Kapitel 8

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PoV ~ Lucas

Tyler hatte den genialen Einfall, dass ich Spencer zu Hause besuchen sollte. Doch ich Weichei traute mich einfach nicht zu dieser dämlichen Haustür zu gehen und anzuklopfen. Schon seit über drei Stunden saß ich nun schon im Baum von seinem Nachbarn. Woher ich wusste wo er wohnte? Erstens hatte ich ihn mal verfolgt, da ich ihn beobachten wollte.
Nicht spannen. Um Gotteswillen nein! Ich wollte nur wissen wo ich ihn finden konnte, wenn ich mit ihm reden wollte. Und zweitens weil ich seinen Geruch so deutlich riechen konnte und das macht mich wahnsinnig.

Ich hörte sein Herz schlagen und das er immer wieder zitternd Luft holte. Es hörte sich gar nicht gut an, aber ich wusste, dass er nicht alleine war. Ich hörte das eine Frau hin und wieder mit ihm sprach und ordnete sie als seine Mutter ein.

Aber mittlerweile war es mitten in der Nacht und er lag alleine in seinem Zimmer, während ich wie der größte Stalker im Baum seines Nachbarn saß und auf sein Zimmerfenster starrte. Fast hätte ich gelacht. Ich war ein Werwolf und noch dazu ein Beta und hatte Angst mit meinem Gefährten, einem Menschen, zu reden.

Ich horchte auf, als ich ihn Luft schnappen hörte. Sorge packte mich, weswegen ich leise vom Baum ins Gras hinunter sprang. Eilig lief ich zu seinem Haus hinüber und blieb stehen um wieder zu lauschen. War ich froh das ich so ein super Gehör hatte.

Spencer's Herz klopfte wie wild, als wäre er erst aus einem Albtraum erwacht. Mit einer fließenden Bewegung kletterte ich die Regenrinne hoch und spähte in sein Zimmer. Sein Fenster war geöffnet, weswegen ich ohne Probleme in den Raum schleichen konnte. Wenn mich hier jemand sah, würde derjenige vermutlich sofort die Polizei verständigen.

Mit meinen Wolfsaugen fiel es mir nicht besonders schwer, mich in diesem dunklen Raum zurecht zu finden. Außerdem glühten meine Augen nicht in einem hellen rot, wie die von Ty oder blau wie die von Devon. Meine waren einfach nur schwarz, trotzdem konnte ich ohne Probleme alles sehen.

Als ich Spencer's Gesicht sah, verkrampfte sich mein Herz. Er sah schlimm aus, richtig krank.

Leise schlich ich zu seinem Bett, bevor ich meine Hand auf seine Stirn legte. Er schien kein Fieber zu haben, was mich etwas beruhigte.
Vorsichtig strich ich mit den Fingerspitzen über seine Wange. Das war das erste Mal, dass ich ihn berührte und ich konnte nicht verhindern, das mir ein wohliger Seufzer entkam. Solem schlug in meinem inneren Purzelbäume und jaulte auf, aber nicht vor Schmerz, sondern weil er sich so darüber freute, unseren Gefährten zu berühren. Allein dieser kurze Hautkontakt, zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht.
Ich kam mir vor wie ein verliebtes Mädchen.

Spencer rührte sich und schmiegte sich in meine Berührung. Auch wenn er das im Schlaf tat, schlug mein Herz augenblicklich schneller. Ich sollte eigentlich so schnell ich konnte von hier verschwinden, doch ich konnte nicht. Ihn bei mir zu haben, war genau das was ich haben wollte.

Vorsichtig legte ich mich neben ihn ins Bett. Mir egal was er sich dabei denken wird, wenn er aufwacht. Ich sollte aber schauen, dass ich davor verschwinde.

Als ich neben Spence lag, kuschelte er sich automatisch an mich. Er legte seinen Kopf auf meine Brust und umklammerte meinen Bauch mit einem Arm. Mit einem Lächeln im Gesicht schlief ich ein.

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Ich wollte mal danke sagen für 1000 reads!😍 das ist echt der Wahnsinn!

Außerdem wollte ich euch noch bescheid sagen, dass ich nächste Woche auf Urlaub bin und ich weiß nicht ob ich da W-lan habe.😅

Wie findet ihr die Geschichte bis jetzt?
Lasst mir gern eure Meinung da😊

Eure Angel❤️

Er und Ich ~ Für immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt