#32 | Nieder knien...

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Dennis aka Kostas

Nach der Morgenroutine ging ich in die Küche, um nach schnell etwas zu essen. Ich hoffte, dass die Zeit sich heute nicht so ewig hin zieht, ansonsten würde ich die ganze Zeit über im Unterricht unruhig sein, da ich endlich wieder Mik küssen wollte.
Meine Mutter hielt mir schon mein Essen hin, das ich dankend annahm und mich damit an den Küchentisch setzte.
Nach einer Weile räumte ich meinen leeren Teller wieder weg und kurz darauf klingelte es an der Tür. "Dennis, könntest du bitte gehen?", fragte meine Mutter und widmete sich dann wieder dem Staubsaugen. Ich nickte nur und ging zur Haustür. "Guten Morgen, Dennis.", begrüßte mich mein Privatlehrer, was ich erwiderte und dann wieder die Tür hinter ihm schloss.
Danach liefen wir in mein Zimmer, um dort mit dem Unterricht zu beginnen.

...

Seit dem Ende vom Unterricht saß ich aufgeregt auf meiner Fensterbank und hielt nach Mik Ausschau.
Noch immer war er nicht in Sicht. Wenn er nicht bald kam, würde mich diese Aufgeregung umbringen.
Doch dann erblickte ich ihn, woraufhin ich von meiner Fensterbank aufsprang und zur Haustür rannte.
Allerdings stolperte ich über ein Paar Schuhe und fiel der Länge nach hin, jedoch öffnete meine Mutter auch in diesem Moment, wo ich auf dem Boden landete, die Tür. "Hallo, Ele - äh... Kostas? Du musst nicht gleich vor mir nieder knien.", sprach Mik etwas belustigt und sah mich grinsend an. Ich schaute ihn mit einem
"Dein-Ernst-Blick" an, woraufhin er nur lachte, mir jedoch anschließend wieder auf die Beine half.
Meine Mutter beobachtete uns währenddessen schmunzelnd. "Meine Eltern wollen später nachkommen.", rief Mik noch über seine Schulter, als ich ihn vor mir her - in Richtung mein Zimmer - schob. Meine Mutter fing an zu lachen und lief dann schließlich auch wieder ins Wohnzimmer.
In meinem Zimmer angekommen, setzten wir uns auf die Fensterbank.
Mik lächelte mich liebevoll an und hob seinen Arm, um mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht zu streichen. "Ich liebe dich.", sprach ich und nahm seine Hand in meine. "Ich dich auch.", erwiderte Mik und verschränkte unsere Finger miteinander.
Endlich war er hier. Mit ihm war es in diesem Haus sogar erträglich. "Dennis? Wieso sollst du eigentlich im Haus bleiben?", fragte Mik vorsichtig. Ich seufzte: "Wenn ich das nur wüsste." Jetzt sah er mich irritiert an: "Du weißt es nicht? Dein ganzes, bisheriges Leben hast du in diesem Haus verbracht und du weißt nicht warum?", kam es von ihm. "Ja, scheint so.", erwiderte ich und mein trauriger Blick glitt aus dem Fenster.
Mik legte seine Finger unter mein Kinn und drehte meinen Kopf sanft in seine Richtung. Als sich unsere Blicke trafen, sprach er: "Wir kriegen dich hier schon irgendwie raus." Ich zuckte mit den Schultern und wollte den Blick wieder abwenden, doch seine Augen zogen mich in ihren Bann. Wie sehr mich doch ein einzelner Mensch faszinieren konnte.

Das war der 32. Teil.

Abgegrenzt von der Außenwelt || Kostory FFDonde viven las historias. Descúbrelo ahora