44: Z I A L L (drama|cute)

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Nummer 6
@lourana2

3rd Person

„Wenn du auch nur einen Laut von dir gibst, wirst du das mit deinem Leben bezahlen. Und glaub mir, ich scheue mich nicht davor dich langsam und qualvoll zu töten", hauchte der schwarzhaarige bedrohlich, was Niall ängstlich zusammen zucken ließ. Sofort nickte der Hybrid und versuchte sich so klein wie möglich zu machen. Er verstand nicht so ganz, was gerade passierte. Auf einmal waren der schwarzhaarige und ein paar andere Männer in sein Wohnheim gestürzt und hatten ihn angeschrien, dass er seine Sachen packen sollte. Niall konnte nur nach seinem Kuscheltier greifen, da wurde er schon wieder rausgezogen. Ein ängstliches Wimmern war seinen Lippen entflohen, weshalb er angeschrien wurde.

„Geh schneller. Wir haben nicht alle Zeit der Welt. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Polizei kommen wird. Hopp hopp", kam direkt der nächste Befehl. Sofort versuchte Niall sich zu beeilen. Er versuchte bei den Schritten des größeren mitzuhalten, doch für ihn war dies schier unmöglich. Niall wollte gerade darum bitten, dass sie doch etwas langsamer rennen könnten, da fiel ihm ein, dass er ja gar nicht reden durfte. Also ließ er sich weiterhin mitziehen. Auch wenn seine Knie und Hände inzwischen schon blutig waren, so oft wie er gestürzt war.

„Komm, da hoch. Auf die Ablagefläche. Und halt dich fest. Ich hab keine Lust dich nachher in Stücken von der Straße zu kratzen. Und platt will ich dich auch nicht. Verdammt beeil dich doch", drohte der schwarzhaarige hetzend und schubste den Blonden Katzenhybrid unsanft auf die Ladefläche seines Trucks. Zittrig kletterte Niall hoch, dass er möglichst angenehm hockte und krallte sich ängstlich an das Metall, als der Truck auf einmal stockend losfuhr. Er hatte Angst, Angst rauszufallen und verletzt mitten im Nirgendwo zu enden. Deshalb wurde sein Griff nur noch verzweifelter, die Tränen in seinen Augen unzählig. Ein verzweifeltes Schluchzen verließ nach dem anderen seine spröden, zerkauten Lippen. Er fror, es regnete in Strömen und er trug bloß ein dünnes T-Shirt und eine kurze Hose. Seine Zähne klapperten immer wieder aufeinander. Zusätzlich hatte er noch eine enorme Angst. Vor der Entführung, seiner Zukunft, dass er runterfiel und schlussendlich auch noch vor der Nacht. Er konnte kaum etwas erkennen. Der helle Neumond am Himmel erleuchtete bloß die groben Umrisse der Bäume. Er sah und spürte, dass sie mitten durch den Wald über einen holprigen Weg fuhren. Doch mehr konnte er auch nicht erahnen. Niall war am Rande der Verzweiflung, als das Auto endlich stehen blieb und er unsanft davon gezogen wurde. Er wurde in ein altes Häuschen gezerrt. Abseits jeglicher Zivilisation.

Sobald er in eine Art Schlafzimmer gezerrt wurde, wurde er dort gefesselt. Weder seine Hände, noch seine Füße konnte er bewegen. Ein Knebel unterband seine Schreie, eine Augenbinde verhinderte seine Fähigkeit.

Er konnte die Situation nicht einmal realisieren, da war er schon alleine in dem Raum. Zwar war sein Untergrund relativ weich, dennoch trug das nicht dazu bei, dass er sich beruhigte. Im Gegenteil. Er konnte nicht sehen, nicht sprechen, sich nicht bewegen und er war verdammt noch mal alleine. An einem für ihn unbekannten Ort. Mitten im Nirgendwo. Um ihn herum war nur Gegend. Und er wusste, dass seine Spezies der Hybride noch nicht erforscht war. Die Menschen waren interessiert an ihm, sie wollten ihn verstehen und analysieren. Jedes kleinste Teil seines Körpers wollten sie kennen und interpretieren. Doch natürlich wollte er das nicht. Er wollte kein Gegenstand der Forschung sein. Auch er hatte Gefühle, er konnte Denken und spürte Emotionen. Viele Teile seines Selbst waren menschlich. Und so wollte er auch leben können, wie ein Mensch. Davon träumte er schon seit er eines Morgens mit Katzenschwanz und Katzenohren erwachte. Nie wollte er etwas anderes, als ein normales Leben. Zwar hatte er nichts gegen die animalische Seite an ihm, dennoch störte es ihn, dass die Gesellschaft ihn als niedriger betrachtete.

Es dauerte fast zwei Stunden, bis er wieder Schritte hören konnte. Für Niall fühlten sich diese zwei Stunden allerdings an wie eine Ewigkeit. Sein Herz schlug noch immer schnell, sein Atem ging hektisch. Weiterhin lief ihm Angstschweiß über die Stirn. Doch langsam, ganz langsam beruhigte er sich. Der Faktor der Einsamkeit verschwand.

„Wie heißt du?", fragte die dunkle Stimme, die er sofort seinem schwarzhaarigen Entführer zuordnete gespannt. Raue Finger lösten sowohl seinen Knebel, als auch seine Augenbinde.

„Niall", hauchte er nahezu tonlos. Sein Hals war trocken, jedes Wort tat ihm weh. Er wusste, dass ihm Spucke am Mund hing, doch er konnte sie nicht wegwischen.

„Du kannst nicht weglaufen. Alles Fenster und Türen sind abgeschlossen. Und falls du es doch schaffen solltest würdest du niemals den Weg zur Zivilisation finden. Also versuch es erst gar nicht. Du wirst es nur bereuen", drohte der dunkelhaarige, woraufhin Niall schnell nickte. Er beobachtete ihn, wie er mit gekonnten Griffen seine Fesseln wieder löste und ihm in eine Sitzende Position half. Dann hielt er ihm einen Becher mit Wasser hin. Sofort trank Niall gierig davon. Er hatte das Gefühl seit Tagen kein sauberes Wasser mehr gesehen zu haben.

„Ich bin Zayn. Bist du müde?", stellte Zayn sich letztendlich vor und stellte den Becher wieder bei Seite.

„Ja", hauchte Niall leise und vor allem unsicher. Er wollte nichts falsch machen, wusste aber nicht wirklich welche Antwort von ihm erwartet wurde.

„Dann schlaf", seufzte Zayn und drückte den Blonden wieder in eine liegende Position.

„Kannst du bei mir bleiben, bis ich schlafe?", fragte Niall ängstlich. Er wusste, dass er alleine nicht gut schlafen konnte. Er hatte noch immer eine riesige Angst davor. Zwar hatte er seinen Teddy, der ihn einigermaßen beruhigte, dennoch war es für ihn immer eine Überwindung seine Augen zu schließen und seinen Atem zu beruhigen.

„Natürlich", antwortete Zayn liebevoll und zog den Kleineren in seine Arme. Er fand ihn unfassbar niedlich und schwor sich ihn niemals herzugeben. Vielleicht war es nicht der richtige Ansatz ihn zu entführen, doch er wollte ihn einfach vor der Gesellschaft schützen, die ihn nur als Forschungsobjekt sehen würde, wenn sie von ihm wüsste. Deshalb wollte er ihn behalten. Für immer. An seiner Seite. Und wie es schien, hatte Zayn gute Chancen darauf, dass Niall ihm sein Herz schenken würde.

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Mal was ganz anderes und vermutlich nicht das, was du erwartet hast😜
Hoffe es gefällt euch allen trzdm🙊
Hab nicht drüber gelesen, muss morgen 2 Workshops referieren. Muss das noch vorbereiten. Ich lese morgen abend nochmal drüber und korrigiere mögliche Fehler☺️

Nelo❤️❤️❤️

One Shot [One Direction|Boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt