James

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Kurze Anmerkung immer wenn der Kapitelname James ist, ist das Kapitel aus seiner Sicht geschrieben. Es wird zwar nicht all zu oft vor kommen, aber einfach das ihr bescheid wisst.
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Ich glaubte ihr nicht. Wieso in aller Welt sollte sie, ein einfacher wertloser Mensch von Wölfen verfolgt werden? Das ergab keinen Sinn. Da musste mehr dahinter stecken.

Ich hatte Ty meinen Beta, meine rechte Hand dazu beauftragt sie zu befragen. Viel kam nicht bei raus. Entweder ist sie eine verdammt gute Schauspielerin, oder sie weiß tatsächlich nicht weswegen sie angeblich verfolgt wurde.

Wahrscheinlich war das einfach nur eine Gruppe Rough gewesen, die ihren Jagttrieb mal wieder ausleben wollten. Und sie war einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort.

Aber irgendwas an ihr, ich konnte es nicht sagen was, machte mich neugierig. Ob auf positive oder negative Art und Weise wusste ich nicht.

Ty war gerade dabei sie zu holen. Ich wollte mir ein eigenes Bild von ihr machen, bevor ich entschied ob sie sterben würde oder nicht.

Egal wie gerne ich tötete, ich tat es immer aus fairen Gründen. Wäre sie eine Rough wäre sie schon an den Grenzen gestorben. Aber was will mir ein Mensch schon anhaben? Sie sind alle so mickrig. Kleiner Abschaum der es eigentlich nicht verdient hat zu leben. Aber leider auch zu unserer Welt gehörte. Wie gerne würde ich sie alle auslöschen.

Ich grinste bei dem Gedanken daran sie alle töten zu können. Zerschlagen wie eine Fliege mit der Fliegenklatsche. Sie waren schließlich alle so wehrlos. Ihre Waffen konnten uns nichts antun. Unser Fell im Wolfszustand war viel zu Robust um es damit durch stoßen zu können. Sie hatten keine Chance gegen uns.

Das eintignützliche wsr ihre Medizinische Wissenschaft. Sie konnten uns in absoluten Notsituationen mit all ihren Geräten helfen. Für ein eigenes Krankenhaud mit Personal waren mir all meine Krieger zu wertvoll. Sollten doch die Menschen die Drecksarbeit machen.

Und dann klopfte es. Ty kam rein. Ich hatte ihn schon vor der Tür gehört wie er sie hier her brachte, ihr die höflichkeitsfloskeln erklärte und sie sich bei ihm bedankte.

"Sie ist da.", sagte er mir zugewand. "Ich weiß, man riecht ihren Menschengeruch Kilometer weit. Schick sie rein.", sagte ich nur dazu. Und dann kam sie rein. In mein Büro. Und ihre erste Reaktion die ich feststellen konnte als sie endlich den Kopf anhob war pure Begeisterung.

Ich hörte wie ihr Herzschlag sich erhöhte. Ihr schienen die mächtigen Bücherregale und die darin stehenden Bücher zu imponieren. Nur anfassen würde sie nie eines davon, geschweige denn lesen.

Dann sah sie mich an.

"Du wurdest also verfolgt. Bist aus verzweiflung in den Wald gerannt, mal ganz neben bei was der natürliche Lebenraum von Wölfen ist, und hattest dann das Glück hier bei mir zu landen. Hört sich das für dich nicht auch etwas Seltsam an?", fing ich an zu erläutern und drehte derweil einen Brieföffner in den Fingern.

Ich merkte wie sie Angst bekam. Menschen waren so durchschaubar. Ihr Herz pochte zu jeder Emotion auf eine andere Art und weise. Und das war ganz klsr pure Angst.

"Ja, so war es.", gab sie leise zu und sah wieder zu Boden. Ich ging auf sie zu. Ich hasste es wenn man mir nicht in die Augen sah, wenn ich mit jemanden sprach. Es war respektlos und das duldete ich hier nicht!

"Sieh mich an wenn ich mit dir rede!",  knurrte ich bedrohlich. "Ich weiß nicht was wir jetzt mit dir machen sollen. Du hast keinerlei nutzen für mich. Nimmst mir nur die Zelle weg die ich für Gefangene brauche. Eigentlich wäre dein Tod die beste Entscheidung.", sprach ich zu ihr.
Ihre Augen wurden ganz groß. Ihr Herz beschleunigte noch mehr. Schock und Verzweiflung. Ganz klar.

"Ich könnte als eine Art Heilerin helfen. Bitte.. ich tue alles. Nur bitte bringt mich nicht um.", flehte sie.
Ich wurde hellhörig. Sie konnte also heilen. Musste dann wohl eine Ausgebildete Krankenschwester sein.

"Dann bist du wohl Krankenschwester.", stellte ich fest. "J.. ja.", stotterte sie. Wieder veränderte sich ihr Puls. Sie log!
Ich lief auf sie zu holte mit der flachen Hand aus und schlug sie zu Boden. "Solltest du es noch ein einziges Mal wagen mich anzulügen, breche ich dir alle Knochen Mädchen! Also bist du dann wohl doch keine Krankenschwester.", knurrte ich sie bestimmend an.

Sie hustete. Blut floss aus ihrem Mundwinkel. Sie schien sich auf die Zunge gebissen zu haben. Gott roch ihr Blut gut. Süßlich. Da wollte man sie am liebsten sofort in der Luft zerfetzen. "N..nein.. nein bin ich nicht. Noch nicht. Ich bin kurz vor den Prüfungen zum Abschluss gewesen. Ich hätte in zwei Monsten Prüfungen gehabt.", wimmerte sie vor sich hin. Sie hielt sich den Hinterkopf. Mit dem sie gegen das Bücherregal geflogen ist. Bücher rund um sie herum. Schöne Sauerei.

Sie holte die Hand nach vorne. Auch diese war Blut beschmiert. Mir war gar nicht aufgefallen das ich so fest zugeschlagen hatte. Aber diese Menschen hielten so oder so nichts aus. Ein Stoß und die Wirbelsäule war durch gebrochen.

"Ich weiß nicht ob ich dir vertrauen kann.", sagte ich und ging vor ihr in die Hocke, blickte auf sie hinab. Wie sie weinend und blutend hier vor mir saß. "Bitte lasst es mich beweisen.", bat sie.
Nungut. Eine eigene Krankenschwester im Rudel würde einiges einfacher machen. Die letzte hatte ich getötet, als sie versucht hatte einen meiner Krieger zu vergiften. Ich ließ sie in Stücke reißen von ihm und seinen Kollegen. Seid dem fehlte mir eine. Und meine Krieger immer in das Territorium der Menschen zu bringen, war auf lange dauer lästig.

"Gut. Ich gebe dir die Chance. Ein Fehler und ich bringe die höchst persönlich um."

Genau in diesem Moment kam Ty rein. Über unseren Wolflink konnte ich hören was er dachte.

'Musst du immer so Brutal sein?'

'Sie soll gleich wissen wo ihr Platz ist. Nämlich ganz unten.'

Er half ihr auf nachdem er mich Kopfschüttelnd ansah und brachte sie raus.

Irgendwas an ihr war unfassbar interesannt für mich.. Ich wusste nur nicht was. Und ob ich es überhaupt herausfinden wollte.

Be mine... #Wattys2019 Donde viven las historias. Descúbrelo ahora