46: Z I A L L (Fortsetzung 44)

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Nummer 23 Fortsetzung Nummer 6


3rd Person

Müde blinzelte Niall ein paar Mal. Die Sonne schien angenehm warm auf sein Gesicht. Leise schmatzend versuchte er sich umzudrehen, stellte dann aber fest, dass ein Arm fest um ihn geschlungen war. Ebenso spürte er die männliche Brust, die sich an seinen Rücken drückte. Sofort verkrampfte er sich und krallte sich feste in sein Kuscheltier.

„Warum hast du ein Kuscheltier?", fragte eine raue Stimme ganz in der Nähe seines Ohres, während eine Hand leicht unter sein T-Shirt schlüpfte. Sofort spannte Niall sich noch stärker an, was den jungen Mann hinter ihm zum Lachen brachte.

„W-Warum nicht? Ich – Ich, mir wurde alles genommen, was ich von früher hatte. Ich habe keine Erinnerungen mehr. Aber dieses Kuscheltier, er heißt im übrigen Felix, das haben sie mir gelassen. Meine Mama hat mir Felix geschenkt. Ich weiß nicht mehr wie alt ich war, ich weiß auch nicht, wie alt ich jetzt bin. Aber das ist egal. Ich habe Felix und Felix hat mich", flüsterte Niall bedrückt, traute sich dabei allerdings nicht Zayn in die Augen zu sehen. Dieser wollte gerne sagen, dass Niall nun auch ihn an seiner Seite hatte, doch er wollte das ganze langsam angehen. Er wollte nicht, dass Niall sich gezwungen fühlte ihn zu mögen, weil er Angst hatte. Niall sollte lernen keine Furcht mehr zu spüren. Er selbst zu sein.

„Komm, wir frühstücken", lächelte Zayn, stand auf und hielt Niall seine Hand hin, damit dieser ebenfalls aufstehen konnte.

„Ich auch?", fragte dieser perplex, nahm die Hand allerdings dennoch an und ließ sich auf seine wackeligen Beine ziehen.

„Ja, du auch. Und Felix auch, wenn ihr möchtet. Aber vorher musst du aus diesen ekelhaften Klamotten raus. Schau mal, hier ist das Bad. Du kannst dich schon umsehen, ich bin sofort wieder da", sagte Zayn und ließ den Katzenhybriden im Bad stehen, welcher sich sofort neugierig umsah.

„Gut, mit umsehen meinte ich nicht unbedingt rumschnüffeln, aber gut. Ist nicht schlimm", grinste Zayn, als er wieder im Türrahmen lehnte und Niall beobachtete, wie dieser alle Schränke und Schubladen öffnete. Sofort wurden seine Wangen rot und er sah beschämt auf den Boden.

„Hast du Angst vor Wasser?", fragte Zayn neugierig und trat einen Schritt auf den blonden Katzenjungen zu.

„N-Nein. Ich – Ich mag Wasser nicht wirklich, aber ich habe keine Angst", stotterte Niall und schüttelte bekräftigend seinen Kopf.

„Okay, also hier habe ich eine Dusche. Da machst du sie an und da wärmer und kälter. Und hier steht Shampoo. Das hier kannst du für deine Haare benutzen und das hier ist Bodylotion für deinen Körper. Und hier hängt ein Handtuch, damit kannst du dich wieder abtrocknen. Hier auf die Kommode habe ich dir Klamotten von mir gelegt, die kannst du dann anziehen, ja? Auch wenn die dir wahrscheinlich zu groß sind. Wenn irgendetwas ist, dann rufst du mich, ja? Ich bin unten und mache uns das Essen fertig", erklärte Zayn liebevoll. Nachdem Niall verstehend genickt hatte, verließ er das Bad wieder. Unsicher blieb er vor der Tür stehen. Er wusste nicht, ob Niall wirklich alles verstanden hatte. Er hatte doch keine Ahnung auf welchem Wissenstand der Hybrid war, vor allem was alltägliche Dinge anging. So wie er aussah, wurde in der Forschungsstädte, in welcher er gelebt hatte, nicht allzu viel Wert auf Hygiene gelegt. Als nach mehreren Minuten immer noch nichts Ungewöhnliches zu hören war, beschloss Zayn runter zu gehen. Kaum war er unten angekommen, ertönte ein ohrenbetäubender Schrei. Alarmiert sprintete Zayn wieder hoch und blieb keuchend vor der Badezimmertür stehen.

„Alles in Ordnung?", fragte Zayn besorgt.

„K-Kalt", zitterte Niall bloß, was Zayn erleichtert aufatmen ließ.

„Wenn du das Wasser auf warm gestellt hast, dann musst du noch kurz warten, das dauert ein bisschen, bis das Wasser warm ist", grinste Zayn und ging nach Nialls „Okay" wieder herunter um dieses Mal tatsächlich das Frühstück zu zubereiten.

Es dauerte fast 20 Minuten, bis Niall fertig angezogen die Treppe herunter kam. Er trug eine schwarze Jogginghose von Zayn und ein für ihn viel zu langes weißes T-Shirt. In seinen Armen hielt er seinen Teddy fest umklammert.

„Komm, setzt euch. Du siehst süß aus in meinen Klamotten", lächelte Zayn. Zaghaft erwiderte Niall das Lächeln und tapste schnell auf den Stuhl gegenüber von Zayn.

„Du darfst dir nehmen, was du willst, ja? Hab keine Angst", sagte Zayn liebevoll und nahm sich selbst eine Schüssel um sich Obst, Joghurt und Müsli zu vermischen.

„Möchtest du Felix auf den Stuhl neben dich setzen? Dann hast du es einfacher dich zu bedienen", schlug Zayn vor, in dem erfolglosen Versuch irgendwie ein Gespräch aufzubauen.

„Achja. Wenn das für dich in Ordnung ist, gehen wir gleich noch einkaufen. Dann kaufen wir dir Klamotten, damit die dir passen und du kannst schauen, was du gerne Essen magst und was dir sonst noch gefällt, ja?", erklärte Zayn seinen Plan von dem Tag.

„Okay. Warum bin ich hier? Und warum kümmerst du dich so um mich?", fragte Niall neugierig, wobei er versuchte seine Unsicherheit zu verbergen, was ihm nicht allzu gut gelang.

„Ich habe davor gehört, dass du dort festgehalten wirst. Ich habe ein paar Freunde, mit denen ich schon ein paar krumme Dinger gedreht hatte. Wir sind zu der Institution gegangen, in der du lebtest und haben uns umgesehen. Ihr seid zu dritt gewesen. Ich habe dich mitgenommen, weil du mir sofort ins Auge gefallen bist. Ich fand dich schon damals total niedlich. Liam und Louis haben die anderen beiden mitgenommen. Ein paar andere Freunde haben sich um den Rest gekümmert. Wir mussten uns beeilen, vor der Polizei wieder weg sein, deswegen war ich auch so unsanft zu dir. Das wollte ich nicht, aber ich hatte keine wirkliche Wahl. Ich wollte nicht, dass du dem Staat zum Opfer fällst. Ich wollte, dass du selber darüber urteilen kannst, ob du lieber bei mir bleiben möchtest, oder ob ich dich zur nächsten Polizeiwache bringe und dich dem ungewissen überlasse. Aber egal wie du dich entscheidest, denk dran, wenn du mich verlässt, gibt es kein Zurück mehr. Denn dann werde ich mich stellen und kann für ungewisse Zeit nicht für dich da sein. Aber die Entscheidung liegt bei dir. Du musst dich noch nicht jetzt entscheiden, aber du musst dir sicher sein", erklärte Zayn seufzend. Er hatte keine Angst davor, sich der Polizei zu stellen. Er hatte Angst vor der Einsamkeit. Er wollte für immer bei Niall bleiben, spürte den nahezu unendlichen Drang ihn zu beschützen.

„Ich will bei dir bleiben. Ich mag dich, ich will niemals hier weg. Und ich würde dich niemals alleine lassen. Versprochen", murmelte Niall und stürzte sich haltsuchend in Zayns Arme.

„Alles ist gut, mein Kleiner. Ich werde dich auch nicht weggeben. Du kannst für immer bei mir bleiben", versprach Zayn liebevoll.

„Und wenn du dich verliebst?", fragte Niall neugierig nach.

„Dann verliebe ich mich in dich", erwiderte Zayn grinsend.

„Oh", machte Niall verwirrt, kuschelte sich aber einfach stärker an die warme Brust seines Gegenübers. Am liebsten wollte er diese Arme nie wieder verlassen.

-1164 Wörter.

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Hii:)
Ich wurde nach einer Fortsetzung gefragt, ich hoffe sie gefällt euch☺️
Und sorry für das späte Update, hab's vergessen😅 war eig schon gegen 16 Uhr fertig😂 hab nur das hochladen vergessen🙊
Nelo❤️❤️❤️

P.S. Ich bin demnächst im Urlaub. Ich bin nicht hundertprozent sicher, ob ich dann updaten kann, da das uploaden aus den mobilen Daten früher nie funktioniert hat. Aber ich gehe mal davon aus, dass das inzwischen verbessert wurde..

One Shot [One Direction|Boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt