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Freitag, 22. Mai 2016, Miami / Camp

P.o.V   Jake

"Mace du Mistkerl wo bist du?", knurrte ich in mein Handy.

"Ach, wie süß. Ist der kleine Jaki sauer?" Mace lachte spöttisch, was mich nur noch aggressiver machte.

"Wo.Bist.Du?"
Meine Stimme war tief und triefte nur so vor Wut und Abscheu.

"Dreh dich mal um."

Ich drehte mich und und da stand er. Breitbeinig, als wäre er Gott.

Ich musste lachen.

"Was ist daran jetzt so witzig?", fragte Mace sichtlich angenervt.

"Du", sagte ich noch immer lachend.

"Haha", sagte er und ich konnte förmlich spüren, wie er die Augen verdrehte.

Ich schüttelte lachend den Kopf, dann legte ich auf und ging auf ihn zu.

Meine gute Laue war weg und meine Mundwinkel hatten wieder ihre untere Position eingenommen.

Das erst was ich tat, als ich bei ihm ankam, war auszuholen und ihm so hart auf den Kiefer zu schlagen, dass es knackte.

Mace brüllte auf und hielt sich die betroffene Stelle. Blut sickerte durch seine Hände durch und er sah mich hasserfüllt an, was ich mit einem lächeln erwiderte.

"Was läuft falsch bei dir, Alter?", nuschelte er.

"Ist das dein fucking Ernst!? Was bei mir falsch läuft? Ich hatte ja gedacht, dass du wenigstens ein paar Gehirnzellen besitzt, aber gar keine?"

"Man deine Kleine Schlampe hat's verdient."

Spätestens jetzt sind alle Sicherungen bei mir durchgebrannt.

Ich holte aus und trat Mace in die Magenkuhle, woraufhin er sich sich zusammenkrümmte und schmerzerfüllt aufstöhnte.

"Halt dich gefälligst aus ihrem Leben raus und wenn du sie noch einmal Schlampe nennst, dann bist du tot", knurrte ich ihm zu.

Mace antwortete nicht, sondern starrte mich nur weiterhin böse an.

Ich drehte mich um und ging aus dem Wald raus, doch kam nur ungefähr zwanzig Meter weit, als ich plötzlich einen Knall hörte und dann einen stechenden Schmerz an meinem Schulterblatt spürte.

P.o.V Grace

Ungeduldig saß ich auf meinem Bett und wartete auf Jake. Ich hatte keine Ahnung, was er vorhatte, nur hoffte ich, dass er es gut durchdacht hat und nicht irgendwelche scheiße baute.

Lou hat mir Schmerztabletten für meinen Rücken gegeben. Dafür das er 'nur' blau war, tat er allerdings trotzdem ganz schön weh, doch das musste ich jetzt wegstecken.

Das einzige was mich störte war, dass ich Jake nicht erreichen konnte. Ich hatte ihn gefühlte fünfhundert mal angerufen, doch er hat nie abgenommen.

Ich hoffte einfach nur, dass es ihm gut ging.

Nervös stand ich auf, und ging in meinem Zimmer auf und ab.
Nach zehn Minuten hielt ich es nicht mehr aus, schnappte mir mein Handy, ignorierte Jakes Bitte, hier zu bleiben und ging aus der Hütte raus.

Ich schlug sofort den Weg zu Jakes Hütte ein und hoffte ihn, oder wenigstens einen seiner Kumpels zu finden.

Ich klopfte an der Tür und keine zehn Sekunden später machte Andrew, einer von Jakes Zimmerkameraden, die Tür auf.

My Own SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt