zusammen mit Sechser und sie haben mich erwischt. Daraufhin bekam ich Ärger und musste denn ganzen Laden ALLEINE sauber machen. Vorher sollte ich ihn nur fegen und die Kunden bedienen.

Ich hörte, wie sich die Tür für den Laden öffnete und musste seufzen. Jetzt musste ich mich wieder um einen dieser hirnlosen Kunden kümmern. „Was? Hat dich Gronkel Stan zur Arbeit in der Mystery Shack verdonnert." Lachte jemand. Braune Haare, verdeckten die Stirn. Braune unschuldige Augen. Vor mir stand Pine Tree, der mich wahrhaftig anstrahlte. Sein Lächeln erreichte sogar diesmal seine Augen und meine vorherige schlechte Laune war wie weggeblasen. Ich steckte die Hände in die Hosentasche und lehnte mich nach hinten an die Theke. „Ja, Flucht ist gescheitert. Es gab kein Entkommen." Grinse ich. Ein Kichern war von ihm zu vernehmen. Es verursachte ein Kribbeln in meinen Bauch. „Ja, fliehen ist fast unmöglich." Nervös knetete er seinen Finger und scharrte mit den rechten Fuß auf den Boden. Was hat er denn jetzt? Ist mit ihm alles okay? „Ähm...Hast du noch viel zu tun, Bill?" Erstaunt schaute ich ihn an. „Warum fragst du?" Seine Wangen färbten sich leicht rosig. Sein Blick galt dem Boden. Ich wüsste nicht was da so interessant wäre. „Naja, ich wollte dich fragen, ob ich dir vielleicht helfen soll." Jetzt konnte ich mir ein Lachen nicht unterdrücken. „Du würdest mir helfen? Warum?" Ich konnte ganz deutlich sehen, dass er nicht gerne auf die Frage antworten möchte. Aber ich werde ihn jetzt kein Rückzieher machen lassen.

Natürlich freut es mich, dass er mir helfen will. Mehr als ich mir eingestehen will. Denn in meinen Hinterkopf ist immer noch vorhanden, dass er, wenn er seine Erinnerungen hätte sich vermutlich nicht so nett verhalten würde. Aber ich frage mich auch ob er vielleicht nicht doch irgendwie die Erinnerungen an mich zurückbekommt. Klar, hätte ich noch meine vollkommene Macht und alles was dazu gehört, könnte ich ihm diese ohne Probleme wiedergeben. Aber noch dazu wäre da die Frage, ob ich es wirklich will.

Da Pine Tree endlich auf meine Frage zu antworten schien, widmete ich ihm wieder meine gesamte Aufmerksamkeit. „Ich will, dass du in meiner Schuld stehst." Schaute er mir wieder in die Augen. Ich hatte ganz kurz meine Fassung bei so viel Ehrlichkeit verloren. „In deiner Schuld stehen?" Er nickte, um seine Aussage nochmals zu bekräftigen. „Und warum das?" „Äh?!" diesmal wurden seine Wangen nicht einfach nur rosig, sondern knallrot. Die Farbe ähnelte schon sehr dem Shirt was er an hatte. Doch dann änderte sich dies wieder und er sah mich grinsend an. Es war ein hinterhältiges Grinsen, aber auf eine ganz süße Art. Kein bisschen böse. „Ich dachte du kannst Gedanken lesen. Also warum fragst du?" Ich schluckte. Na großartig, wie sollte ich ihn das denn jetzt sagen ohne, dass er denkt das er mir überlegen ist. Ich weiß, großartige Sorgen, die ich mir da mache. Als hätte ich keine anderen. „Geht nicht", murmelte ich dann. Es war mir peinlich es zuzugeben, aber mir fiel gerade keine gute Ausrede ein, die er mir auch glauben würde.

Ich beobachtete gespannt wie sich die Stirn mit den Sternzeichen runzelte und er angestrengt nachdachte. Dabei sah er so süß aus, dass ich kichern musste. Warum dachte ich überhaupt so etwas? „Also du kannst nicht meine Gedanken lesen." Wiederholte er sachlich meine Worte so zusagen. Denn eigentlich habe ich sie nicht gesagt, sondern nur gedacht. Ich nickte einfach. Was sollte ich dazu auch schon sagen. „Na gut, dann sage ich es dir. Ich will das du in meiner Schuld stehst und mir einen Wunsch erfüllst." Ich legte den Kopf schief. Was für ein Wunsch? Was könnte ich ihm denn erfüllen? „Was für ein Wunsch?", fragte ich neugierig, doch er schüttelte nur mit dem Kopf und ging zum Regal, was ich gerade eben noch abgewischt hatte. „Nicht jetzt, später." Somit stellte er die Ware zurück an seinen Platz, während ich selbst damit begann mich um das nächste Regal zu kümmern.

So ging das eine halbe Stunde lang, außer wenn mal Kunden hereinkamen, um die sich dann Pine Tree kümmerte. Dann kam Stanley in den Laden, vermutlich, um nach den Rechten zu sehen und das ich auch wirklich selbst arbeitete. „Dipper, hilfst du Bill etwa?" Er klang verwundert, aber auch leicht verärgert. Verwirrt drehte sich eben genannter in die Richtung des Älteren. „Äh, Ja? Siehst du doch, oder?" Nun wandte sich der Grauhaarige mir zu. „Bill, solltest du nicht allein arbeiten." Ich zuckte bloß mit den Schultern. „Pine Tree war nun mal so nett mir zu helfen. Ist das so schlimm." Ich stellte die letzte Schneekugel auf das Regal zurück und war nun fast fertig. Ich musste nur noch die Kunden bedienen, wenn sie kamen. Und das war es dann auch.

„Dipper hör auf Bill zu helfen und geh Hausaufgaben oder was auch immer machen." „Aber..." Ich lächelte und wandte mich ebenfalls Pine Tree zu. „Schon gut Pine Tree. Denn Rest schaffe ich auch allein. Aber keine Sorge du bekommst deinen Wunsch schon noch." Kopf senkend seufzte er. „Na gut. Dann bis später Bill." Ich nickte und sah Pine Tree hinterher, als er die Shack verließ und in den Wald ging.

Aber ich frage mich immer noch was für einen Wunsch er hat, denn ich ihm erfüllen soll.

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Kapitel 23: „Viel Spaß Mabel"

Grinsend winkte sie mir hinter her." – „Äh...Also...Ich..." – „Es kam mir gar nicht so vor, als würde er mich auslachen."

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