《Kapitel 91》

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Jimin

Die letzte Prüfung war heute dran, sprich unsere Englischprüfung. Eigentlich sollte ich nicht aufgeregt sein, da Englisch ein Fach ist dass mir liegt und ich nie Probleme damit hatte. Trotzdem bin ich angespannt, da immer etwas passieren könnte. Man weiß nie, mir ist es auch schon passiert dass ich nicht mehr klar denken konnte oder einen kompletten Blackout hatte und das wäre nicht gerade gut.

Yoongi
Viel Glück bei deiner letzten Prüfung, mein Schatz. Ich drück dir wie immer die Daumen! Meld dich bei mir sobald du es geschafft hast.

Mit einem immer breiter werdenden Lächeln las ich mir die Nachricht von Yoongi immer wieder durch, während ich mir mit der anderen Hand immer wieder Gummibärchen aus meiner Packung holte. Warum genau esse ich das Ganze nochmal vor dem Unterricht? Ist ja auch egal, immerhin habe ich genug dabei.

"Ey Jimin", vernahm ich die Stimme eines Klassenkameraden. Verschrocken schaute ich auf nur um dann in das Gesicht von Hoseok zu schauen. "Was gibt's?", gab ich verwundert von mir und versuchte dabei so nett es eben ging zu klingen.
Hoseok und ich hatten nie etwas miteinander zutun, wir hatten mal wegen Yoongi geredet aber wirklich mehr war da nicht, umso mehr wunderte es mich was er von mir wollen könnte.

"Wie soll ich sagen? Das Schuljahr ist fast vorbei und eigentlich wollte ich dich schon früher ansprechen, hab mich aber irgendwie nicht getraut", begann er zu reden doch zeitgleich kam auch der Lehrer in unser Zimmer und stellte sich nach vorne. "Wir reden danach, okay? Warte vor dem Klassenzimmer auf mich", sagte ee noch leise ehe er sich wieder an seinen eigenen Platz setzte. Ich nickte zur Antwort, wusste aber nicht ob er das mitbekam.

Der Lehrer vorne erklärte und das alles was wir schon von den ganzen anderen Prüfungen kennen erneut bevor er die Prüfungen austeilte und wie loslegen konnten.

___

Ich hoffe dass alles stimmt was ich hingeschrieben habe, die Prüfung fand ich irgendwie leichter als die Klassenarbeiten im gesamten Jahr. Warum auch immer, eigentlich sollte sie doch schwerer sein, oder? Naja, soll mir recht sein, wenn ich somit eine gute Note bekomme und es eventuell noch auf eine 1 in Englisch schaffe, dann kommt mir das sehr gelegen.
Wie von Hoseok gebeten wartete ich vor unserem Klassenzimmer darauf dass auch er herauskommt, während die ganzen anderen Schüler, die schon abgegeben haben, an mir vorbeiliefen und wahrscheinlich nach Hause gingen.

Nach gut weiteren 10 Minuten kam auch Hoseok nach draußen, seine Miene hellte sich auf als er mich erblickte, "Du hast ja tatsächlich gewartet."
"Warum sollte ich nicht warten?", fragte ich ironisch nach. "Weiß nicht, genauso könnte ich fragen warum du überhaupt warten sollst, immerhin haben wir ja sonst nie miteinander geredet", entgegnete er weshalb ich kurz belustigt schnaufte.

Wir beschlossen ein wenig rumzulaufen auf dem Schulgelände. "Also, der Grund wieso ich dich angesprochen habe war folgender. Ich fand das, was manche hier abgezogen haben echt daneben, aber ich hatte Angst etwas zu sagen. Und da das Jahr sowieso bald vorbei ist wollte ich mich bei dir entschuldigen, dafür dass ich nichts unternommen habe", begann er zu reden, aufmerksam hörte ich ihm zu. Ich seufzte einmal, "Du warst nie beteiligt an Aktionen gegen mich, ich habe nicht einmal einen Grund um sauer auf dich zu sein. Hilfe sagst du? Ich habe nie Hilfe erwartet, aber das war okay. Ich kann verstehen dass niemand selbst zum Opfer werden will", erwiederte ich daraufhin. "Vielleicht kommt das etwas plötzlich, aber ich wäre gerne mit dir befreundet", kam es von ihm weshalb ich ihn überrascht musterte. Woher dieser Sinneswandel? Wie kommt es dass jemand mit mir befreundet sein will?

"Wie kommt es dazu?", wollte ich wissen. Natürlich freute es mich, ich will aber einen Grund hören. "Weißt du, mir gehen diese Menschen hier alle irgendwie auf die Nerven. Du bist anders, speziell. Du bist nicht wie alle anderen und das macht dich besonders und auch deshalb will ich mit dir befreundet sein, auch damit du nicht alleine bist wenn Jin, Namjoon, Jungkook oder Yoongi nicht da sind", erklärte er mir.

"Ich dachte immer anders sein wäre etwas schlechtes, weil man dafür meist ausgeschlossen wird. Aus deinem Mund klingt es aber so als wäre es etwas Gutes", zum ersten Mal sehe ich die Dinge aus einer anderen Sicht. Ich bin anders, das wusste ich schon immer. Aber ich habe mittlerweile Menschen um mich herum die das akzeptieren.

"Hoseok, ich danke dir. Und natürlich will ich mit dir befreundet sein", gab ich glücklich von mir. Er lächelte ebenfalls, "Danke."

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