Kapitel 20

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POV TAEHYUNG

Jimin redete vor sich hin, aber als ich den Pullover auszog, brach seine Stimme ab. Ich stand, völlig nackt, mit dem Rücken zu ihm und zog den blauen Pulli an, der über meinen Hintern reichte.
"Ich brauche eine Hose. Bitte."
"K...klar, hier" stotterte Jimin und hielt den Blick gesenkt, als ich mich umdrehte und die Hose nahm.
"Was ist, Jimin?" fragte ich verwirrt.
"Wirklich...knapp" murmelte er, "Nimm dir noch eine Boxer", dann verschwand er aus dem Zimmer.

Sollte man das jetzt als positiv oder negativ interpretieren?
Ich sah zu wie die Tür zufiel und hörte Jimin dahinter auf und ab laufen. Seine Aufruhr spürte ich sogar durch die Wand. Ich zog mich um, ging ins Wohnzimmer und hielt Jimin am Arm fest, als er an mir vorbei lief.
Sofort beruhigte er sich und seine Gesichtszüge entspannten sich. Manchmal waren meine Kräfte wirklich praktisch.
"L-los gehts" murmelte er. Ich blinzelte, meine Mundwinkel bewegten sich nach oben. Jimin war wirklich...eigenartig. Ich konnte es nicht beschreiben.
Jimin gab mir wieder eine Jacke, dann gingen wir nach draußen. Der blaue Himmel wurde nur von einigen weißen Wolken geziert und ich spürte, dass diese Stadt dieses Jahr keinen Schnee sehen würde. Wegen mir. Jimin lief mit mir Richtung Zentrum der Stadt und auf den Gehsteigen wurde immer mehr Betrieb. Niemand wollte das gute Wetter verschwenden, weswegen viele Menschen unterwegs waren. Wir liefen in einer Einkaufsstraße entlang und ich sah mit großen Augen in jedes der Geschäfte. Vor einem Süßwarenladen blieb ich stehen. Jimin lief weiter und drehte sich erst nach ein paar Metern zu mir, um mit roten Wangen zurück zukommen.

"Was ist denn, Tae?" fragte er, "Möchtest du was?"
Ich zeigte nur fasziniert auf einen Brunnen. Aus diesem sprudelte Schokolade, was ich natürlich nicht wusste.
"Komm".
Jimin lächelte mich an und hielt mir die Tür auf. Ein Glöckchen erklang und mir schlug ein süßlicher Geruch entgegen.

 Ein Glöckchen erklang und mir schlug ein süßlicher Geruch entgegen

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Bild: ©to owner

Das Geschäft war trotz Tageslicht hell erleuchtet, obwohl nur wenige Leute hier waren. Eigendlich waren außer Jimin und mir nur noch ein Menschenpaar hier, die jetzt gingen.

Jimins Blick lag die ganze Zeit auf mir, als ich an den Regalen vorbei ging und meine Fingerspitzen über die Verpackungen streifen ließ. Es gab Schokolade, Marshmallows, Zuckerstangen, Trüffel, Bruchschokolade und jede Menge anderes, natürlich wusste ich die Namen nicht.
"Was möchtest du?" raunte auf einmal eine Stimme hinter meinem Rücken. Jimin stand hinter mir und sah den Schokoladenbrunnen an, den ich gerade inspizierte. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals.
"Was ist das?" fragte ich und drehte mich um. Mein Gesicht war seinem sehr nahe.
"Schokolade" murmelte er, sein Blick fiel kurz auf meine Lippen.
"Möchten Sie einmal probieren?" Eine Frau unterbrach den Moment. Jimin nahm wieder etwas Abstand und verbeugte sich kurz vor der Mitarbeiterin.
"Gerne" strahlte er, dann brachte die Dame ein kleines Tablet mit Früchten. Daneben lagen kleine Gabeln. Jimin nahm eine, drückte mir die andere sanft in dir Hand, dann gabelte er eine Traube auf und tunkte diese in die geschmolzene Schokolade. Ich stand nur daneben und sah zu wie Jimin die Süßigkeit aß; er sah sehr zufrieden aus. Das Fräulein lächelte wissend, dann stellte sie das Tablet ab und ging.
"Du musst probieren, es schmeckt fabelhaft!" lächelte Jimin und nahm sich ein Stück Apfel. Also wendete ich meinen Blick von ihm ab und pickte mir ein Stück Banane heraus, das ich vorsichtig in den Brunnen hielt. Dann steckte ich es in den Mund; meine Augen weiteten sich.
"Ohh wow..." hauchte ich, dann riss ich mich aus meiner Trance und aß schnell weiter. Jimin hatte mittlerweile aufgehört und sah mir zu, bis ich alles Obst aufgegessen hatte. Glücklich sah ich ihn an.
"Das was so gut" meinte ich zufrieden, dann lächelte ich.

Jimin hob die Hand, langte zu meinem Gesicht und wischte über meine Lippe. Daran hing etwas Schokolade, die er jetzt von seinem Finger leckte.
"Süß" murmelte er, dann wurde er rot, "Äh...wartest du kurz hier?"
Jimin verschwand weiter hinten im Laden und ich hörte es klingeln, dann kam ermit einer Tüte zurück. Er lächelte mich schüchtern an, dann öffnete er die Tür und wir verließen den Laden.
Es war gegen Mittag, also suchten wir uns etwas zu Essen. Jimin hatte die ganze Zeit ein Lächeln auf den vollen Lippen, was mich glücklich machte. Ich sah ihn gerne lächeln, denn es erfüllte mich mit der Wärme, die ich nicht als Wärme beschreiben konnte.

Es wurden immer mehr Menschen auf der Straße und ich war so abgelenkt von den Schaufenstern, dass ich erst Jimins Hand bemerkt, als mich ein diese Wärme durchlief...

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Starsouls {VMIN}Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon