Kapitel 1- Roadtrip

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V's Sicht: Eine Reise an den Golf von Mexico ist eine Sache. Mit seinen völlig bekifften festen Freund und seiner betrunkenen besten Freundin eine 24 Stündige Autofahrt zu fahren eine andere.

Tampico war ein wunderschöner Strand Ort in Mexico der noch nah an den USA lag. 

Tanner war seit seinen Highschool Abschluss die letzten 2 Jahre dort seinen alten Freund Jarou besucht, denn er dieses Jahr natürlich nicht auslassen wollte.
Anstatt alleine hinzufahren bat er mir an, dass  ich  mit kommen könnte,da er mich seinen Freund ,vorstellen wollte und dann war da noch Scarlett.

Meine beste Freundin Scarlett und ich fuhren zu Sommerzeit eigentlich immer in das Haus meiner Familie in den Hamptons, weshalb Tanner auch Scarlett fragte,ob sie mit kommen wolle und wie sie nun war lehnte sie nicht ab.

Jarou entpuppte sich als skurriler Bart träger, der eventuell eine kleine Vorliebe für Marihuana hatte und auf Blondinen stand und obwohl ich immer gedacht hatte Scar würde auf Typen mit mehr Niveau stehen hatte ich mich da wohl ein wenig getäuscht.

Trotz all den großen Chaos waren wir jetzt bereit auf der Route 10 auf der höhe Cross City, wo wir von dort aus nicht mehr all zu lange nach Cedar Key, Tanners Heimatstadt brauchen würden.

„Vielleicht lass ich mir Dreadlocks machen" Mein Blick auf die Straße gerichtet und mit verschwitzten Händen schaltete ich von dem fünften in den vierten Gang hinunter und sah weiter auf die weit vor uns liegende, leere Straße.
„V, glaubst du Dreadlocks würden mir stehen?" Scar streckte ihren blonden Kopf zwischen den Hintersitzen nach vorne und hielt mir einer ihrer hellen Strähnen mitten ins Gesicht.
„Scar ich muss fahren" Ich warf einen kurzen Blick in den Rückspiegel und knirschte mit den Zähnen, sie war noch nicht mal angeschnallt.
„Tanner kannst du bitte kurz Scar beim Anschnallen helfen?" Versuchte ich mit den freundlichsten Ton der mir möglich war zu sagen.
„ V, hast du schon das neuste gehört?"
Wir hatten 34 grad, Tanners Auto besaß keine Klimaanlage,ich war müde und hatte zwei anstrengende völlig bekifft und betrunkene Menschen neben mir sitzen und dann. ..

Ich warf mein Blick auf die Amaturanzeige  das Benzin war so gut wie leer.
„Tanner?"
Ich musste nachdenken.
„Ja Victoria?" Er lachte auf beim vollen Aussprechens  meines Namens.
„Hier" ich gab ihn das Navi, was ich in Mexiko günstig erwerben konnte ( Eine zweite Fahrt mit Karte hätte ich nämlich nicht  überlebt) „Such den nächsten Laden"

Ich beobachte mit, wie er mit zitterten Händen etwas in das alte Ding eintippte und wieder an die Fensterscheibe klebte.

Manchmal fragte ich mich, ob ich übertrieb, damit das ich so gut wie nie Alkohol trank, aber das lag alles nur an meinen Vater, wenn er nicht früher immer so betrunken gewesen wäre..
Ich ließ den Gedanken in der Luft hängen und konnte das gelbe Mcdonals  Zeichen vor mir leuchten sehen.
Ruhig zog ich den Blinker hoch, machte ein kurzen Schulterblick und fuhr grade noch rechtzeitig auf den Parkplatz rauf.

Nachdem wir erfolgreich geparkt hatten stiegen wir alle drei aus.
„ Mcdonals?" Entgeistert zog ich meine Augenbrauen hinauf.
Jeder Laden hätte mich mehr gefreut,als diese widerliche Fastfood Kette ( Wobei Scar meine Abneigung natürlich auf meine Bonzen Familie schieben würde)

„Ich bin gefahren, meinet wegen könnt ihr euch was ausdenken,wie wir Benzin bekommen"

Scars Sicht: Mein gesamter Körper war erfüllt von Energie und Unternehmungslust, während V das Auto über den flimmernd heißen Highway steuerte.
"Hier ist immer noch keine Tanke!", stöhnte sie genervt.
"Tanner, du Idiot, du meintest zu mir auch noch, wir hätten, und ich zitiere, 'doch bestimmt noch locker genug Benzin bis Florida'"
"In einer Meile gibt es ein Mc's", warf ich hilfreich ein und deutete auf das Schild an Straßenrand, welches mir die Information gegeben hatte.
"Wir bleiben gleich liegen, und eure erste Idee ist Fast Food?", V hörte sich gereizt an und ich schaute mit verschwörerisch hoch und runter wackelnden Augenbrauen zu Tanner.
"Nicht Fast Food...", begann er, und ich kaperte den Satz für meine Pun: "FAST FUEL!"
Triumphierend hob ich den Schlauch von Tanners Bong, der zwischen dem ganzen Kram neben mir auf der Rückbank lag, hoch.
Vs Augen verengten sich. "Ihr wollt nicht ernsthaft Benzin klauen. Von einem McDonalds Parkplatz. Am helllichten Tag. Mit dem Schlauch von einem Bong. Wahrscheinlich gibt es auch noch Überwachungskameras, die die ganze Aktion filmen! Das ist so ungefähr der schwachsinnigste Plan den ich je gehört habe."
Ich räusperte mich und hustete die Wörter "Russland im Winter erobern", da es ja wohl völlig klar war, dass das der schwachsinnigste Plan war, der jemals gemacht wurde. Tanner kicherte und antwortete dann nuschelnd: "In die Kameras kann Scarlett sich doch reinhacken! Es gibt nichhs was zu uns führt!" und nachdem V widerwillig auf die McDonalds Auffahrt raufgefahren war (immerhin benötigten wir das Benzin), machten wir uns auf den Weg.
"Das da!", entschied ich mich sofort und zeigte auf einen polierten schwarzen Mercedes. "Der Bonze braucht eh nicht das ganze Benzin, es lebe der Kommunismus!"
Während ich gebückt auf den Wagen zu rannte konnte ich V im Auto sehen, wie sie entnervt ihren Kopf in ihre Handfläche sinken ließ und Tanner, der mir, immer noch kichernd, hinterherlief.
Wie zwei Meistereinbrecher duckten wir uns hinter das Auto.
"Na, Bandido, jetzt wird es ernst", raunte ich ihm zu, aber konnte nicht anders, als erneut in unterdrücktes Kichern auszubrechen.
"Scarlett, halt deine Klappe, sonst hört uns noch jemand!", gluckste er.
"Okay, dann wollen wir mal....", ich wagte einen vorsichtigen Blick in Richtung Raststätte, aber der McDonalds Eingang ging nicht auf. "Die Luft ist rein", flüsterte ich, und machte mich auf zum Tankdeckel, woraufhin ich abrupt stehen blieb. Der Tank war natürlich verschlossen!
"Tanner, hast du einen Schraubenschlüssel?", flüsterte ich so laut, dass es eigentlich kaum als flüstern zu bezeichnen war.
"Wieso sollte ich einen Schraubenschlüssel mit mir herumschleppen?"
"Weil wir den Tank nur damit aufbekommen!"
Die Augen verdrehend rannte er zurück zum Auto. Während er das Auto nach besagtem Schraubenschlüssel durchsuchte, versuchte ich, möglichst unverdächtig an meinem Platz hinter dem Auto zu bleiben.
Einen kurzen Moment lang überlegte ich, ob wir die ganze Benzin-klau-Aktion wirklich durchziehen sollten, oder ob sie uns dann aus der FBI Academy werden würden, bevor wir überhaupt angefangen hatten, aber das würde schon nicht passieren.

Die Tür des McDonalds Restaurant öffnete sich, und heraus kam ein großer Mann in verwaschenen Jeans und einem Flanellhemd. Er sah nicht wie eine Person aus, die ihren Mercedes regelmäßig polieren ließ, aber V war die Profilerin von uns beiden. Zur Sicherheit duckte ich mich ein bisschen tiefer hinter das Auto.
"Gefunden!", Tanner hielt im denkbar schlechtesten Moment stolz den Schraubenschlüssel hoch (wieso hatte er überhaupt einen mit? Hatte er Erfahrung im Benzinklauen? Vermutlich schon.)
Der Mann im Flanell sah irritiert in seine Richtung.
Mit dem Benzinkanister auf dem Boden neben ihm und dem neu gefundenen Schraubenschlüssel in der Hand war es ziemlich offensichtlich, was Tanners Vorhaben war. V sah aus, als würde sie gleich einen Nervenzusammenbruch wegen seiner Unfähigkeit kriegen, und ich konnte nicht anders, als einen kurzen, lachenden Ton durch die Nase auszustoßen.
Angst, die Aufmerksamkeit des Fremden erregt zu haben, b ereute ich es sofort, aber er schien nichts mitbekommen zu haben, denn ohne Tanner oder den schwarzen Mercedes hinter dem ich mich aufhielt eines weiteren Blickes zu würdigen ging er rüber zu einem dunkelblauen Pick-Up auf der anderen Seite des Parkplatzes.
Ich atmete auf und Tanner überquerte sofort mit Kanister und Schraubenschlüssel die paar Meter zwischen uns.
"Okay, du Gangster, es geht los."Das Gras und der Alkohol hatten jedes Zögern in Tanner minimiert, und er rammte den Schraubenschlüssel energisch zwischen Tankdeckel und Autoseite.
Mit Kraft drehte er nach rechts, und auch wenn das quietschende Geräusch mich vermuten ließ, dass wir jede Sekunde entdeckt würden und ins Gefängnis kämen, dämpfte mein Gehirn diesen Gedanken ab, so dass er kaum mehr als eine vage Idee in meinem Hinterkopf war.
Tanner hatte den Tank freigelegt und sah mich erwartend an.
"Ne du, ich sauge das Benzin nicht an! Ich hab keinen Bock auf giftige Dämpfe, komm, das ist dein Job!"
"Und mich setzt du den Dämpfen aus?", fragte er, gespielt verletzt.
"Wenn du es richtig machst, kann auch nichts passieren... und wenn nicht... naja, du könntest blind werden - oder sterben - aber dafür müsstest du dich schon sehr ungeschickt anstellen."
Kopfschüttelnd steckte Tanner das Ende des durchsichtigen Bong-Schlauchs, welcher nun unwiderruflich zweckentfremdet war, in den Tank des Mercedes.
Das freie Ende legte er an seine Lippen.
"Ist es auch tief genug? Blas einmal rein, um zu sehen, ob es tief genug ist."
Tanner tat was ich sagte und nickte. "Ist unter der Benzinoberfläche. Aber warum kennst du dich überhaupt so gut mit der ganzen Sache aus? Gibt es da eine kriminelle Backstory von der ich nichts weiß?"
"Die 'kriminelle Backstory' heißt Wiki How und ist vor etwa einer halben Stunde entstanden, als das Problem 'kein Benzin mehr' erstmal zur Sprache gekommen ist. Aber jetzt mach Hinne, der Typ wird auch nicht ewig bei McDonalds bleiben! Es ist immer noch ein Fast Food Restaurant!"
Unkonzentriert begann Tanner wieder zu kichern.
"Was?", fragte ich irritiert nach. "Fast Fuel", flüsterte er mein Wortspiel von eben lachend nach, als hätte er es jetzt erst verstanden.
"Jetzt saug endlich! Aber pass auf die Dämpfe auf!", warnte ich Tanner noch ungeduldig, bevor ich in der Hocke das Gleichgewicht verlor und mich mit den Händen auf dem heißen Asphalt abstützten musste.
Die dunkle Flüssigkeit floss zügig durch den Schlauch, welchen Tanner, als ob es für ihn Routine wäre, im richtigen Moment zudrückte.
Ich stellte den Kanister direkt unter den Tank, und gebannt beobachteten wir, wie das so dringend benötigte Benzin hinein floss. Triumphierend gab Tanner mir ein High Five (Und dann ein zweites, da er meine Hand beim ersten Mal nicht getroffen hatte).
"Scarlett, unsere Karriere als Banditen kann starten! Als nächstes rauben wir 'ne Bank aus!"
Kaum hatte er zu Ende gesprochen, öffneten sich die Türen des Restaurants, und zwei relativ wohlhabend wirkende Männer kamen heraus. Ich stieß Tanner vorsichtig an.
"Ich will dich ja nicht beunruhigen, aber siehst du die Typen da? Die kommen auf uns zu. Ich hab so das Gefühl, das hier ist ihr Auto."
Aus diesem Winkel war es ihnen noch nicht möglich, uns zu sehen, aber wir mussten hier weg.
"Der Kanister ist aber noch nichtmal zur Hälfte voll!", meckerte Tanner, doch da hatte ich den Schlauch schon aus dem Tank gerissen.
"Zurück zu V, schnell!"
Geduckt rannten wir die wenigen Meter zurück zu unserem Auto, und in diesem Moment war ich mir sicher, dass die Männer uns gesehen hatten. Und, dass sie wussten, dass wir uns an ihrem Tank zu schaffen gemacht hatten.
Wie in einem Gangster-Film schmiss ich mich neben V auf den Beifahrersitz, während Tanner mit dem Benzinkanister und dem Schlauch hinten reinsprang.
"V, fahr los!"
"Ihr habt das Benzin doch noch gar nicht eingefüllt?", bemerkte sie irritiert, aber startete trotzdem den Motor. "Nein, aber" ich nickte mit dem Kopf zu den Autobesitzern, die uns immer noch skeptisch ansahen, und im Begriff waren, auf unser Auto zuzukommen.
"Tanner, wehe du machst mir mein Auto dreckig mit dem ganzen Benzin", meckerte sie, bevor sie schließlich aufs Gas trat und wir den McDonalds Parkplatz eilig verließen.
Einfüllen würden wir das Benzin, sobald wir außer Sichtweite waren.
"Ihr seid mir zwei Criminal Masterminds", lachte V, während sie nach einer Parkgelegenheit suchte, "nächstes Mal lasst ihr mich bitte rechtzeitig tanken."

Hättet ihr von Scar gedacht das sie sowas macht? Und falls ihr neu seit, wie findet ihr die drei bis jetzt? Ich freue mich auf jeden Fall über Feedback

Bis sie stirbt I FBI Academy Where stories live. Discover now