Kapitel 44

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POV TAEHYUNG

Jimin hatte mich in ein Nest aus flauschigen Decken und Kissen gesetzt, sich neben mich gekuschelt und vorher noch Toast und Tee bereitgestellt. Der Film war fast vorbei, aber ich hatte fast nicht zugesehen, denn meine Aufmerksamkeit lag bei Jimin.
Dieser hatte sich zwischen meine Beine gelegt, sodass ich bequem durch seine Haare fahren und diese verunstalten konnte. Am Ende hatte er lauter Igelspitzen, die ich aus aus den silbernen Strähnen gefilzt hatte, auf dem Kopf und hatte rein gar nichts mitbekommen.

Als der Abspann anfing, seufzte Jimin und legte den Kopf in den Nacken, um mich sehen zu können. Aus Spaß piekte ich in seine Wangen und...
"Ohh sind die flauschig!" quiekte ich und fasste seine Wangen weiter an, während der Mensch anfing zu schmollen.
"Yah, Tae, ich bin nicht flauschig!" jammerte er und schob die Unterlippe vor.
"Deine Haare schon" grinste ich und piekte ihn nochmal in die Wange.
Jimin hob eine Augenbraue und fasst sich an seine Haare, die wegen mir in alle Himmelsrichtungen abstanden. Er schoss nach oben, rannte in den Flur und sah sich in einem Spiegel an, wo er die Augen aufriss.

Dann schlich sich ein schämisches Grinsen auf seine Lippen und er kam zurück, direkt auf mich zu. Ich ahnte schlimmes und krabbelte weiter weg von ihm, bis Jimin bei mir war und mich festhielt. Er lachte und steckte mich an, als er mich hochhob und zurück in die Mitte der Couch trug, wo er mich fallen ließ und über mich kletterte.
"Rache ist süß" murmelte er und seine Augen glitzerten, als er anfing mich zu kitzeln. Seine Finger waren überall und ich wand mich unter ihm, bis mir Lachtränen in die Augen traten.
"Ahh-Jimin! Sto-o-opp!" brachte ich hervor und Jimin ließ tatsächlich von mir ab, um sich neben mich zu legen.
"Ich liebe dich" sagte er plötzlich, sodass ich mich zu ihm drehte.
"Wo kommt das denn her?" fragte ich leicht verwirrt. Jimins Trauer war ihm nicht anzumerken.
"Von hier".
Jimin zeigte auf sein Herz und lächelte warm. Ich erwiederte und legte meine schmale Hand auf die Stelle. Unter seiner Haut schlug sein Herz.
"Du machst mich so glücklich, Taehyung. Ich kann nicht mehr ohne dich leben...".
"Das wirst du auch nicht, Jimin. Wir werden einen Weg finden" antwortete ich und schloss die Augen, als er sanft über mein blondes Haar strich. Als ich sie öffnete, sah mich Jimin verwirrt an.
"Tae, deine...deine Augen!"
"Was ist mit ihnen?" fragte ich und rappelte mich auf, um die in das Spiegelbild vom Fernseher zu blicken. Mich starrte ein Junge mit eiskalt blau-weißen Augen an. Ich schnappte nach Luft und rannte ins Bad, aber das Spiegelbild verfolgte mich auch hierhin.
"W-was ist das?!" rief ich verzweifelt. Ich wollte meine normalen Augen zurück!

Jimin folgte mir besorgt und legte seine Hand auf meine Schulter.
"Tae, woher kommt das? Kennst du etwas aus...deinem Zuhause oder so, was dem ähnelt?" fragte er und drehte mich zu ihm.
Da fiel es mir ein...
In meiner Ruine, in der ich wohnte, war ich nicht allein. Dort stand ein alter Baum, der mir und auch dem Wald Lebenskraft schenkte. Wir waren an ihn gebunden, als würde eine unsichtbare Schnur zwischen uns gespannt sein. Der Baum war älter als ich und der Wald, dazu brauchte ich ihn zum Leben.
"D-da...ja. Ich muss...zurück nach Hause" hauchte ich und blickte in den Spiegel. Meine Augen waren wieder normal blau, wie ich sie kannte. Ich erinnerte mich auch an meine schwindende Kraft in den letzten Tagen, es war wie Müdigkeit. Doch durch Jimins Verlust hatte ich das gekonnt ignoriert.
"Wie, du musst nach Hause? Warum, Tae?" fragte Jimin besorgt und aufgebracht zugleich.
"Ich...lebe sonst nicht mehr lange..." ich sah Jimin in die Augen.
"Was?! Warum?!" rief dieser aufgebracht und fuhr sich durch die Haare.
"Ich brauche Energie zum Leben, Jimin-ah. Und diese bekomme ich nur Zuhause, ich muss zurück. Sonst verkümmere ich...".
Sterben konnte ich ja nicht, fügte ich in Gedanken hinzu.

"O-okay?! Lass mich auf die Beerdigung gehen, dann suchen wir dein Zuhause" sagte Jimin verwirrt und drehte sich um, als es an der Tür klingelte. Jimin ging aus dem Bad und öffnete die Tür. Hobi kam mit einem verpackten Anzug herein und lächelte mir zu.
"Jimin, ich hab deinen Anzug für morgen..." fing dieser an und reichte meinem Mensch den Anzug.
"Danke, Hoseok. Dann kann ich packen und wir fahren zum Haus meiner Tante, Tae"...

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Sagt mir eure ehrlich Meinung:
Ist das hier noch Fluff?!

Bb ~wolvscalligraph

Starsouls {VMIN}Where stories live. Discover now