xviii. GESTÄNDNIS

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Ich hatte einen Plan. Ja, das dachte. Aber letztendlich hatte ich keine Ahnung. Voldemort war wahnsinnig mächtig. Er hatte Spione überall. Wenn er Dumbledore tot sehen wollte, dann würde das auch passieren. Auch wenn ich nicht vorhatte, es selbst zu tun - jeglicher Versuch, die Ausführung unseres Auftrags zu verhindern, wäre vergeudete Leidensmühe. Dumbledore war so gut wie tot.

Draco redete kaum mit mir. Er hatte den gleichen Auftrag wie ich. Eigentlich sollten wir uns zusammenreden. Auch wenn er als Rechtfertigung sagte, dass er sich den Ruhm einheimsen möchte - ich wusste, dass er mich nur beschützen wollte. Das tat mir im Herzen weh, denn ich konnte ihn nicht beschützen. Der einzige Weg, um das zu tun, wäre eine eigene Idee zu haben um Dumbledore umzubringen. Aber das wollte ich nicht...

Ich musste jemandem wehtun. Egal was ich tat - jemand würde verletzt werden. Das gefiel mir nicht.

"Draco. Woran arbeitest du?", fragte ich unschuldig, als er zum wiederholten Male aus dem Raum der Wünsche kam.

Er ignorierte mich.

"Draco. Wir sind ein Team! Schließ mich nicht aus".

"Wie oft denn noch. Wir sind kein Team. Das ist ein Wettbewerb. Nur einer von uns wird Todesser bleiben. Und ich habe es mehr nötig als du".

Auch wenn ich tief in mir drinnen glauben wollte, dass er mich immer noch beschützte, und das nur Ausreden waren, versetzte es mir einen Stich im Herzen.

"Wer sagt, dass du es nötiger hast?". ich lachte auf. "Dir ist klar, dass ich nicht Tante Bella und Mami Zissa habe, die hinter mir stehen? Ich bin auf der Stelle tot wenn ich versage". Komisch, dachte ich mir. Wieso sagte ich sowas? Eigentlich war es mir egal. Dann wäre ich eben tot. Es interessierte eh niemanden, mich schon gar nicht.

Draco erwiderte nichts. Seine Miene war so ausdruckslos, als wollte er etwas verbergen. Schuldgefühle?

"Schon okay. Du hast Recht. Lassen wir es einfach". Ich war mir nicht sicher, ob das echte Emotionen waren. Ich war enttäuscht. Aber das sollte ich nicht sein, denn die Aufgabe wollte ich nicht ausführen.

"Grace warte".

Draco legte seine Hand auf meinen Ellbogen, ich fuhr herum und schon lagen seine Lippen auf meinen. Der Kuss war nicht wie die anderen. Er war nicht so unschuldig und liebevoll. Er war hart, aber trotzdem irgendwie sanft. Unser beider Schmerz lag in dem Kuss, ich klammerte mich notgedrungen an seinen maskulinen Körper, der mir Halt gab.

"D-Draco". Wir lösten uns, völlig außer Atem. Sein Blick wanderte meinen Körper hinunter. "Ich hasse und liebe es dich so zu sehen".

Fragend sah ich ihn an.

"Ich habe deine Naivität an dir geliebt. Dass du das Gute in allem gesehen hast. Und dich geweigert, dich anderen anzupassen. Jetzt bist du so anders". Er lächelte ein schmerzvolles Lächeln. "Du bist irgendwie dunkler. Schwarze Klamotten, Make-Up - und du demütigst Gryffindors wo du nur kannst. Und all das, nur weil du deine Liebsten beschützen willst. Ich mag es nicht, dass du leidest, und trotzdem liebe ich dich dadurch nur noch mehr".

Angesichts seines absolut herzzerreißenden Blick dazu, lief mir eine Träne die Wange hinunter. Er küsste sie weg.

"Draco", sprach ich mit tränenerstickter Stimme, "Es darf nicht sein. Das weißt du".

Er zuckte mit den Schultern. "Scheiß auf 'darf sein'. Du bist die einzige Person der ich vertrauen kann".

"Du kannst Snape vertrauen".

"Aber nicht so wie dir".

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich fühlte doch genauso. Aber es ging hier um mehr als teenagerliche Liebe. Es ging um Leben und Tod.

Allerdings würde das und vielleicht stärker machen.

"Draco, ich weiß nicht was wir sind. Auch nicht, ob wir sein dürfen oder werden. Aber ich liebe dich auch".

Ich hatte nicht geplant das zu sagen. Aber es war die Wahrheit.

"Gute Nacht, Gracelyn Potter", sagte Draco und ließ mich alleine vor dem Raum der Wünsche zurück.

"Gute Nacht, Gracelyn Potter", sagte Draco und ließ mich alleine vor dem Raum der Wünsche zurück

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Erstveröffentlichung: 20.10.18
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THE GIRL WHO HAD NO CHOICE | D. MalfoyHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin