Kapitel 25- der große Sprung

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Scarletts Sicht: Ich schlief bis 10 Uhr, also über 10 Stunden, wobei ich mich nicht erinnerte, wann ich das letzte mal so lange geschlafen hatte. Ich fühlte mich mehr oder weniger ausgeschlafen, aber irgendwie auch noch ein bisschen müde, was vermutlich daran lag, dass ich zu lange geschlafen hatte.
Langsam schlug ich die Bettdecke zurück und schleppte mich verschlafen ins Wohnzimmer.
„Guten Morgen", murmelte ich zu Dad, der bereits auf der Couch saß und—— MOMENT!
„Guten Morgen, Scarlett." Neben ihm, auf unserem guten alten petrolfarbenen Sofa saß seelenruhig Tee trinkend Special Agent Evelyn Alquist.
Als wäre sie Medusa und ich plötzlich zu Stein erstarrt, blieb ich fassungslos stehen. Das Parkett knarrte von der unerwarteten Gewichtsverlagerung, aber ansonsten war es still im Raum. Bis mein Vater gut gelaunt anfing zu reden.
„Tja, Prinzessin, mich hat es auch ein bisschen gewundert, du hattest mir doch erzählt, du wärst durch mit der FBI Academy? Evelyn hier erzählt eine etwas andere Version."
Bitte was?
Ich ließ mich in den schwarz-grün-blau karierten Sessel gegenüber vom Sofa gleiten und kniff irritiert die Augenbrauen zusammen.
Die Zahnräder in meinem Kopf arbeiteten irgendwie nicht richtig oder jedenfalls kapierte ich die Situation nicht, und wieso ich jetzt in meinem Shaun das Schaf Schlafanzug vor Evelyn Alquist in meinem Wohnzimmer saß.
„Ich verstehe das nicht so ganz", erklärte ich ehrlich.
Eve lächelte mich verheißungsvoll an.
„Nun, Scarlett, vielleicht war es eine ein wenig vorschnelle Entscheidung meines Kollegen, dich direkt nach Hause zu schicken."

V's Sicht:
Ein paar Stunden zuvor... Vielleicht lag es daran das mit Tanner alles so gut gelaufen war, vielleicht lag es daran kalte Stürmische Tage mich immer an den Todestag meiner Mutter erinnerten. Es war mitten Nacht als ich noch Licht in Eves Büro sah.

„Hey kann ich kurz reinkommen?" Unsicher blieb ich im Türrahmen stehen. Eve hatte ihren Kopf tief in einer Akte vergraben, als mich sah erschien ein Lächeln auf ihren Lippen. „Natürlich V, nimm Platz"

sie war älter geworden, hatte Falten bekommen und die ersten grauen Haare erschienen langsam zwischen den Feuerroten Haar, aber trotzdem war Eve immer noch die Person, die mir nach den Tod meiner Mutter mein Lieblings Kuscheltier geschenkt hatte.
Rosie war ein weißes Einhorn, was ich bis zu meinen 11 Lebensjahr überall mit hinnahm und mich heute immer noh auf große Abenteuer begleitete, wie zum Beispiel die FBI Academy.

„Ist alles ok bei dir?" sie schlug die Akte zu, faltete ihre Hände und sah geduldig zu mir hinüber. „Ich weiß es nicht" meine Antwort überraschte mich selber. „Einerseits war der Test bei mir ganz gut, Tanner hat angefangen mit mir offen zu reden, aber Scarlett" warum war ich so offen? Das war nicht meine Art. Ich sah auf meine Füße hinunter. Diese FBI Schuhe waren wie Beton an meinen Füßen, sie zogen mich runter. „Scarlett ist nicht mehr da. Dabei haben wir alles immer zusammen gemacht. Nur in London war ich alleine und das war eine Katastrophe" ich erwischte mich selber dabei, wie Wasser in meinen Augen Aufstieg. Eve sagte nichts und ließ mich weiter reden. „Scar hat nur den Prospekt falsch gelesen, dabei ist sie im allen Analytischen im bester Form. Wissenschaften und Technik war schon immer ihrs. Einmal hab ich mir den Arm gebrochen, weil sie" " Ich kenne die Geschichte dazu" Eve unterbrach mich zum ersten Mal. Sie stand auf, schloss ihre Cardigen und sah sehnsüchtig aus dem Fenster. "Es ist schlimm seine beste Freundin an schlechten Tagen nicht bei sich zu haben. Es ist als würde man bewusst in ein schwarzes Loch, ein Garten voller Spitzen Rosen rennen und du weißt sie könnte da sein, aber wegen einen Fehler wird sie aufgehalten und kann dich nicht retten" Ein Fehler... wir redeten hier nicht über Scar, wir redeten über meine Mutter. „Ich vermisse sie auch" flüstere ich leise, dass was ich seit einer Ewigkeit nicht mehr ausgesprochen hatte.

Eve drehte sich ruckartig um und setzte sich wieder aufrecht in ihren Stuhl fallen. „Ich werde sehen, was sich da machen lässt und jetzt geh schlafen V, morgen wird ein anstrengender Tag" ich konnte noch sehen, wie sie wieder die Akte öffnete, dann drehte ich mich um und verließ ihr Büro. Es war bereits vier Uhr morgens und meine Stunden Schlaf waren gezählt.

Scarlett: Eve lächelte mich verheißungsvoll an.
„Nun, Scarlett, vielleicht war es eine ein wenig vorschnelle Entscheidung meines Kollegen, dich direkt nach Hause zu schicken."
Eine... vorschnelle Entscheidung?
„Was soll das bedeuten?"
Sie und Dad sahen mich beide abwartend an.
„Das bedeutet, dass ich eventuell ein gutes Wort für dich bei meinen Kollegen bei den Analysten eingereicht habe. Du kannst dich um 3 Uhr heute Nachmittag dort vorstellen."
Es dauerte ein paar Sekunden, bis mein Gehirn den Sinn ihrer Worte erkannte.
Ich hätte in fünf Stunden die Chance, Analystin zu werden!
„Oh, wow", flüsterte ich, „wow."
Dad nickte stolz, als weitere Bestätigung, dass Eve es ernst meinte.
„Ich könnte also wirklich wieder zum FBI?"
Die Agentin trank einen Schluck von ihrem Tee.
„Wenn sie dich bei den Analysten nehmen, wüsste ich nicht, was dem im Wege stehen würde."
Und damit stand sie auf, wobei ihr wie immer elegantes Outfit bestehend aus einer Satinbluse und einer dunkelblauen Marlene-Hose zur Geltung kam. „Ich muss dann auch wieder los. Vielen Dank für den Tee, Mr. Hawkins."
Sie gab Dad die Hand und wandte sich dann noch einmal lächelnd zu mir: „Und dich, Scarlett, werde ich dann in nächster Zeit wohl noch öfters antreffen."
Ich grinste sie an. „Wollen wir es mal hoffen."
Bevor sie endgültig ging, richtete ich ihr noch aus, V viele Grüße von mir zu bestellen, dann war sie auch schon aus der Türe.

Sobald sie weg war, gab Dad mir erstmal ein High-Five und umarmte mich.
„Du wirst Analystin, Prinzessin!", er ging in die Küche, „Das müssen wir feiern! Dabei sah es ja schon fast so aus, als würdest du dieses Jahr keine FBI Academy mehr von innen sehen, aber dass du jetzt Analystin wirst, gefällt mir sowieso viel besser als die Idee, Agent zu werden!"
Er stellte zwei Gläser auf den Tresen und betrachtete das Küchenregal. Eigentlich wäre ja Champagner für so eine Situation angebracht, aber Champagner beide nicht mochten, hatten wir nie welchen im Haus. Dad entschied sich für einen Mandellikör zum anstoßen.
„Ich kann es noch gar nicht glauben", begann ich zu reden, während die Gläser aneinander klirrten, „ich werde also echt Analystin beim FBI! Also... vielleicht, meine ich. Wenn alles gut geht."
Dad lächelte stolz. „Natürlich nehmen die dich da. Die wären verrückt, es nicht zu tun. Wer wollte denn schon mit 10 irgendwelche Klippenpflanzen erforschen und es „Science Expedition" nennen? Der Job passt perfekt zu dir!"
„Hoffentlich..." Ich trank mein Glas aus.
„Weißt du, was?"
Erwartend sah er mich an. „Was denn?"
Ich ging wieder ins Wohnzimmer, während ich antwortete: „Ich werde mir jetzt das Heftchen genau durchlesen, was V mir damals gegeben hat. Den Teil über die Analysten. Der so eine kleine Schrift hat."
Mein Vater lachte. „Na dann lass dich nicht aufhalten!"
Und das ließ ich nicht, denn dieses Mal wäre ich vorbereitet.

Hello 🌞 an alle da draußen es ist lange laange nichts gekommen was daran lag, dass in meiner Familie jemanden sehr schlecht ging und am Ende auch gestorben ist und ich Zeit gebraucht habe um wieder die Freude am Schreiben zu finden und auch die Zeit dazu 💕 schließen kommt das Abi auch immer näher 🌝 aber ich hoffe ihr seid wieder bei den nächsten Kapiteln dabei💕

Bis sie stirbt I FBI Academy Where stories live. Discover now