Frieda und Bonnie sind da!

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Da standen wir beide nun in meinem Zimmer. Ich war sehr schlecht im aufheitern, aber ich musste mir schnell was einfallen lassen. "Fangen wir mit dem Bett an, das ist schließlich am wichtigsten", beschloss ich. "Meinetwegen", stöhnte Martinus genervt.

Mein Zimmer war inzwischen schon so gut wie fertig, aber Martinus war immer noch nicht besser drauf. Ich beschloss Musik anzumachen und fing an zu tanzen. Ich versuchte ihn zu motivieren, dass er mit tanzt, aber er stand wie ein Eisblock da, keine Reaktion. Ich ließ mich auf's Bett fallen. "Man, was kann ich denn machen, damit du wieder gut drauf bist?", fragte ich verzweifelt und warf ihm mit einem Kissen ab. Wieder, keine Reaktion. So hatte ich mir das aber nicht vorgestellt... Ich starrte wie eingefroren aus dem Fenster.

"AHHH", schrie ich kurz auf. Ich hatte nicht mitbekommen, dass Martinus mit dem Kissen hinter mir war, schließlich landete es an meinem Kopf. Ich drehte mich um und sah Martinus erschrocken an, er war nur am lachen. "Spinnst du?!", fragte ich ihn hysterisch. "Nö, aber du wolltest wissen, was mich aufmuntert. Das wars", lachte er. Ich schüttelte nur lachend den Kopf. Er sprang neben mir auf's Bett. "Und was kommt als nächstes", fragte er motiviert. "Ähh...ich weiß nicht", antwortete ich mit zitternder Stimme.

"ANIKA", brüllte meine Mutter von unten. "Martina ist gleich mit Frieda und Bonnie da!". "Was?! Das hatte ich ja total vergessen", sagte ich total aufgeregt und rannte aus dem Zimmer. Ich rannte die Treppe runter und wow... Das Haus war so schön auf einmal. Aber egal, das ist jetzt unwichtig. Martinus kam verwirrt die Treppe runter, in dem Moment riss ich die Haustür auf und ging nach draußen. "Habe ich was verpasst?", fragte er, während er sich neben mich stellte. "Heute kommen meine Katze und mein Pferd aus Deutschland", antwortete ich total aufgeregt. "Davon hast du nie was erzählt", schmollte er rum. Ich konnte gar nicht mehr antworten, denn da kam schon Martina um die Ecke gefahren. Ich quiekte einmal vor Freude und sprang wie ein kleines Kind rum.

"Anika, fahre du mit Martina und Bonnie in den Stall, ich kümmer mich um Frieda", befiehl meine Mutter mir, während sie die Transportbox von Frieda aus dem Auto holte. Ich nickte hektisch und stieg in das Auto. Martinus kam einfach mit, warum auch nicht.

Keine 5 Minuten später waren wir auch schon im Stall. Das war wirklich praktisch, dass der Stall so nah war. Ich ging noch kurz zur Besitzerin des Hofes und klärte die restlichen Dinge. Dann öffnete ich die Klappe vom Hänger und holte Bonnie raus. "Wow, das ist aber groß", stotterte Martinus. "Hannoveraner eben", lachte ich zurück. Man konnte das Fragezeichen sehr deutlich in Martinus Gesicht erkennen. Zusammen brachten wir Bonnie auf die Koppel und sie hat sich sofort mit den anderen Pferden verstanden. Wir standen noch etwas bei der Koppel und beobachteten die Pferde. Ich atmete einmal tief ein und aus. "Was los?", fragte Martinus mich mit einem breiten Grinsen. "Ach nichts.. Ich bin nur erleichtert, dass Bonnie gut angekommen ist", sagte ich zufrieden. "Lass uns mal zurück gehen, du musst ja Frieda noch kennen lernen", grinste ich.

Wieder bei mir zu Hause, wollte ich gerade die Tür aufschließen, als ich lautes Lachen von drinnen hörte. Ich nahm den Schlüssel wieder von der Tür weg und drehte mich zu Martinus. "Bitte wunder dich nicht, meine Mutter und ihre Freunde sind etwas verrückt". Er fing nur an zu lachen. Schließlich gingen wir dann rein und meine Mutter und Martina saßen auf dem Sofa und hatten Spaß. Nur Frieda konnte ich nicht entdecken. "Lass uns mal oben gucken", flüsterte ich Martinus zu. Wir gingen hoch in mein Zimmer und Frieda lag seelenruhig auf meinem Bett und schlief. "Ja, das ist Frieda, immer am schlafen", kicherte ich. Martinus kam auch rein und musste schmunzeln. Er wandte sich allerdings schnell wieder zu mir. "Ist es in Ordnung, wenn ich jetzt schon gehe? Ich will noch Marcus reden", fragte Martinus etwas schüchtern. "Ja, natürlich". "Bis dann", sagte er noch schnell, als er verschwand. Ich zuckte mit den Schultern und saß mich auf mein Bett zu Frieda. "Oh man, hoffentlich geht das gut Frieda..."

Ist das der Weg ins Glück?Where stories live. Discover now