28: L A R R Y (Fortsetzung von 26)

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C H R I S T M A S  E V E - Larry
@EzoxxHrnx

3rd Person:

Es war als sie endlich loszogen. Die Nervösität die Louis verspürte war bis ins Unermessliche gestiegen. Er fühlte sich nicht mehr wohl in seiner Haut, überlegte doch einen Rückzieher zu machen. Doch dann kam Harry, lächelte ihn beruhigend an und sofort, war alles wieder weg und er spürte nur noch tiefe Entspannung und unendliche Ruhe.

"Bereit?", fragte Harry ihn, woraufhin er unsicher nickte.

"Keine Angst, es ist etwas wunderschönes, den Menschen ihre Geschenke zu bringen und sie ihre Weihnachtswunder erleben zu lassen", sprach Harry mit sanfter Stimme.

Gemeinsam liefen sie los, Louis führte den Schlitten, so wie es ihm versprochen wurde. Vier andere Rentiere waren hinter ihm, sie zogen den Schlitten brav. Doch Louis blendete sie aus, sie waren ihm egal. Alles was wichtig war, war Harry.

Schon wenig später gab Harry ihm das Kommando abzubremsen, da das erste Haus in Sicht war. Neugierig ging Louis zum Fenster, beobachtete, wie Harry die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum erscheinen ließ. Gleichzeitig erleuchteten alle Lichter des Baumes, was Louis aus großen Augen betrachtete. Bei jedem Haus passierte dies, immer erschienen andere Geschenke. Fast jeder Baum sah anders aus, doch alle waren sie eindrucksvoll. Entzückt hopste Louis auf und ab, schlug kleine Kurven, als er durch die Lüfte auf dem Weg zum nächsten Dorf den Schlitten zog. Die Lichter, die Geschenke, als dass fand er wundervoll.

Doch dann, in nächsten Dorf sah er einen kleinen Jungen auf der Straße sitzen. Alleine saß er dort. Beobachtete den Jungen, wie er mit traurigen Augen auf den Boden sah. Er sah nicht einmal, dass Louis, Harry und die Rentiere die Straße betreten hatten. War zu sehr in seiner Trauer versunken.

"Alles klar, können wir weiter?", fragte Harry, der den Jungen nicht einmal gesehen hatte. Zu sehr war er auf seine Aufgabe konzentriert.

"Warte", rief Louis, löste sich aus den Schnüren und rannte nach hinten zu dem Lockenkopf.

"Hast du nicht auch ein Geschenk für ihn? Er soll nicht traurig sein. Es ist doch Weihnachten", fragte er und deutete auf den Weihnachtsmann.

Soforr lief Harry zu dem Jungen, legte ihn eine Hand auf die Schulter, sodass dieser aus verweinten Augen zu ihm hinauf blickte. Sofort hörte er auf zu weinen, als er sah, dass ihm der Weihnachtsmann gegenüber stand.

"Was ist los? Warum weinst du?", fragte der Lockenkopf mit liebevoller stimme und ging in die Knie um auf Augenhöhe mit dem Jungen zu sein.

"Meine Eltern streiten sich schon wieder, sie haben nicht einmal bemerkt, dass ich raus gegangen bin. Sie schreien sich nur noch an", murmelte der Junge und schniefte einmal.

Liebevoll zog Harry ihn in die Arme, drückte ihm ein Geschenk in die Hände und schickte ihn rein. Louis wollte etwas sagen, wollte dass die Eltern des Jungen sich vertragen, doch er traute sich nicht, noch einmal zu meckern. Also sprang er in die Lüfte und lenkte den Schlitten sicher zum nächsten Dorf.

Wieder blieben sie stehen. Harry kümmerte sich um die Geschenke, während Louis sih gespannt umsah. Auf einmal hörte er einen leisen Schrei. Kurz vergewisserte er sich, dass Harry noch etwas Zeit brauchte, dann lief er in die Richtung, aus der er das Geräusch vernommen hatte.

Er kam an einem kleinen Haus an, sah ein kleines Mädchen, welches weinend dabei zusah, wie ihr Vater ihre Mutter schlug, welche die Gewalttat ohne Gegenwehr über sich ergehen ließ.

Erschrocken sah Louis zu, wusste nicht, was er tun sollte. Bis er auf einmal einen warmen Körper hinter sich spürte.

"Was machst du? Warum läufst du einfach weg? Ich brauche fleißige und treue Helfer?", fragte Harrys tiefe Stimme vorwurfsvoll, wobei die gewöhnliche Sänfte nicht verloren ging.

"Er - Er schlägt seine Frau. Vor den Augen ihrer Tochter. Und das an Weihnachten", murmelte Louis immernoch fassungslos.

Seufzend schloß Harry kurz seine Augen. Daraufhin ließ der Vater die Bierflasche fallen. Er sah seinen Tochter weinend in der Ecke sitzen, sah seine mit blauen Flecken überzogene Frau und die Reue war auf einen Schlag in seinen Augen zu erkennen. Harry hatte ein Wunder gewirkt. Frau und Mann lagen sich glücklich und erleichtert in den Armen, während das kleine Mädchen überglücklich anfing die Geschenke auszupacken.

"Warum werde ich nie jemanden so in den Arm nehmen können?", fragte Louis, der das ganze Staunend beobachtet hatte.

"Würdest du das gerne?", fragte Harry neugierig nach, während wieder zurück in Richtung des Schlittens gingen.

"Ja, die anderen Rentiere hassen mich alle, ich weiß nicht einmal warum. Ich wäre so gerne ein Elf. Würde endlich die Nähe zu den Menschen wirklich spüren können", murmelte Louis und wollte wieder zum Gespann gehen, als er spürte, wie seine Haut sich erstaunlicherweise verzehrte.

Verwirrt sah er an sich runter, hörte das Glöckchen an seiner Mütze und sah die Grün-weiß-geringelten Socken. Auf einmal stand er auch auf zwei Beinen, krabbelte nicht mehr über den Boden.

"Komm, setz dich zu mir in den Schlitten", forderte Harry ihn mit sanfter Stimme auf. Sofort folgte Louis ihm, setzte sich neben ihm. Schmunzelnd nahm der Lockenkopf den kleinen Elf in seine Arme, spürte wie sein kleiner Körper sich an ihn drückte. Er fand es süß, wie Louis' Augen glücklich strahlten, wie seine Wangen leicht gerötet waren.

"Wir fliegen wieder zurück Lou. Schau mal, ich denke das möchtest du sehen", hauchte Harry. Sofort hob Louis seinen Kopf, beobachtete wie sie durch die Lüfte schwebten. Er sah die Familien durch die Fenster, wie sie glücklich Lieder sangen oder schon ihre Geschenke auspackten. Auf einmal sah er den kleinen Jungen, von der Straße, der mit leuchtenden Augen und einem Spielzeugauto in der Hand beobachtete, wie seine Eltern sich küssten.

"Guck mal, er ist glücklich", hauchte Louis begeistert und hüpfte mit kindlicher Freude leicht auf und ab.

"Bist du es auch?", fragte Harry lächelnd, als er den Jungen in seinen Armen beobachtete. Normalerweise sah er sich auf dem Rückweg immer die Freude in den Augen der Menschen an. Fühlte sich stolz. Doch heute wollte er lieber die Freude in den Augen des kleinen Elfen sehen. Es war für ihn einfach interessanter.

"Ja, danke dass du mir mein Weihnachtswunder ermöglicht hast", murmelte Louis und schmiegte sich enger an den in rot gekleideten Mann, während sie weiter durch die Lüfte in Richtung Heimat flogen.

"Das ist meine Aufgabe. Und danke dir, dass du mir auch ein Weihnachtswunder gezeigt hast", entgegnete Harry.

"Hab ich das?", fragte Louis verwirrt und löste sich wieder leicht, um seinem Gegenübee in die Augen zu sehen.

"Ja. Du bist mein persönliches Weihnachtswunder. Dich glücklich zu sehen macht auch mich glücklich", antwortete der Weihnachtsmann, woraufhin Louis sich begeistert in seine Arme schmiegte. Vorsichtig lugte er zu dem Lockenkopf hoch, welcher ihn beruhigend anlächelte und dabei insgeheim bewunderte wie niedlich er mit geröteten Wangen aussah. Unsicher näherte Louis sich ihm, bis ihre Lippen zu einem sanften unerfahrenen Kuss zusammentrafen, woraus eine wundervolle und ewig anhaltende Liebe entstand.

-1135 Wörter.

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Hi
Es wurde sich eine Fortsetzung gewünscht, ich hoffe sie gefällt euch
Nelo❤❤❤

One Shot [One Direction|Boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt