One Shot [One Direction|Boyxboy]

56: N I A M (Fluff)

​NUMMER 9 – Niam
@MinaBojovnik

3rd Person

„Niall, du bist heute unkonzentriert. Wir haben am Samstag ein Spiel. Wenn du so weitermachst, muss ich dich aus der Startaufstellung heraus nehmen", fluchte der Handballtrainer der beiden Stiefbrüder lautstark. Liam, der dank einer Verletzung auf der Bank saß, seufzte einmal laut.

„Sei nicht so streng zu ihm. Er gibt sein bestes. Ich werde heute mit ihm reden. Vielleicht finde ich heraus was ihm so viele Gedanken bereitet", flehte er ihren Trainer an, welcher ergeben nickte und das Probespiel weiterlaufen ließ.

Liam fing sofort den traurigen Blick seines Stiefbruders auf und lächelte ihn beruhigend an. Die beiden lebten jetzt seit knapp einem Jahr unter einem Dach. Vorher hatten sie sich nicht gekannt. Niall war extra aus Irland hergezogen. Und er war froh, dass er Liam hatte. Liam half ihm in der Schule und im Sport. Für ihn war Liam ein großes Vorbild. Er bewunderte den zwei Jahre Älteren. Außerdem motivierte er ihn immer wieder. Ohne Liam würde Niall niemals am Wochenende früh aufstehen, um vor dem richtigen Frühstück eine Runde Joggen zu gehen.

„Ihr solltet wirklich reden. Ich möchte mich nicht in eure privaten Sachen einmischen. Aber er schaut ständig sehnsüchtig zu dir herüber. Und seit du hier auf der Bank sitzt, wirkst auch du unkonzentriert. Und ich meine du weißt selbst, dass du nicht auf das Spiel, sondern nur auf deinen Bruder achtest", seufzte der Trainer, welcher das Spiel mit gerunzelter Stirn beobachtete. Er wünschte sich eine Bestmögliche Leistung. Das Spiel am kommenden Samstag war schließlich wichtig für ihn.

„Stiefbruder", korrigierte Liam sofort, da er es nicht mochte als Nialls Bruder bezeichnet zu werden. Für ihn war er viel mehr. Niall war mehr. War besser, besonders.

„Aber ja, ich werde mit ihm reden. Wie lange geht das Spiel noch?", fragte Liam inzwischen ein wenig nervös.

„Fünf Minuten", antwortete der Trainer nach einem kurzen Blick auf seine Uhr.

„Okay. Ich geh schon einmal in die Umkleide, ja? Ich möchte wie gesagt heute mit Niall reden und dafür muss ich noch kurz was vorbereiten", kündigte Liam an, zog sich seine Jacke über und stand dabei schon einmal auf.

„Tu was du nicht lassen kannst", meinte sein Gegenüber auf das Spiel konzentriert.

Sofort verließ Liam den Platz, wobei er sich nicht noch einmal nach seinem Stiefbruder umsah. Er hechtete bloß schnell zu den Toiletten, weil er so nervös war. Nachdem er sich erleichtert hatte, eilte er in die Umkleiden, wo er die Rosen, die er schon vor dem Training gekauft hatte, auspackte. Natürlich hatte er sie äußerst vorsichtig und mit leichter Wasserversorgung in seine Tasche gelegt, er wollte schließlich nicht, dass sie kaputt gingen.

Es dauerte bloß eine halbe Minute, da hörte er Schritte und laute Stimmen näher kommen. Kurz danach öffnete sich die Tür. Alle Spieler stellten sich an den Rand, bis Niall in Begleitung ihres Trainers die Umkleide betrat und sich verwirrt umsah. Als sein Blick auf Liam fiel weiteten sich seine Augen panisch.

„Komm her Nialler", forderte Liam sanft. Sofort tapste Niall näher und nahm die Rosen dankend an. Natürlich konnte er es sich nicht nehmen daran zu schnuppern.

„Du bist in letzter Zeit nicht ganz bei Sache, du scheinst viel Zeit in deiner eigenen Welt zu verbringen. Und ich mache mir Sorgen um dich. Ich möchte doch, dass es dir gut geht. Wir haben schon viel zusammen erlebt. Auch wenn du erst knapp ein Jahr bei uns bist, habe ich das Gefühl, dass du schon immer da warst. Von Anfang an hast du dich dagegen gewehrt als mein Bruder bezeichnet zu werden. Und heute kann ich dir nur zustimmen. Ich möchte auch nicht als dein Bruder bezeichnet werden. Ich möchte mehr für dich sein. Ich finde dich mehr als süß. Ich habe mich in dich verliebt und ich möchte, dass es dir gut geht. Ich hoffe jetzt, wo ich dir so etwas Wichtiges verraten habe, dass du mir nun genug vertraust, um mir zu verraten, was in dir vorgeht. Damit du wieder glücklich sein kannst. Und ich bitte dich. Ich kann meine Gefühle gut unterdrücken. Bitte halt dich nicht von mir fern. Das könnte ich nicht aushalten. Außerdem wäre das unfair. Ich hab mich gerade für dich vor der versammelten Mannschaft zu Affen gemacht", sprach Liam mit ruhiger und sanfter Stimme, wobei er am Ende nervös lachte. Er hatte diese Worte schon so oft geübt, er konnte sie auswendig. Trotzdem war es noch einmal etwas anderes sie Niall direkt ins Gesicht zu sagen.

„Wirklich?", fragte dieser überfordert und sah ihn fassungslos an.

„Ja, wirklich. Ich hab mich unfassbar dolle in die verliebt", bestätigte Liam noch einmal.

„Darf ich dir auch hier, vor versammelter Mannschaft sagen, was in mir vorgeht?", fragte Niall leicht grinsend, wobei Liam die Tränen in seinen Augen sofort erkannte.

„Ganz wie du möchtest. Alles was ich will ist, dass du glücklich bist", antwortete Liam sofort.

„Ich bin glücklich. Denn ich habe mich auch in die Verliebt. Ich wusste bloß nicht, wie ich damit umgehen sollte", gab Niall zu.

„Du hättest mich einfach küssen können", grinste Liam frech.

„Das kann ich ja jetzt nachholen", konterte Niall sofort und verband ihre Lippen zu einem ersten liebevollen Kuss, woraufhin die gesamte Mannschaft in Jubel ausbrach.

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Hi:)
Ich hoffe der One Shot gefällt dir/euch. Wundert euch bitte nicht, wenn in nächster Zeit (bis Weihnachten) ab und an mal keine One Shots kommen. Ich bin in meinem Abschlussjahr und mein Abitur ist mir dann doch wichtiger, als Uploadtermine einzuhalten😅 deswegen schaffe ich das vermutlich nicht immer zu updaten, geschweige denn pünktlich zu updaten. Aber ich werder mich auf jeden Fall bemühen. Für mich selbst schon, weil ich einfach immer noch total gerne schreibe:)

Nelo❤️❤️❤️