Ich spüre wie mich jemand an der Nase kitzelt. Und ich muss niesen.
Schlagartig bin ich wach und sehe in das grinsende Gesicht von Aiden.

Er hält ein Grashalm in der Hand mit dem er mich zuvor an der Nase gekitzelt hatte.

„Na, du Schlafmütze. Hast du jetzt lang genug geschlafen?“, fragt er provokant und ich sehe ihn an. Er hat ein böses Lächeln im Gesicht was mich amüsiert.

„Das bekommst du irgendwann wieder“, sage ich und stehe langsam auf.

„Ach wirklich. Von jemand so Kleinem lasse ich mir gar nichts sagen“, sagt er und erhebt sich.

„Das werden wir ja sehen. Bei Gelegenheit erinnere ich dich daran. Du Troll“, sage ich und er sieht mich gespielt böse an.

„Wie hast du mich genannt?“, fragt er und ich lache auf.

„Ich hab dich als einen Troll bezeichnet, aber wenn dir das nicht gefällt dann bist du ein widerwärtiger Kuhhaufen, auf einer Waldlichtung im nirgendwo“, sage ich und er sieht mich herausfordernd an.

„Warte nur bis ich dich kriege“, dann rennt er auf mich zu und ich renne schnell weg.
Ich renne die Wiese hoch und trauere nebenbei um jede Blume die ich um trete.

Er folgt mir und holt mich langsam ein.

Im Wald verstecke ich mich hinter einem Felsen und lausche dem zerbrechen von Zweigen, um zu wissen wo sich Aiden aufhält.

Er entfernt sich ein Stück von meinem Felsen und ich springe hervor, um wieder zurück zur Wiese zu laufen.
Als ich zurückblicke sehe ich das Aiden es erst bemerkt, als ich bereits wieder aus dem Wald laufe.


Ich sprinte über die Wiese zu seinem Cabrio und dann klettere ich schnell über die Tür hinter Vorder- und Rückbank.

Ich kauere mich hin und höre wie er aus dem Wald auftaucht.

„Atlanta!“, schreit er, aber ich lehne mich nur mit dem Rücken gegen die Tür und lausche den Klängen des Waldes. Die Vögel zwitschern und die Blätter rascheln, wenn die Vögel in die Baumkronen zu ihren Nestern fliegen und dann wieder weg.

Die Sonne scheint mir ins Gesicht und ich schirme meine Augen mit der Hand ab.

„Atlanta verdammt wo bist du?!“, schreit Aiden und langsam hört er sich panisch an.

Leide Aiden. Leide.

Ich grinse und lausche weiterhin.

Er hat sich dem Auto genähert.

„Verdammte Scheiße, wo steckst du?!“, schreit er hinter mir.

Och Aiden, an deiner Stelle hätte ich schon hinterm oder gar unter dem Auto geguckt.

Das beste Versteck ist eigentlich immer da, wo es am offensichtlichsten ist.

Er seufzt und lehnt sich an das Auto.
Ich drehe mich leise und stehe auf bemüht keinen Ton von mir zu geben.

Bad Boys & andere menschliche Katastrophen *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt