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Donnerstag, 21. Mai 2016, Miami/Camp

P.o.V Grace

Erschöpft legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen.

Jake hatte diesen komischen Typen, der sich als Mace rausstellte ordentlich eins auf die Fresse gehauen.
Und nun trug er mich durch den Wald wieder ins Camp zurück.

"Hey, Kleine, nicht einschlafen", sagte Jake, "Wir müssen erst noch deine Wunden angucken."

"Ich bin nicht klein und mir geht's gut", murmelte ich. Naja, eigentlich ging es mir gar nicht gut. Ich hatte verdammte Kopfschmerzen, meine Wange tat höllisch weh und von meinem Rücken brauchen wir erst gar nicht zu sprechen.

"Jaja, dir geht's gut. Alles klar. Komm du mal erstmal wieder zu dir, dann können wir weiterreden", sagte Jake.

Ich grummelte noch irgendwas, bevor ich langsam einschlief. Ich hörte Jake noch irgendetwas sagen, doch ich konnte einfach nicht mehr wach bleiben.

-

"Oh, mein Gott!"

"Ist das Grace!?"

"Was ist passiert!?"

"Geht es ihr gut?"

"Warum trägst du sie?"

"Warum ist ihre Wange blau?"

"Hast du sie geschlagen!?"

"Wieso schläft sie?"

"JETZT HALTET DOCH MAL EUER MAUL, MEINE FRESSE!!"

Die Gespräche verstummten.

Ich spürte etwas weiches unter mir, was wahrscheinlich meine Matratze war.

"Jake, was ist passiert?", hörte ich Lou ernst fragen.

"Erzähl ich dir später. Könntet ihr vielleicht bitte gehen, damit sie ihre Ruhe hat?"

"Ach, aber du darfst hier bleiben oder was?"

"Ja, ich mache ihre Wunden."

"Und woher sollen wir wissen, dass du das nicht warst?"

"Wenn du mal dein Gehirn einschaltest, dann weißt du, dass ich das nicht war."

"Kennst du dich überhaupt mit sowas aus?"

"Ja, meine Mutter war früher Ärztin. Und jetzt verpisst euch und geht mir nicht auf den Sack."

Ich hörte, Fußgetrampel und dann die Tür. Nachdem sie geschlossen wurde, öffnete ich langsam meine Augen.

Erst sah ich alles nur verschwommen, doch dann erkannte ich Jake, der mich besorgt ansah.
"Hey, wie geht es dir?", fragte er mit weicher Stimme, die mir eine Gänsehaut bereitete.

"Mir geht's gut", krächzte ich und musste husten.

Jake sah mich skeptisch an, bevor er sich umdrehte, zu einem Schrank hinging und einen Erste-hilfe-kasten rausholte.

Er setzte sich zu mir aufs Bett und holte eine Salbe aus dem Kasten, welche er mir auf die Wange machte.

Als seine rauen Hände meine Wange berührten, zuckte ich kurz zusammen.

Jake sah mich entschuldigend an, doch ich lächelte nur gequält und ignorierte die Schmerzen.

"So, das war's", lächelte er und schraubte die Tube wieder zu.

"Danke..", sagte ich.

Er lächelte mich warm an. "Kein Problem."

Ich schloss meine Augen. Ich wollte einfach nur noch schlafen.

My Own SummerHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin