Kapitel 12- Willkomen in der FBI Academy

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Scarletts Sicht: Ich beruhigte mich so schnell wieder, wie ich mich aufgeregt hatte und wir machten uns auf den Weg zur Einführung.
Dank V bräuchten wir noch nichtmal den Gebäudeplan, um uns zurecht zu finden, sondern kamen schnell in die große Halle, die sich gar nicht mal sonderlich von den Vorlesungssälen in Yale unterschied.
Nur anstelle von Studenten war sie mit diversen angehenden FBI Agenten gefüllt, fast alle davon älter als wir, und statt einem Professor standen vorne zwei wichtig wirkende Agents.
Ein aufgeregtes Kribbeln fuhr durch meinen Körper und ich rieb gespannt meine Hände.
„Unglaublich, dass wir echt jetzt schon Agents werden!"
„Ich weiß, ich habe mir schon 200 Etiketten mit Special Agent Tanner Briggs bestellt"
V sah Tanner irritiert an, sie war immer noch nervös, hier zu sein, aber ich lachte. „So Special bist du aber noch nicht."
„Wollen wir uns hinsetzen?", zielstrebig ging V auf eine Reihe zu, wo noch mehrere freie Plätze nebeneinander waren, dort saßen bis jetzt bloß zwei Leute, die im Gegensatz zu vielen anderen hier nicht viel älter wirkten als wir; vielleicht Anfang 20.
Der Junge hatte dunkle Haare, blasse Haut und ein freundliches Gesicht, das Mädchen hatte eine fast weiße Haut und trug ihre lockiges kupferroten  Haare in einem Dutt. Ihr Gesichtsausdruck wirkte interessiert und aufmerksam, als wäre sie bereits eine FBI Agentin.
„Ist hier noch frei?", fragte V der Höflichkeit halber und der Junge nickte. „Klar. Ich bin übrigens Sean, das ist Annie. Ich bin froh, dass es doch noch andere Leute in unserem Alter hier zu geben scheint, wir beide kamen uns schon vor wie Middle Schoolers, die aus versehen bei den High School Seniors gelandet sind."
Annie, Tanner und ich lachten kurz, und auch V gelang ein Lächeln. „Ich weiß auch noch nicht genau, ob ich mir hier richtig vorkomme."

V' Sicht: Bevor noch etwas zu unseren neuen Freunden oder Bekannten sagen konnten trat, ein Mann mit sehr blasser Haut, unglaublich dunklen Haar, was irgendwie blau schimmerte, in schwarzen Anzug aufs Podium, gefolgt von einer Frau.
Für einen Moment sog ich die schwüle Luft ein, ich hatte völlig vergessen das sie hier arbeitete. Unruhig überschlug ich mein Bein und sah noch ein mal zu der Frau. „ Das ist Eve" stellte Scar bevor ich laut konnte fest.
Eve alias Evelyn Aquest, die beste Freundin meiner Mutter... sie war sie bevor Mum starb, ermordet wurde.

„Willkommen in Quantico" die Menge wurde still und ich legte meine Fokus auf den Mann, seine Augen, sie wirkten so leer, nicht einfach leer, sondern schwarz, in die Unendlichkeit gezogen.
„ Herzlichen Glückwunsch Sie 46. Bewerber und Bewerberinnen haben es von tausenden Bewerbern geschafft" ein kalter Schauer lief mir über meine Arme, ich hatte auf einmal das Gefühl, dass er genau mich ansah.
Das seine Augen sich in meine reinbohrten und er nicht nur wusste wer ich bin, sondern auch über mich urteilte, weil Tanner Scarlett und ich Sonderrechte bekommen haben, denn eigentlich durfte man erst mit 23 auf die Academy, während Scar und ich erst 19 wahren und Tanner 21.
„ Mein Name ist Supervisor special Agent Maxwell Cooper" er machte eine Handbewegung zu Eve, die bis jetzt still gestanden hat mit ihren hellblonden Haar,der blassen Haut und den irgendwie streng aussehenden look. „Das ist Special Agent Evelyn Aquist"
Sie brachte ein kurzes Lächeln über die Lippen und verharrte kurz in ihrer Haltung und ließ ihre Augen über die Menge wandern, als wollte sie uns alle im ersten Moment bloss stellen, unsere Geheimnisse erkennen.

Tanner beugte sich über Scars Schoß hinüber, genervt warf ich ihn meinen Blick zu, wir sollten gerade nicht reden. „Die Frau macht mir irgendwie Angst" flüsterte er. „Die Frau ist meine Patentante" erwiderte ich knapp, lehnte mich zurück und Unterdrückung das große verlangen, ganz tief durch zu atmen. Hier war der Moment, der Moment in den man schon meiner Schwester als Kind vorbereitet hatte, doch sie war nie hier gelandet...

Scar's Sicht: Der Mann, Maxwell Cooper, hielt ebenfalls noch eine lange Begrüßungsrede. Er wirkte ein wenig einschüchternd; wie jemand, dem man bei einem Verhör nicht gegenübersitzen wollte, allerdings war meine Aufmerksamkeitsspanne noch nie die längste gewesen, also war ich froh, als er letztendlich abschließende Worte fand, und wir aufstehen konnten.

Bis sie stirbt I FBI Academy Where stories live. Discover now