Kapitel 13

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POV JIMIN

"Oh...ich hab ihn...naja...vor dem Diner aufgelesen und mit nach Hause genommen..?" Ich wurde immer leiser und sah auf meine kleinen Hände.
"WAS? Du hast einen Obdachlosen mit in deine Wohnung gelassen?! Bist du irre?!"
Hoseok riss die Augen auf und sprang fast zu meinem Zimmer, wo Tae war. Dieser hatte das bestimmt gehört.
"Denkst du, das hätte ich mir nicht auch gesagt?! Er hat mir erzählt, dass er auf dem Land wohnt und eine Bleibe braucht!" An den Schultern drückte ich Hoseok wieder auf mein Sofa.
"Aber..."
"Er macht nichts, wirklich. Er hat kaum ein Wort gesagt und es ist nur für ein paar...Wochen...vielleicht. Außem hat er kaum was angehabt, ich konnte ihn nicht im Regen stehen lassen"
"Wann hast du ihn aufgelesen?" fragte Hobi noch nicht ganz überzeugt.
"Freitag" murrte ich, dann stand ich auf und ging in die Küche. Hoseok schlich völlig 'unauffällig' zu meiner Zimmertür und lunste durch das Schlüsselloch.'
"STALKER!" lachte ich und trank einen Schluck Wasser.

Die Tür ging plötzlich auf und knallte Hoseok direkt gegen die Stirn, der sofort zurückstolperte.

"Jimin?"
Taehyung kam aus meinem Zimmer und sah verständnislos zu Hobi, der sich auf dem Boden theatralisch den Kopf rieb. Mein neuer Mitbewohner sah unschuldig auf und kam zu mir in die Küche.
"Ich hab Hunger, Jimin" murmelte er leise und sah auf den Boden. Ich warf einen Blick zur Uhr: es war längst nach sieben.

"Hoseok? Ich muss dich jetz leider rauswerfen und du stalkst Yoonkook weiter!" lachte ich und nickte Tae zu: ich würde gleich Abendessen machen. Hoseok rümpfte die Nase.
"Erstens: ich stalke nicht und zweitens: der Name ist dumm. Yoonkook, pff!"
Hobi ging zur Tür, zog sich seine Schuhe an und sah noch mal zu uns.
"Bis morgen auf der Arbeit. Und komm pünktlich!"
Er lachte, dann verließ er die Wohnung. Taehyung sah mich wartend an.
"Also, Toast oder was warmes?" fragte ich und schaute ins Kühlfach. Ins leere Kühlfach. "Ich sollte mal wieder einkaufen gehen..."
"Toast!"
Tae sah mich mit großen Augen an, sodass ich aus Reflex die Hand hob und ihm über den Kopf streichelte. Ihm machte es nichts aus, aber ich errötete schnell und drehte mich verlegen um, um das Toast aus dem Schrank zu holen.
"Wo wir vorhins darüber gesprochen haben...es wäre besser, wenn wir niemandem von deinen Fähigkeiten erzählen..." Ich warf das Toast in den Toaster und stellte auf niedrige Stufe.
"Warum nicht?"
Taehyung öffnete wahllos Schränke und untersuchte dann einen Dosenöffner. Anscheinend faszinierte ihn das Ding.
"Nun ja, Menschen kennen solche Wesen wie dich nicht. Man wird dich fangen und untersuchen und einsperren wollen. Ich schätze, der Mensch der dich hier her gebracht hat, wollte das auch..."

Nach diesem einseitigen Gespräch sprang das Toast aus der Maschine und ich legte es auf Teller, dann holte ich alle möglichen Marmeladen aus dem Kühlschrank. Was nicht fehlen durfte? Nutella!
Tae löste sich schwerenherzens vom Dosenöffner und folgte mir zum Esstisch. Dort ließ er sich nieder, blickte das Toast kurz an, dann aß er es, ohne Luft zu holen oder etwas aufzustreichen. Ich lächelte belustigt und sah zu wie Tae wieder in die Küche ging und dort mehr Toast in den Toaster steckte, um sich dann vor diesen zu hocken und mit großen, leuchtenden Augen auf das Brot zu warten.
Ich sah ihm ruhig dabei zu, bis das Stück der Begehrung fertig war und Taetae sich auf den Küchenboden setzte, um dort weiterzuessen. Irgendwann schweifte mein Blick zur Uhr und ich realisierte, dass es schon nach acht Uhr war.
"Tae? Wir sollten langsam ins Bett gehen, ich muss morgen arbeiten" schmunzelte ich und stand auf. Ich stellte Teller, Gläser und Besteck in Kühlschrank und Geschirrspüler, dann stand ich vor Tae, der unschulig zu mir hoch sah.
"Bett?"
"Ja, auf dem Sofa halte ich es keine weitere Nacht aus!" Ich lief zum Bad, um mich umzuziehen und Zähne zu putzen. Taehyung folgte mir ahnungslos und drehte die Zahnbürste verwirrt in der Hand.
"Benutz' sie wie ich!" murmelte ich und fuhr mir noch durch die Haare, dann sah ich Tae zu wie er fertig wurde.

"Ich mag den rosanen Pullover lieber" protestierte er so süß, dass ich innerlich aufschrie.
"D-dann zieh ihn nur nachts an..." Ich wurde rot, als ich mir vorstellte wie dieses perfekte, übernatürliche Etwas neben mir mit knappen, pinken Hoodie und sonst nichts am Körper im Bett lag.
"Schon wieder" meinte Tae, dann zeigte er auf mein Herz und ging in mein Zimmer, um sich umzuziehen. Ich wartete, bis er mich hineinließ und rutschte auf mein Bett.

Bild: to owner(Man darf sich Jimins Schlafzimmer etwa so vorstellen)

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Bild: to owner
(Man darf sich Jimins Schlafzimmer etwa so vorstellen)

Tae sprang zu mir, der Pullover rutschte gefährlich weit hoch. Er langte mit der Hand nach mir.
"Du bist wieder so warm" murmelte er noch, dann kuschelte er sich mit seiner zarten Statur an meine Seite...

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Starsouls {VMIN}Where stories live. Discover now