Kapitel 34

844 66 12
                                    

POV TAEHYUNG

"Jimin..." begann ich und drehte mich zu meinem Partner. Meine Hände suchten die seinen. Mir fiel es schwer, das Thema über meine Besonderheit anzusprechen, denn ich wusste nicht, wie Jimin reagieren würde. Niemals könnte ich ihn vorrausahnen oder mir vorstellen, was er als nächstes machen würde. Dazu ist er eine viel zu eigene Person.
"Ich weiß auch, dass ich nicht hier her gehöre...ich werde dich aber nicht verlassen. Du brauchst dir auch keine Sorgen machen, dass ich mich nicht wohlfühle oder das Leben hier hasse. Ich fühle mich zwar Fehl am Platz, kann aber damit leben. Weil du hier bist".

Ich sah Jimin tief in die Augen. Der silberhaarige schien zu zweifeln, sein Blick lag in der Leere meiner blauen Augen. Jimin suchte nach den richtigen Worten, konnte sie aber nicht finden. Irgendwann sah er seufztend auf den Boden.
"...dass du unglücklich bist, macht mich unglücklich" hauchte er und zog mich zu sich, um seine Arme an meine Taille zu legen und mich fest an ihn zu drücken.
"Es tut mir leid" flüsterte ich zurück und schloss schmerzlich die Augen, dann legte ich meine Hände um seinen Hals. Meine Stirn lag an seiner und ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen.
"...das muss es nicht, Taehyung...".

Jimin senkte die Lider, dann neigte er den Kopf leicht zur Seite und berührte meine Lippen sanft mit seinen. Sie streiften einander nur knapp, aber ich fühlte seine Leidenschaft in Form eines Kribbelns auf meinem Mund. Schon fast verzweifelt erwiederte ich den Kuss und drückte Jimin näher an mich. Meine Hände fanden ihren Weg zu seinem Hals, während Jimin mein Becken näher zu sich zogen. Seine unglaublich weichen Lippen fuhren im Takt über meine und seine Berührungen ließen mich seine tiefen Gefühle für mich spüren. Unter seiner Haut brodelte es und sein Herz schien überlastet mit der Liebe, das es produzierte.

Eine Träne rann über meine Wange. Es war eine von der Sorte, bei der man nicht wusste, warum man weinte. Man tat es einfach, vielleicht wegen der Überforderung. Ich war überfordert von der Liebe, die ich entwickelte. Ich war überfordert von Jimin, der mich mindestens genauso liebte. Ich war...überfordert von unserer Situation.
Jimins Lippen wanderten von meinen zu meiner Wange, wo er die nasse Spur der Träne verfolgte und mit seinen Lippen verwischte. Ich hörte ein leises "Schhh..." von ihm, seine Aura sendete eine wurderbar beruhigende Energie ab. In diesem Moment wusste ich, dass ich ein solches Gefühl nie wieder verlieren wollte. Ich wollte lachen wegen Liebe, weinen wegen Überforderung und leben wie wir lebten: einfach. Und nicht anders...

Jimins Hände fuhren zu meinem Gesicht und wischten die anderen Tränen weg, die der ersten gefolgt waren. Seine vollen Lippen lächelten mich an wie die eines Erwachsenen, der ein kleines Kind tröstete und ihm sanft zusprach.
Mit jeder noch so kleinen Berührung, die seine Finger auf meinen Wangen verursachten, merkte ich, dass jeder Moment mit Jimin meine Liebe nur vertiefen würde. Und dass ich ihn nicht verlassen wollte...
"Taehyung" säuselte er beruhigend und ich verlor eine weitere Träne, nur wegen seiner Stimme, die meinen Namen sagte.
"Alles wird gut. Ich verspreche es~" hauchte er gegen meine Wange und hinterließ an meiner Schläfe einen sanften Kuss.
"Jimin, bitte...ich...". Ich sah nach unten zu meinem Becken.

Dort hatte sich leider eine kleine Beule gebildet. Schon fast ängstlich sah ich wieder in Jimins Augen, die immer noch auf meinem Unterkörper lagen. Ein verschmitzes Lächeln flog über seine vollen Lippen und seine Hand fuhr langsam durch sein silbernes Haar.
"Jimin...bitte, es tut weh~" seufzte ich und legte meinen Kopf in den Nacken, als Jimin näher kan und seine Mitte an meine stieß.
"Komm mit, Taetae" raunte Jimin und schob mich an der Taille wieder in die Wohnung, "Ich werde dir helfen".
"Was ist mit dir? Bist du nicht mehr krank?"
"Ich wusste, dass du mir was in die Nudeln gemischt hast, Taebae".
Er lächelte mich an und öffnete die Schlafzimmertür, um mich in das Zimmer zu drängen. Mein Wangen nahmen einen rosanen Farbton an. Es stimmte: ich hatte es nicht mehr ausgehalten, Jimin so krank und leidend zu sehen. Also habe ich seiner Kurierung etwas nachgeholfen...

Ich erschrak, als ich plötzlich Jimins warmen, plumpen Lippen auf meinem Nacken spürte. Seine Hände hatten sich an meine Taille gelegt und fuhren jetzt über meine V-Line zu meinem Schritt. Da ich wie immer nur einen Pullover und eine Unterhose trug, war es ein Leichtes für Jimin, mich zu berühren. Trotzdessen, dass er mich kaum angefasst hatte, spürte ich in meiner Mitte, wie hart ich schon war...

----------

Vielen vielen Dank für die Platzierungen so weit vorn💓
Und danke für alle Votes, Kommentare und alles andere von euch, auch bei den anderen Geschichten
Bb ~wolvscalligraph

Starsouls {VMIN}Where stories live. Discover now